Geschäftsbericht 2023

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Creating tomorrow’s solutions

Naturschutz

Durch unsere Maßnahmen zum Umweltschutz, mit denen wir Ressourcen schonen und Flächen rekultivieren, fördern wir die Biodiversität und erstellen Konzepte, um den Flächenverbrauch zu begrenzen. Mit einem Werkentwicklungsplan, der ein Rückbaukonzept beinhaltet, gewährleisten wir auch die Nutzung von Flächen, von Baulücken bzw. Altanlagen. Wir stellen sicher, dass bei Standorterweiterungen die Folgen für Natur und Artenvielfalt untersucht und – in Abstimmung mit den Behörden – Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden.

Unser Werk Burghausen, das 232 Hektar groß ist, grenzt in der Salzach-Au an ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet). Wir prüfen im Hinblick auf Luftschadstoffe (z. B. NOx-(Stickoxid-)Emissionen) regelmäßig, ob sich der Betrieb unserer Anlagen auf dieses Gebiet auswirkt. Dazu haben wir von einem externen Gutachter ein Immissionskataster für den Standort Burghausen erstellen lassen. Das Ergebnis zeigt auch in diesem Berichtszeitraum, dass der Betrieb der Anlagen die Erhaltungs- und Entwicklungsziele des FFH-Gebiets in der Umgebung des Werks nicht beeinträchtigt.

Mit dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz kooperieren wir bei einem Monitoring zum Vorkommen der unter Naturschutz stehenden Äskulapnattern auf unserem Werkgelände in Burghausen. In Deutschland sind Äskulapnattern nur von fünf Fundpunkten bekannt. Einer davon ist die Salzach-Region bei Burghausen.

In einem Gemeinschaftsprojekt zur Förderung der Artenvielfalt engagiert sich WACKER seit dem Jahr 2019 am Standort Burghausen in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Altötting.

Der Kanaldamm der Alz wurde auf einer Fläche von 30.000 Quadratn mit eineinhalb Kilometern Länge zwischen Burgkirchen und Hirten blüh- und insektenfreundlich aufgewertet. Auch in unseren Werken werden bei entsprechender Eignung Flächen als Blühwiesen für Insektennahrung angelegt. So wurden im Berichtsjahr am Standort Nünchritz zusätzliche Flächen von ca. 3.000 Quadratn als Blühwiesen ausgewiesen.

Im Verein Naturnahe Alz unterstützen wir mit sieben weiteren Unternehmen aus dem bayerischen Chemiedreieck den bayerischen Staat dabei, den Fluss Alz zu renaturieren und dessen Ökosystem nachhaltig zu stärken.

WACKER ist Gründungsmitglied des Umwelt- und Klimapakts Bayern, in dem die Bayerische Staatsregierung und die bayerischen Wirtschaftsverbände einen gemeinsamen Schwerpunkt auf Umwelt- und Klimaschutz setzen.