Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf
WACKER hat seine im Geschäftsbericht 2021 ausgegebenen Ziele für das Jahr 2022 erreicht und zum Teil deutlich übertroffen. 2022 war das beste Geschäftsjahr in der Geschichte des Unternehmens. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie die besseren Preise für WACKER-Produkte.
WACKER hat Anfang des Jahres 2022 prognostiziert, im Gesamtjahr einen Umsatz in der Größenordnung von 7 Mrd. € zu erzielen. Die EBITDA-Marge sollte deutlich unter dem Vorjahr liegen, das EBITDA wurde zwischen 1,2 Mrd. € und 1,5 Mrd. € erwartet. Der ROCE sollte deutlich über den Kapitalkosten liegen. Der Netto-Cashflow wurde deutlich positiv, aber deutlich unter dem Vorjahr erwartet. Die Investitionen sollten zwischen 550 Mio. € und 600 Mio. € liegen, die Abschreibungen bei rund 400 Mio. €. Für das Jahr 2022 wollte WACKER ein positives Nettofinanzvermögen ausweisen.
Anhebung der Umsatzprognose nach Abschluss des 1. Quartals
Mit der Veröffentlichung der Zahlen zum 1. Quartal im April 2022 hat WACKER seine Prognose für den Konzernumsatz angehoben. Dieser sollte demnach in der Größenordnung von 7,5 Mrd. € liegen. Für alle anderen Steuerungskennzahlen blieb die Jahresprognose unverändert.
Auf Grund der positiven Geschäftsentwicklung im Laufe des 2. Quartals kündigte WACKER am 13. Juni 2022 an, seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 zu überarbeiten und nach oben anzupassen. Nach der im Zwischenbericht zum 2. Quartal veröffentlichten Aktualisierung sollte der Konzernumsatz im Gesamtjahr nun zwischen 8,0 Mrd. € und 8,5 Mrd. € liegen. Das EBITDA wurde zu diesem Zeitpunkt zwischen 1,8 Mrd. € und 2,3 Mrd. € erwartet. Das untere Ende der EBITDA-Prognose beinhaltete dabei zusätzliche Risiken, die sich aus der Versorgungslage bezüglich der künftigen Versorgung mit Erdgas ergaben. Hier hatte WACKER vorsorglich eine Mehrbelastung von 200 Mio. € bis 250 Mio. € zusätzlich zu den bereits erwarteten Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen berücksichtigt. Ohne diese zusätzliche Belastung hielt das Unternehmen im Gesamtjahr 2022 ein EBITDA zwischen 2,0 Mrd. € und 2,3 Mrd. € für möglich. Die EBITDA-Marge erwartete WACKER nun in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Mit der Vorlage der Zwischenmitteilung zum 3. Quartal hat WACKER seine Jahresprognose vom 28. Juli für das EBITDA in der oberen Hälfte der Bandbreite bestätigt. Demnach sollte das EBITDA voraussichtlich zwischen 2,1 Mrd. € und 2,3 Mrd. € liegen. In Anbetracht der mittlerweile hohen Füllstände der deutschen Gasspeicher schätzte das Unternehmen das Risiko größerer Engpässe bei der Gasversorgung für die eigene Produktion zu diesem Zeitpunkt als gering ein. Ein weiterer Grund für die Konkretisierung der Ergebnisprognose waren die weiterhin guten Preise für Polysilicium. Durch die neue Prognose für das EBITDA änderten sich auch die Einschätzungen für die EBITDA-Marge im Gesamtjahr. Die EBITDA-Marge erwartete WACKER nun leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Investitionen sollten im Gesamtjahr voraussichtlich bei rund 550 Mio. € liegen. Der Umsatz im Gesamtjahr wurde weiterhin zwischen 8 Mrd. € und 8,5 Mrd. € erwartet.
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Wichtige finanzielle Steuerungskennzahlen |
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Ergebnis 2021 |
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Prognose |
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Prognose |
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Prognose |
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Prognose |
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Ergebnis 2022 |
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EBITDA-Marge (%) |
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24,8 |
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deutlich unter Vorjahr |
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– |
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auf dem Niveau des Vorjahres |
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leicht über dem Niveau des Vorjahres |
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25,4 |
EBITDA |
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1.538,5 |
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1,2 – 1,5 Mrd. € |
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– |
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1,8 – |
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2,1 – |
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2.080,9 |
ROCE (%) |
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28,3 |
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deutlich über den Kapitalkosten |
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– |
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– |
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– |
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34,7 |
Netto-Cashflow |
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760,8 |
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deutlich positiv, deutlich unter Vorjahr |
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– |
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– |
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– |
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438,8 |
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Ergänzende finanzielle Steuerungskennzahlen |
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Umsatz |
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6.207,5 |
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in der Größenordnung von |
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in der Größenordnung von |
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8,0 – |
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– |
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8.209,3 |
Investitionen |
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343,8 |
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550 – |
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– |
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– |
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rund |
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546,8 |
Nettofinanzvermögen |
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546,5 |
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positives Nettofinanzvermögen |
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– |
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– |
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– |
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409,2 |
Abschreibungen |
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404,2 |
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rund |
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– |
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– |
|
– |
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402,1 |
WACKER schließt das Geschäftsjahr 2022 mit neuen Höchstwerten bei Umsatz und Ergebnis ab
WACKER hat 2022 einen Umsatz von 8,21 Mrd. € (2021: 6,21 Mrd. €) erzielt, 32,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend für den Anstieg im Jahresvergleich waren vor allem höhere Preise. Effekte aus Wechselkursveränderungen durch den stärkeren US-Dollar haben den Umsatz ebenfalls positiv beeinflusst. Dagegen haben die gegenüber dem Vorjahr insgesamt etwas niedrigeren Absatzmengen die Umsatzentwicklung gebremst. Das EBITDA lag mit 2,08 Mrd. € (2021: 1,54 Mrd. €) um 35,3 Prozent über dem Vorjahr. Die sprunghaft gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Logistik haben dabei das EBITDA im Jahresvergleich um rund 1,3 Mrd. € gemindert. Die EBITDA-Marge lag mit 25,4 Prozent (2021: 24,8 Prozent) leicht über dem Vorjahr.
Der Netto-Cashflow ist mit 438,8 Mio. € (2021: 760,8 Mio. €) zwar deutlich positiv, liegt aber wie erwartet deutlich unter dem Vorjahr. Die wesentlichen Ursachen für diesen Rückgang sind das umsatzbedingt gestiegene Working Capital sowie die höheren Investitionen. Der ROCE liegt mit 34,7 Prozent deutlich über den Kapitalkosten.
Im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die Investitionen auf 546,8 Mio. € (2021: 343,8 Mio. €). Sie lagen damit deutlich über dem Wert des Vorjahres.
WACKER weist zum Jahresende ein Nettofinanzvermögen von 409,2 Mio. € aus (2021: 546,5 Mio. €).
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% vom Umsatz |
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2022 |
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2021 |
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Personalkosten |
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19,5 |
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23,9 |
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Rohstoffkosten |
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29,9 |
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28,9 |
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Energiekosten |
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10,1 |
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5,61 |
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Abschreibungen |
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4,9 |
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6,5 |
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