Naturschutz
Durch unsere Maßnahmen zum Umweltschutz, mit denen wir Ressourcen schonen und Flächen rekultivieren, fördern wir die Biodiversität. Unsere Werkplanung in Burghausen erstellt Konzepte, um den Flächenverbrauch zu begrenzen. Mit einem Werkentwicklungsplan, der ein Rückbaukonzept beinhaltet, gewährleisten wir, die Flächen auch von Baulücken bzw. Altanlagen zu nutzen. Wir stellen sicher, dass bei Standorterweiterungen die Folgen für Natur und Artenvielfalt untersucht und – in Abstimmung mit den Behörden – Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden.
Unser Werk Burghausen, das 232 Hektar groß ist (was etwa der Größe der Münchner Altstadt entspricht), grenzt in der Salzach-Au an ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet). Wir prüfen im Hinblick auf Luftschadstoffe (insbesondere Stickoxidemissionen NOx) regelmäßig, ob sich der Betrieb unserer Anlagen auf dieses Gebiet auswirkt. Dazu haben wir von einem externen Gutachter ein Immissionskataster für den Standort Burghausen erstellen lassen. Das Ergebnis zeigt auch in diesem Berichtszeitraum, dass der Betrieb der Anlagen die Erhaltungs- und Entwicklungsziele des FFH-Gebiets in der Umgebung des Werks nicht beeinträchtigt.
Mit dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz kooperieren wir bei einem Monitoring zum Vorkommen der unter Naturschutz stehenden Äskulapnattern auf unserem Werkgelände in Burghausen. In Deutschland sind Äskulapnattern nur von fünf Fundpunkten bekannt. Einer davon ist die Salzachregion bei Burghausen.
In einem Gemeinschaftsprojekt zur Förderung der Artenvielfalt engagiert sich WACKER seit dem Jahr 2019 am Standort Burghausen in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Altötting. Der Kanaldamm der Alz wurde auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern mit eineinhalb Kilometern Länge zwischen Burgkirchen und Hirten blüh- und insektenfreundlich aufgewertet. Auf dem Burghauser Werkgelände wurden Flächen mit insgesamt über 2.300 Quadratmetern als Blühwiesen für Insektennahrung angelegt.
Naturnahe Alz
Im Verein Naturnahe Alz unterstützen wir mit sieben weiteren Unternehmen aus dem bayerischen Chemiedreieck den bayerischen Staat dabei, den Fluss Alz zu renaturieren und dessen Ökosystem nachhaltig zu stärken.
Artenschutz: Projekte in den USA
Mitarbeiter an unserem US-Standort Adrian/Michigan engagieren sich für den Natur- und Artenschutz. Ein Team pflegt zum Beispiel Nistkästen für den Bluebird (die dort einheimische Vogelart Rotkehl-Hüttensänger) und betreut einen zwei Kilometer langen Naturlehrpfad. Auf dem 97 Hektar großen Werkgelände sind auch heimische Wildblumen- und Schmetterlingsgärten angelegt.