Geschäftsbericht 2023

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Creating tomorrow’s solutions

Energie

WACKER verbessert ständig die Energieeffizienz seiner Prozesse. So bleiben wir auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig und leisten zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz.

Bei vielen chemischen Reaktionen wird Wärme frei, die wir für weitere Produktionsprozesse nutzen. Zusätzlich zur Wärmerückgewinnung betreiben wir Wärmeverbundsysteme, die wir stetig weiterentwickeln und verbessern. So reduzieren wir den Einsatz von Primärenergie (Erdgas) in unseren Kraftwerken. Auch den Verbrauch an elektrischer Energie optimieren wir stetig.

In der Energieerzeugung setzen wir derzeit noch vor allem auf Erdgas. An unserem größten Standort in Burghausen erzeugen wir Dampf und Strom in gekoppelter Produktion einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK). Die hocheffiziente, emissionsarme Gasturbine erzeugt bis zu 137 Megawatt elektrischen Strom. Zusammen mit dem Wasserkraftwerk in Burghausen und kleineren Erzeugungsanlagen haben wir im Berichtsjahr 1.130 GWh Strom selbst erzeugt (2022: 1.166 GWh). Dies entspricht rund 20 Prozent unseres Gesamtstrombedarfs. Unser Wasserkraftwerk ist mit einer Leistung von 50 Megawatt eines der größten industriellen Wasserkraftwerke Deutschlands. Entsprechend unserer Nachhaltigkeitsstrategie plant WACKER durch Energieeffizienzmaßnahmen den Energieverbrauch sowie den Gasverbrauch weiter zu reduzieren (z. B. durch Elektrifizierung der Dampferzeugung).

Energieverbrauch Konzern

 

 

 

 

 

 

 

GWh

 

2023

 

2022

 

2021

 

 

 

 

 

 

 

Stromverbrauch

 

5.749

 

6.024

 

5.974

davon

 

 

 

 

 

 

aus Eigenerzeugung fossil

 

897

 

948

 

1.063

aus Eigenerzeugung erneuerbar

 

233

 

218

 

232

Energieeinsatz1

 

5.814

 

5.927

 

6.010

davon

 

 

 

 

 

 

Erdgas2, 3

 

4.183

 

4.290

 

4.424

feste Energieträger4

 

1.320

 

1.336

 

1.297

Wärme-Fremdbezug5

 

311

 

301

 

289

1

Ohne Energie durch Fremdbezug von Strom, ohne eigens erzeugte erneuerbare Energie und ohne Berücksichtigung rückgewonnener Energie.

2

Enthält Erdgaseinsatz für Stromeigenerzeugung fossil.

3

Der Wärmeverbrauch wird seit dem Berichtsjahr 2020 nicht mehr separat ausgewiesen; diese Angabe ist zu überwiegenden Teilen im Erdgasverbrauch enthalten.

4

Kohle, Holzkohle, Holz; eingesetzt in der Siliciumproduktion in Holla, Norwegen, als Reduktionsmittel.

5

Dampf, Fernwärme.

Energieverbrauch

Um den spezifischen Energieverbrauch (Energiemenge pro Nettoproduktionsmenge) weiter zu senken, haben wir uns zum Ziel gesetzt, diesen bis 2030 um 15 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2020 zu reduzieren.

Ziel 2030: Reduktion des spezifischen Energieverbrauchs um 15 %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2023

 

2022

 

2021

 

 

 

 

 

 

 

Spezifischer Energieverbrauch (%)

 

102,9

 

98,5

 

98,3

Veränderung in % (ggü. 2020)

 

2,9

 

-1,5

 

-1,7

Im Berichtsjahr liegen wir mit plus drei Prozent Erhöhung des spezifischen Energieverbrauchs gegenüber 2020 über dem anvisierten Reduktionspfad. Trotz der Einsparung beim Energieverbrauch wirken sich die deutlich rückläufige Auslastung der Produktionsanlagen und damit die geringere Nettoproduktionsmenge sowie Umstellungen auf energieintensivere Produkte nachteilig auf die Zielgröße aus.