Geschäftsbericht 2023

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Creating tomorrow’s solutions

Investitionen in die Zukunft — Menschen

Wir investieren in Menschen

Interview 8 Min. Lesezeit

Der Erfolg von WACKER basiert auf dem Engagement und dem Know-how von über 16.000 Mitarbeitenden weltweit. Sie weiterzuentwickeln und neue Talente für das Unternehmen zu gewinnen, hat daher höchste Priorität.

„Wir arbeiten an den Lösungen für eine bessere Zukunft“

Angela Wörl

Was macht WACKER als Arbeitgeber aus? Was kann das Unternehmen Nachwuchskräften bieten? Welche Rolle spielen Vielfalt und Internationalität? Darüber spricht Arbeitsdirektorin Angela Wörl im Interview.

Frau Wörl, mit „Wir sind WACKER“ haben Sie 2023 eine neue Employer-Branding-Kampagne ins Leben gerufen. Was macht WACKER als Arbeitgeber aus?

WACKER ist ein Traditionsunternehmen mit einer langen Geschichte, das sich immer wieder neu erfunden hat. Die Welt verändert sich und darum entwickeln auch wir uns stetig weiter – und das gilt auch für unsere Kultur. Mit unserer Employer-Branding-Kampagne zeigen wir, wer wir sind und wofür wir stehen – nach innen und außen. Drei Worte bringen das auf den Punkt: verlässlich, entschlossen und ambitioniert. Auf WACKER ist Verlass, weil wir langfristig agieren. Langfristige, starke Partnerschaften sind uns wichtig. Das gilt für unsere Mitarbeitenden genauso wie für unsere Kunden. Entschlossen investieren wir in die Zukunft und setzen unsere Kraft dafür ein, unsere Ziele zu erreichen. Ambitioniert sind wir, weil wir die Probleme unserer Zeit anpacken und zukunftsweisende Lösungen entwickeln.

Angela Wörl ist seit 2021 Mitglied des Vorstands der Wacker Chemie AG (Foto)
Angela Wörl ist seit 2021 Mitglied des Vorstands der Wacker Chemie AG.

WACKER blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Wie bleibt ein so traditionsreiches Unternehmen auch für junge Talente attraktiv?

Unsere Erfahrung hat uns immer stark gemacht für das Kommende. Es ist eine Vielzahl von Aspekten, die ein Unternehmen attraktiv machen. Das Wichtigste für mich ist, dass wir spannende Aufgaben anbieten und früh Verantwortung übergeben. Als innovatives Chemieunternehmen leistet WACKER einen wichtigen Beitrag, die Lebensqualität der Menschen auf der Welt zu verbessern. Our solutions make a better world for generations. Das ist unser Purpose. Unsere Produkte sind unverzichtbar, wenn es um globale Megatrends wie Digitalisierung, erneuerbare Energien oder Elektro­mobilität geht. Wir – das heißt alle, die bei WACKER arbeiten – leisten hier einen essenziellen Beitrag. Und wir leben als Unternehmen die Grundsätze, für die wir stehen.

Jede

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Führungsperson

soll bis 2030 von einer Frau besetzt sein

2023 gab es bei WACKER eine weltweite Mitarbeiter­befragung. Was hat Sie an den Ergebnissen am meisten überrascht und woran wollen Sie schwerpunktmäßig arbeiten?

Motivierte Mitarbeitende sind das Fundament unseres Erfolges. Deshalb befragen wir regelmäßig unsere Belegschaft, um herauszufinden, wo wir als Arbeitgeber noch besser werden können. Besonders gefreut habe ich mich über die hohe Loyalität und starke Identifikation mit dem Unternehmen, die man aus den Ergebnissen herauslesen konnte. Das hat mich nicht überrascht, ich habe es aber – gerade nach der Corona-Zeit – als sehr positiv empfunden. Optimierungsbedarf sehen wir zum Beispiel bei der Strategie- und Zielkommunikation. Jedem Einzelnen verständlich zu machen, wo der persönliche Beitrag zur Erreichung unserer Ziele ist. Wir wollen noch besser darin werden, alle abzuholen.

Im vierköpfigen WACKER-Vorstand sind Sie die einzige Frau. Das reflektiert in etwa die Frauenquote im Konzern. Was unternimmt WACKER, um noch diverser zu werden?

Diversität hat viele Dimensionen. Diversität ist ein fester Bestandteil unserer Strategie, denn wir sind überzeugt: Wenn wir verschiedene Perspektiven und Haltungen zusammenbringen, sind wir leistungsfähiger, erfolgreicher und auch resilienter. Wir haben uns im Rahmen unserer Strategie 2030 auf Konzern­ebene für zwei dieser Dimensionen klare Ziele gesetzt. Im Jahr 2030 soll rund jede dritte Führungsposition weiblich besetzt und jede zweite Managementposition außerhalb Deutschlands angesiedelt sein. In den einzelnen Regionen gibt es teils noch weitere Ziele.

Angela Wörl mit Auszubildenden (Foto)
Angela Wörl mit Auszubildenden.

Sie sind im Vorstand auch für die Region Asien verantwortlich. Wie blicken Sie auf das Thema Internationalität bei WACKER?

WACKER ist ein international agierender Konzern. Den Großteil unseres Umsatzes machen wir außerhalb Deutschlands. Was uns erfolgreich macht, ist, nah am Kunden zu sein, stark in der Region für die Region. Lösungen für Asien werden daher zunehmend von unseren Teams vor Ort entwickelt. Nicht nur Produktion, sondern auch Forschung und Entwicklung sowie weitere Funktionen sollen verstärkt vor Ort in den Regionen erbracht werden, wo sie benötigt werden. Das ändert aber nichts daran, dass unsere Wurzeln in Deutschland liegen. Hier schlägt unser Herz.

2024 bezieht WACKER in München das WACKER House, die neue Unternehmenszentrale. Es wird nicht nur architektonisch Akzente setzen, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit fördern. Was versprechen Sie sich davon?

Mit dem WACKER House werden wir ein hochmodernes Gebäude beziehen – und das in einer Toplage im Münchner Werksviertel. Wir schaffen hier eine neue Arbeitswelt, um Kommunikation und kreativen Austausch zu fördern. Das WACKER House wird ein Ort der Begegnung, der Zusammenarbeit und der Inspiration. An anderen Standorten haben wir auch schon solche neuen Arbeitswelten geschaffen – zum Beispiel das Innovation Center in Ann Arbor, USA. Auch da bringen wir Teams zusammen, um Innovationen zu fördern und agil zu arbeiten. Auch in Korea und Japan arbeitet WACKER bereits mit neuen Office-Konzepten.

Schauen wir zum Schluss in die fernere Zukunft. WACKER im Jahr 2030. Was sehen Sie?

Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere strategischen Wachstumsziele erreichen werden. Im Jahr 2030 wird WACKER noch stärker, diverser und nachhaltiger sein als heute. Unsere Kultur werden wir gemeinsam kontinuierlich weiterentwickeln und unseren Purpose dabei nie aus dem Blick verlieren. So werden wir auch im Jahr 2030 erfolgreich an Lösungen für eine bessere Zukunft arbeiten.