Geschäftsbericht 2022

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Creating tomorrow’s solutions

Boden und Grundwasser

Wie bei vielen traditionsreichen Chemieunternehmen finden sich auf Geländen von WACKER-Standorten Verunreinigungen im Boden.

So betreibt WACKER zur Sanierung der Altlasten am Standort Burghausen seit 1989 Anlagen, die Bodenluft absaugen. Damit werden vor allem leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe aus dem Boden entfernt und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.

Mit einer Grundwasserstrippanlage beseitigen wir seit 2003 zusätzlich eine lokal begrenzte Grundwasserverunreinigung östlich unseres Standorts Burghausen. Die Schadstoffkonzentration ist dort bis auf ein Zehntel der Ausgangskonzentration zurückgegangen. Um den Eintrag von Hexachlorbutadien (HCBD) in den Unterwasserkanal am Standort Burghausen zu verringern, reinigen wir weiterhin das Grundwasser an belasteten Stellen des Werkgeländes.

Unser jährliches Fischschadstoff-Monitoring am Standort Burghausen ergab auch im Berichtsjahr, dass Fische aus der Salzach ohne Bedenken verzehrt werden können. Das Fisch-Monitoring wurde von der BNGF GmbH – Büro für Naturschutz-, Gewässer- und Fischereifragen durchgeführt.

Auch am Standort Nünchritz sind Belastungen des Grundwassers vorhanden. Diese stammen aus früherer Produktion vor Übernahme des Werks durch WACKER. Die Beseitigung wurde bereits im Rahmen befristeter Maßnahmen in Angriff genommen. In den Pilotmaßnahmen wurden Reinigungsverfahren untersucht und mit der Reinigung des Grundwassers begonnen. Daran schloss sich eine Untersuchung an, die wir im aktuellen Berichtszeitraum fortgesetzt haben, um ein Konzept für die weiteren Sanierungsmaßnahmen zu erstellen. Dabei und ebenso beim Hochwasserschutz am Standort Nünchritz kooperieren wir eng mit den Behörden.