Gesamtaussage des Vorstands zu den Rahmenbedingungen
Die Auswirkungen des andauernden Ukraine-Kriegs, neue geopolitische Spannungen in Nahost, anhaltend hohe Niveaus bei Energiepreisen und Inflation sowie die Zinserhöhungen der Notenbanken haben die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr 2023 belastet. Wie die gesamte chemische Industrie spürte auch WACKER 2023 die Auswirkungen der umfassenden Bestandskorrekturen in der Wertschöpfungskette und der sich weiterhin abschwächenden Konjunktur auf das Bestellverhalten seiner Kunden. Neben niedrigeren Absatzmengen, z. B. bei Siliconen für verbrauchsnahe Anwendungen, im Baugeschäft, im Bereich Feinchemikalien und auch bei Solarsilicium bremsten niedrigere Preise für viele Produkte die Geschäftsentwicklung.
Die herausfordernden Rahmenbedingungen haben das Geschäft von WACKER belastet. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis blieb das Unternehmen 2023 deutlich hinter den Werten des Vorjahres zurück. Die Geschäftsbereiche SILICONES, POLYMERS und POLYSILICON verzeichneten Einbußen beim Umsatz, während sich BIOSOLUTIONS auf dem Niveau des Vorjahres bewegte. Das EBITDA war im Vergleich zum Vorjahr in allen Geschäftsbereichen rückläufig.
Die Umsätze sind 2023 in allen Regionen zurückgegangen. In Europa verringerte sich der Umsatz um 19 Prozent auf 2,3 Mrd. €; in Amerika um 19 Prozent auf 1,04 Mrd. €. Besonders deutlich war der prozentuale Rückgang in Asien. Dort belief sich der Umsatz auf 2,75 Mrd. €, was einen Rückgang um 26 Prozent darstellt.