Gesamtaussage des Vorstands zu den Rahmenbedingungen
Die Auswirkungen des andauernden Ukraine-Kriegs sowie die geopolitischen Spannungen in Nahost haben die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr 2024 ebenso belastet wie das immer noch erhöhte Niveau der Energiepreise. Wie die gesamte chemische Industrie spürte auch WACKER 2024 die Auswirkungen der umfassenden Bestandskorrekturen in der Wertschöpfungskette und der sich weiterhin abschwächenden Konjunktur auf das Bestellverhalten seiner Kunden. Neben niedrigeren Absatzmengen, zum Beispiel bei Siliconen für verbrauchsnahe Anwendungen, im Baugeschäft, im Bereich Feinchemikalien und insbesondere bei Solarsilicium, bremsten niedrigere Preise für viele Produkte die Geschäftsentwicklung.
Die herausfordernden Rahmenbedingungen haben das Geschäft von WACKER belastet. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis blieb das Unternehmen 2024 hinter den Werten des Vorjahres zurück. Ausschlaggebend waren dafür vor allem deutlich geringere Absatzmengen und niedrigere Preise im Bereich Polysilicium. Die Chemiebereiche Silicones und Polymers erzielten dagegen trotz Gegenwind Umsätze auf Vorjahresniveau; im Ergebnis lagen die Bereiche in Summe über dem Vorjahreswert. Die Biotechnologiesparte Biosolutions konnte sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Die Umsätze haben sich 2024 in den Regionen unterschiedlich entwickelt. In der Region Asien ist der Umsatz zurückgegangen. Er verminderte sich um 23 Prozent auf 2,11 Mrd. €. In Europa war das Geschäft von WACKER ebenfalls rückläufig. Der Umsatz verringerte sich auf 2,21 Mrd. €. Das ist ein Rückgang um rund 4 Prozent. Der Umsatz in der Region Amerika erhöhte sich dagegen um rund 2 Prozent auf 1,10 Mrd. €.