Maßnahmen und Mittel

Konkrete Einzelmaßnahmen sind den themenspezifischen Kapiteln E2 (Umweltverschmutzung), E3 (Wasser- und Meeresressourcen) und E5 (Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft) zu entnehmen.

Eigene Geschäftstätigkeit

Umweltbezogene Maßnahmen werden oftmals im laufenden Produktionsprozess umgesetzt. Angaben zu Betriebsausgaben (OpEx) und Investitionen (CapEx) sowie den Zeithorizont geben wir an, sofern es sich um wesentliche Einzelmaßnahmen (Aktionspläne) handelt.

Um die Standorte und Anlagen sicher betreiben zu können, Emissionen kontinuierlich zu verringern und die Entsorgung von Abfällen/Abgas sicherzustellen, wurden im Berichtsjahr nachfolgend aufgeführte Betriebs- und Investitionsausgaben speziell für den Umweltschutz getätigt:

Investitionen sowie Betriebskosten in den Umweltschutz umfassen unter anderem die Bereiche Gewässerschutz, Abfallwirtschaft, Luftreinhaltung, Klimaschutz, Lärmreduktion, Bodensanierung sowie Natur- und Landschaftspflege.

Ein wesentlicher Teil der Investitionen in den Umweltschutz ist in die zentralen Entsorgungseinrichtungen geflossen mit dem Ziel, zum einen durch verbesserte Anlagentechnik die Emissionen in Luft und Wasser nachhaltig zu reduzieren und zum anderen die Anlagenverfügbarkeit der Entsorgungseinrichtungen sicherzustellen.

Wesentliche Projekte im Berichtsjahr sind Ausbauten zur Behandlung von Abwässern an den Standorten Burghausen, Zhangjiagang sowie León.

Vorgelagerte Wertschöpfungskette (Supply Chain)

WACKER mit Produktionsstätten in Europa, Amerika und Asien bezieht Waren und Dienstleistungen aus einer Vielzahl von Ländern. Als Mitglied der Initiativen Global Compact der Vereinten Nationen und Responsible Care^® der chemischen Industrie ist es für uns seit Langem essenziell, dass unsere Lieferanten allgemein anerkannte Nachhaltigkeitsgrundsätze einhalten. Dabei geht es unter anderem um Umweltschutz, den bewussten Umgang mit lokalen Ressourcen wie Wasser und Energie sowie Sicherheitsstandards. Diese Grundsätze sind in den allgemeinen Geschäftsbedingungen und dem Supplier Code of Conduct verankert. Zudem fragen wir bei allen neuen Lieferanten ab, ob sie ein Managementsystem verwenden, das den Ansprüchen der Normen ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umweltschutz) bzw. darüber hinausgehender Zertifikatsnachweise (z. B. GMP: Good Manufacturing Practice) genügt.

https://www.wacker.com/cms/media/asset/about_wacker/procurement_and_logistics_1/suppliers/supplier_code_of_conduct_de.pdf

Als Teil der Initiative Together for Sustainability (TfS) bewertet WACKER im Rahmen von Audits und Assessments seine direkten Lieferanten auf Basis einheitlicher und transparent nachvollziehbarer Standards (Details siehe ESRS S2). Im Berichtsjahr hat WACKER aktiv an der Implementierung eines gemeinsamen TfS-Standards zur Berechnung von Produkt-CO₂-Fußabdrücken mitgewirkt und gezielt bei Lieferanten Produkt-CO₂-Daten nach diesem Standard abgefragt.

https://tfs-initiative.com/

Nachgelagerte Wertschöpfungskette

Im Rahmen unseres Umweltmanagements informiert WACKER regelmäßig und transparent seine Interessenträger wie Kunden und Investoren über den Fortschritt.

Dazu haben wir im Berichtsjahr unsere Emissionsdaten an das CDP (ehemals Carbon Disclosure Project) weitergegeben, an dem WACKER seit 2007 teilnimmt. Details sind für registrierte Benutzer beim CDP abrufbar.

WACKER hat im Climate-Change-Bericht für den Sektor Chemie im Berichtsjahr 2024 das Ergebnis A erreicht (Vorjahr A, auf einer Skala von A bis D für die Stufen A Leadership, B Management, C Awareness und D Disclosure).

Unsere Wasserdaten legen wir seit 2018 im Rahmen des CDP offen. Im Water-Security-Bericht des CDP erreichten wir, wie im Vorjahr, das Ergebnis A-.

Im Jahr 2023 haben wir erstmalig am CDP Forest teilgenommen und haben dieses Berichtsjahr wieder mit dem Ergebnis C abgeschlossen.

https://cdp.net/en/data