Nachhaltigkeitsbericht 2019/2020

Creating tomorrow’s solutions

Gesundheitsmanagement

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist für uns von großer Wichtigkeit. Wir verpflichten uns in unseren Konzernzielen, diese zu schützen. Darüber hinaus hat WACKER die Luxemburger Deklaration für betriebliche Gesundheitsförderung in der EU unterzeichnet. Damit verpflichten wir uns, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und sie darin zu unterstützen, ihren eigenen Gesundheitszustand zu verbessern.

Im Gesundheitsschutz liegt der Fokus darauf, Einwirkungen auf den Mitarbeiter am Arbeitsplatz, zum Beispiel durch Gefahrstoffe, zu vermeiden. In der Gesundheitsförderung legen wir Schwerpunkte darauf

  • Rücken- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserer Belegschaft zu vermeiden,
  • die psychische Belastbarkeit zu stärken,
  • ein altersgerechtes Arbeiten zu ermöglichen,
  • gesundheitlich eingeschränkten Mitarbeitern geeignete Arbeitsplätze zu vermitteln.

Pandemieplan

Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben jedes Einzelnen. Wir haben zahlreiche Vorkehrungen und Maßnahmen getroffen, um die Gesundheit der Beschäftigten zu sichern, die Infektionsrisiken einzugrenzen, flache Infektionskurven zu gewährleisten und so die wirtschaftliche Aktivität aufrechtzuerhalten.

Unser Pandemie-Vorsorgeplan begrenzt im Krisenfall Risiken für die Gesundheit unserer Mitarbeiter und für unsere Geschäftsprozesse. Er legt fest, wann und wie ein Krisenstab im Ernstfall konzernweit Maßnahmen steuert, er regelt den Umgang mit erkrankten oder exponierten Mitarbeitern, Reisen in betroffene Regionen und Zutrittskontrollen an den Standorten. WACKER verfügt über einen Vorrat an Hilfsmitteln wie Gesichtsmasken, Handschuhen und Desinfektionsmitteln, die im Pandemiefall an die Mitarbeiter ausgeteilt werden. Eine kostenlose, freiwillige Grippeschutzimpfung bieten wir einmal jährlich für die Mitarbeiter im Konzern an.

Die Corona-Pandemie prägt seit dem Jahr 2020 den Alltag im WACKER-Konzern. Mit umfassenden Hygienemaßnahmen und einer weitgehenden Verlagerung von Verwaltungstätigkeiten ins Homeoffice ist das Unternehmen bislang gut durch die Krise gekommen. Ein Schwerpunkt lag darauf, Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu entwickeln und an den Standorten zu umzusetzen. Der Gesundheitsdienst ist federführend in den Krisenstäben, die Maßnahmen abstimmen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen und die Geschäftsprozesse am Laufen zu halten.

Frühzeitig haben wir verbindliche Regeln und Maßnahmen eingeführt, beispielsweise Hygiene- und Abstandsregeln, die Ausgabe von Schutzmasken (Mund-/Nasenschutz und partikelfiltrierende Halb­masken FFP 2) sowie Selbsttests, das Aufstellen von Desinfektionsmittelspendern sowie das Verbot von Dienstreisen in Risikogebiete. Alle Mitarbeiter, denen es durch ihre Tätigkeit möglich ist, arbeiten von zu Hause aus. In Bereichen, die für das Funktionieren unserer Verbundstruktur besonders wichtig sind und in denen arbeitsbedingt der notwendige Abstand zu den Kollegen nicht eingehalten werden kann, tragen die Mitarbeiter Schutzmasken. Diese Maßnahmen haben sich bewährt: Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Mitarbeiter im Konzern blieb im Berichtsjahr 2020 niedrig.

Arbeitgeber müssen Infektionsschutzmaßnahmen in einer Gefährdungsbeurteilung dokumentieren. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat hierzu einen Arbeitsschutzstandard mit Leitlinien veröffentlicht. Arbeitssicherheit, Gesundheitsdienst, sowie Betriebsrat haben die bestehenden Gefährdungsbeurteilungen der Arbeitsplätze, die von den Betrieben auszufüllen ist, mit einer Abfrage von Kriterien erweitert, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie relevant sind.

Vorsorgeinstrumente

Zu den wichtigsten strategischen Instrumenten des betrieblichen Gesundheitsschutzes zählen Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitsprogramme. An unserem Standort Burghausen berät der Gesundheitsdienst die Mitarbeiter zu gesundheitlichen Fragen, insbesondere zu Einsatzfähigkeit und Wiedereingliederung. Er betreut intensiv und langfristig Mitarbeiter mit chronischen Leiden, Rückenproblemen oder psychischen Erkrankungen.

An allen deutschen Standorten bieten wir Führungskräften des mittleren Managements und Tarifmitarbeitern ab 45 Jahren Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen an. Schwerpunkt ist neben Organuntersuchungen eine Beratung, wie die Mitarbeiter psychische Belastungen besser bewältigen können.

WACKER-Mitarbeiter an den Standorten Burghausen, Nünchritz, München und Stetten haben die Möglichkeit, beim Gesundheitsdienst und bei externen Dienstleistern interne WACKER-Gesundheits-Checks und Vorsorgeuntersuchungen zu absolvieren. Für die Zeit der Untersuchungen und Anfahrtszeiten werden die Mitarbeiter bezahlt freigestellt.