Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf
WACKER hat Anfang des Jahres 2023 prognostiziert, im Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 7,0 Mrd. € und 7,5 Mrd. € zu erzielen. Die EBITDA-Marge sollte deutlich unter dem Vorjahr liegen, das EBITDA wurde zwischen 1,1 Mrd. € und 1,4 Mrd. € erwartet. Der ROCE sollte über den Kapitalkosten liegen, aber deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen. Der Netto-Cashflow wurde positiv, aber deutlich unter dem Vorjahr erwartet. Die Investitionen sollten bei rund 650 Mio. € liegen, die Abschreibungen bei rund 450 Mio. €. Für das Jahr 2023 hat WACKER mit einer geringen Nettoverschuldung gerechnet.
WACKER senkt Jahresprognose
Am 18. Juli 2023 hat WACKER vorläufige Zahlen für das 2. Quartal veröffentlicht. Auf Basis aktueller Abschätzungen hat das Unternehmen gleichzeitig eine Änderung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 vorgenommen.
Seine Prognose für den Konzernumsatz hat WACKER gesenkt. Dieser sollte demnach in der Bandbreite von 6,5 Mrd. € bis 6,8 Mrd. € liegen (bisherige Prognose: 7 Mrd. € bis 7,5 Mrd. €). Das EBITDA des Gesamtjahres wurde nun zwischen 800 Mio. € und 1,0 Mrd. € erwartet (bisherige Prognose: 1,1 Mrd. € bis 1,4 Mrd. €). Die EBITDA-Marge sollte unverändert deutlich unter Vorjahr liegen. Der ROCE wurde nun unter den Kapitalkosten erwartet (bisherige Prognose: über den Kapitalkosten, aber deutlich geringer als im Vorjahr). Für die Investitionen, den Netto-Cashflow, die Nettofinanzschulden und die Abschreibungen blieb die Jahresprognose unverändert.
WACKER schließt das Geschäftsjahr 2023 unter Vorjahr ab
WACKER hat im Geschäftsjahr 2023 auf Grund des anhaltend schwachen Marktumfelds bei Umsatz und Ergebnis deutlich niedrigere Werte als im Vorjahr erzielt. Der Umsatz betrug 6,40 Mrd. € (2022: 8,21 Mrd. €). Das sind 22,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Ausschlaggebend für den Rückgang waren vor allem niedrigere Preise und Absatzmengen. Beeinflusst wurde die Umsatzentwicklung auch durch negative Wechselkurseffekte. Das EBITDA lag mit 0,82 Mrd. € (2022: 2,08 Mrd. €) um 60,4 Prozent unter dem Vorjahr. Ursächlich hierfür waren neben niedrigeren Preisen die weiterhin hohen Kosten für Energie sowie eine niedrige Auslastung der Produktionsanlagen infolge des geringeren Umsatzvolumens. Einsparungen aus den laufenden Effizienzprogrammen des Konzerns haben die Ergebnisentwicklung dagegen positiv beeinflusst. Die EBITDA-Marge lag mit 12,9 Prozent (2022: 25,4 Prozent) deutlich unter Vorjahr.
Der Netto-Cashflow summierte sich 2023 auf 165,6 Mio. € (2022: 438,8 Mio. €). Grund für den Rückgang waren vor allem das niedrigere Ergebnis sowie höhere Investitionen. Der ROCE lag mit 6,9 Prozent deutlich unter den Kapitalkosten.
Die Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 709,6 Mio. € (2022: 546,8 Mio. €). Sie lagen damit deutlich über dem Wert des Vorjahres.
WACKER wies zum Jahresende eine Nettofinanzverschuldung in Höhe von 83,7 Mio. € aus (2022: Nettofinanzvermögen in Höhe von 409,2 Mio. €).
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% vom Umsatz |
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2023 |
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2022 |
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Personalkosten |
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22,3 |
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19,5 |
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Rohstoffkosten |
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29,0 |
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29,9 |
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Energiekosten1 |
|
10,2 |
|
10,1 |
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Abschreibungen |
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6,5 |
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4,9 |
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Wichtige finanzielle Steuerungskennzahlen |
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Ergebnis 2022 |
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Prognose März 2023 |
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Prognose Juli 2023 |
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Ergebnis 2023 |
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EBITDA-Marge (%) |
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25,4 |
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deutlich unter Vorjahr |
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– |
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12,9 |
EBITDA |
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2.080,9 |
|
1,1 – 1,4 Mrd. € |
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800 Mio. – |
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823,6 |
ROCE (%) |
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34,7 |
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über den Kapitalkosten, deutlich geringer als im Vorjahr |
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unter den Kapitalkosten |
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6,9 |
Netto-Cashflow |
|
438,8 |
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positiv, deutlich unter Vorjahr |
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– |
|
165,6 |
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Ergänzende finanzielle Steuerungskennzahlen |
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Umsatz |
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8.209,3 |
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7,0 – 7,5 Mrd. € |
|
6,5 – 6,8 Mrd. € |
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6.402,2 |
Investitionen |
|
546,8 |
|
rund 650 Mio. € |
|
– |
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709,6 |
Nettofinanzvermögen/Nettofinanzschulden (Mio. €) |
|
409,2 |
|
geringe Nettoverschuldung |
|
– |
|
-83,7 |
Abschreibungen (Mio. €) |
|
402,1 |
|
rund 450 Mio. € |
|
– |
|
418,7 |