Gesundheitsmanagement
Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden ist für uns von großer Wichtigkeit. Wir verpflichten uns in unseren Konzernzielen, sie zu schützen. Darüber hinaus hat WACKER die Luxemburger Deklaration für betriebliche Gesundheitsförderung in der EU unterzeichnet. Damit verpflichten wir uns, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und sie darin zu unterstützen, ihren eigenen Gesundheitszustand zu verbessern.
Besonderes Augenmerk haben wir weiterhin auf Maßnahmen gelegt, um eine Infektion mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz zu unterbinden. Priorität hatte dabei, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten sowie die Produktion aufrechtzuerhalten, um unsere Kunden verlässlich zu beliefern. Mitarbeitenden, denen es durch ihre Tätigkeit möglich war, arbeiteten von zu Hause aus.
Die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales haben wir an den deutschen Standorten über standortspezifische Infektionsschutz-Gefährdungsbeurteilungen umgesetzt. In Bereichen, die für das Funktionieren unserer Verbundstruktur besonders wichtig sind und in denen arbeitsbedingt der notwendige Abstand zu den Kollegen nicht eingehalten werden konnte, haben die Mitarbeitenden die jeweils vorgeschriebene Maskenpflicht eingehalten.
Diese Maßnahmen haben sich bewährt: Bei Einhalten der Vorgaben zum Infektionsschutz konnten keine Übertragungen am Arbeitsplatz festgestellt werden. Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Mitarbeitenden im Konzern war niedrig. Wir haben Corona-Selbsttests an die Mitarbeitenden der deutschen Standorte ausgegeben und über die Vorteile der Schutzimpfung gegen das Coronavirus aufgeklärt. An unseren deutschen Standorten führten Werkärzte entsprechend den gesetzlichen bzw. behördlichen Regelungen Schutzimpfungen gegen das Coronavirus durch; am Standort Burghausen war dazu ein eigenes Impfzentrum eingerichtet, in dem über 10.000 Impfungen durchgeführt wurden.
Im Gesundheitsschutz liegt der Fokus darauf, Einwirkungen auf den Mitarbeitenden am Arbeitsplatz, zum Beispiel durch Gefahrstoffe, zu vermeiden. In der Gesundheitsförderung legen wir Schwerpunkte darauf,
- Rücken- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserer Belegschaft zu vermeiden
- die psychische Belastbarkeit zu stärken
- ein altersgerechtes Arbeiten zu ermöglichen
- gesundheitlich eingeschränkten Mitarbeitenden geeignete Arbeitsplätze zu vermitteln
Beim Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden berücksichtigen wir die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitsprozesse sowie die Zunahme von Homeoffice und mobilen Arbeitsplätzen. So sind zum Beispiel die Mitarbeitenden in Deutschland virtuell zu Fitnessübungen eingeladen, die entspannen und den Bewegungsapparat stärken.
Zu den wichtigsten strategischen Instrumenten des betrieblichen Gesundheitsschutzes zählen Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitsprogramme. Der Gesundheitsdienst berät Mitarbeitende zu gesundheitlichen Fragen, insbesondere zu Einsatzfähigkeit und Wiedereingliederung, und betreut intensiv und langfristig Mitarbeitende mit chronischen Leiden, Rückenproblemen oder psychischen Erkrankungen.
An unseren deutschen Standorten bieten wir Führungskräften des mittleren Managements und Tarifmitarbeitenden ab 45 Jahren umfassende Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen an. Schwerpunkt ist neben Organuntersuchungen das werkärztliche Gespräch, in dem neben dem generellen Gesundheitszustand auch das Arbeitsumfeld beleuchtet wird. Das systematische Bewerten psychischer Belastungen am Arbeitsplatz, auch unter Einbezug der Arbeitspsychologie, ist bei WACKER fester Bestandteil werkärztlicher Gespräche sowie der Gefährdungsbeurteilung.
WACKER-Mitarbeitende an den Standorten Burghausen, Nünchritz, München und Stetten haben die Möglichkeit, beim Gesundheitsdienst und bei externen Dienstleistern interne WACKER-Gesundheits-Checks und Vorsorgeuntersuchungen zu absolvieren. Für die Zeit der Untersuchungen und Anfahrtszeiten werden die Mitarbeitenden bezahlt freigestellt.
Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten an den deutschen WACKER-Standorten bewegt sich auf sehr niedrigem Niveau. Im Vordergrund standen in der Vergangenheit Atemwegs- und Krebserkrankungen, die auf den früheren Umgang mit Stoffen wie Asbest zurückzuführen sind.
Mit jährlichen Abfragen zu Indikatoren für die Gesundheitsleistung erfassen wir konzernweit etwaige Berufskrankheiten an den Produktionsstandorten. Im Berichtszeitraum wurden für WACKER in Deutschland keine Fälle von Berufskrankheiten gemeldet. Die Ergebnisse der globalen Abfrage liegen im zweiten Quartal vor.