Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Das globale Wirtschaftswachstum hat sich 2023 gegenüber dem Vorjahr weiter verlangsamt. Ursächlich dafür waren unter anderem anhaltende und neue geopolitische Konflikte. Obwohl sich die Inflationsraten gegen Ende des Jahres abschwächten, bewegten sie sich im Jahresverlauf auf anhaltend hohem Niveau. Der schrittweise Zinsanstieg wirkte sich negativ auf die Investitionsbereitschaft aus und sorgte für Verunsicherung auf Verbraucherseite. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,1 Prozent gestiegen und blieb somit hinter dem Wachstum von 2022 zurück. Die Entwicklung des BIP fiel dabei in den Schwellenländern deutlich besser aus als in den Industrienationen. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) blieb das Wachstum in Europa deutlich hinter Nordamerika und Asien zurück. Die chinesische Wirtschaft erholte sich nach Aufhebung der Null-Covid-Maßnahmen spürbar. Weiterhin hohe Energiekosten wirkten sich in vielen Volkswirtschaften, insbesondere in Europa, negativ auf das Wachstum aus.
|
|
|
|||
% |
|
2023 |
|||
---|---|---|---|---|---|
|
|
|
|||
Welt |
|
3,1 |
|||
Industrieländer |
|
1,6 |
|||
Entwicklungs- und Schwellenländer |
|
4,1 |
|||
Eurozone |
|
0,5 |
|||
Deutschland |
|
-0,3 |
|||
Asien |
|
5,4 |
|||
China |
|
5,2 |
|||
Indien |
|
6,7 |
|||
Japan |
|
1,9 |
|||
USA |
|
2,5 |
|||
|