Katastrophenhilfe
Unbürokratische und nachhaltige Hilfe leisten – dieser Aufgabe widmet sich der WACKER HILFSFONDS, vor allem nach Naturkatastrophen. Vorstand und Kuratoren der Stiftung arbeiten ehrenamtlich; die Wacker Chemie AG verdoppelte bislang alle Mitarbeiterspenden.
Die Geschichte des WACKER HILFSFONDS begann, als der verheerende Tsunami im Dezember 2004 Sri Lanka überflutete – mit katastrophalen Auswirkungen für die Menschen in den betroffenen Regionen. Tausende verloren ihr Leben oder ihre Existenz. WACKER spendete kurzfristig für Hilfsprojekte und gründete den WACKER HILFSFONDS. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt die gemeinnützige Stiftung seither Projekte, die Opfern von Naturkatastrophen Chancen für ein besseres Leben geben.
Mit seinem Cent-Spendenprogramm schafft es der WACKER HILFSFONDS, den laufenden Betrieb der geförderten Schulen zu finanzieren. An diesem Programm nahmen 2020 rund 4.800 Mitarbeiter teil, die eingewilligt haben, ihre monatlichen Gehaltszahlungen auf den nächstniedrigeren Eurobetrag abzurunden. Die so gesammelten Cent-Beträge werden der Stiftung gespendet. Die teilnehmenden Mitarbeiter spenden pro Monat durchschnittlich 50 Cent. Das Unternehmen verdoppelt diese Beträge.
Kosgoda/Sri Lanka
Ein Projekt, das der Hilfsfonds seit seiner Gründung im Jahr 2005 fördert, ist das WACKER College in Kosgoda auf Sri Lanka. Mittlerweile haben über 650 Schüler ihren Schulabschluss am WACKER College gemacht, das die Jahrgangsstufen 1 bis 11 unterrichtet. Auch in Sri Lanka beeinträchtigt das Coronavirus das Leben der Familien und den Schulbetrieb. Mit Masken, Abstand und konsequenter Disziplin führt das WACKER College den Unterricht weiter. Wenn der Präsenzunterricht pandemiebedingt nicht stattfinden kann, wird Unterrichtsmaterial in Papierform an die Schüler ausgegeben, denn viele Familien haben keinen Strom und weder Computer noch Telefon.
Gati/Nepal
Der WACKER HILFSFONDS unterstützt die gemeinnützige Freiberger Schülerfirma Namaste Nepal S-GmbH. Sie engagiert sich seit 2005 zusammen mit einer nepalesischen Hilfsorganisation beim Wiederaufbau und dem Betrieb von Schulen und Kindergärten in der Provinz Sindhupalchok in Nepal. Während der coronabedingten Schulschließungen gingen dort mangels technischer Infrastruktur beispielsweise im Dorf Gati die Lehrer von Haus zu Haus, um Lehrstoff zu vermitteln.
Gressier/Haiti
Nach dem Erdbeben von 2010 in Haiti unterstützte der WACKER HILFSFONDS den Wiederaufbau der Schule in Gressier. Seit 2011 fördert der Hilfsfonds den laufenden Betrieb der Schule samt Schulspeisung. Rund 800 Schüler besuchen das Schulzentrum, das aus Kindergarten, Grundschule und einer weiterführenden Schule besteht. Auch die Kinder von Gressier waren während der pandemiebedingten Schulschließungen von Armut und Hunger betroffen. Die Schulleitung verteilte unter anderem Masken und Hygienematerial.
WACKER HELP in China
Unsere Regionalgesellschaft WACKER Greater China gründete im Jahr 2005 die Wohltätigkeitsinitiative WACKER HELP. Sie unterstützt langfristig die WACKER Primary School im Dorf Fujia in der chinesischen Provinz Sichuan, die beim schweren Erdbeben 2008 zerstört wurde. Die Mitarbeiter ermöglichen dort mit ihren Spenden den Kindern auch ein tägliches warmes Mittagessen. Mit einem Stipendienprogramm fördern sie sozial benachteiligte Schüler bis zum Schulabschluss.