Geschäftsbericht 2024

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Creating tomorrow’s solutions

Strategie und Governance

Im Rahmen unserer Zirkulärwirtschaftsstrategie, die Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist, zielen wir darauf ab, fossile Rohstoffe zu reduzieren und Abfälle zu vermeiden. Diesbezüglich haben wir drei Themenfelder entlang der globalen Wertschöpfungskette unserer Produkte identifiziert, zu denen WACKER einen signifikanten Beitrag leisten kann:

Erneuerbare Rohstoffe – vorgelagerte Wertschöpfungskette

WACKER verwendet heute im Wesentlichen fossile Rohstoffe für die Herstellung seiner Produkte. Es ist unser langfristiges Ziel, vermehrt erneuerbare Rohstoffe auf Basis von Biomasse, CO2 oder Recyclingmaterial einzusetzen, um den fossilen Kohlenstoff in unseren Produkten zu ersetzen. Zudem arbeiten wir in der Siliciumproduktion daran, fossile durch nichtfossile Reduktionsmittel zu substituieren. Bei Mineralien setzen wir bevorzugt auf Recycling statt auf Neugewinnung aus dem Bergbau. Für die Umsetzung ist die zentrale Einkaufsabteilung verantwortlich, die diesbezüglich auch mit den Lieferanten als zentralen Interessenträgern im Austausch steht.

Geschlossene und effiziente Produktionszyklen – eigene Produktion

WACKER legt bereits in der Produktentwicklung und Anlagenplanung ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der Produktionsprozesse mit dem Ziel hochintegrierter Stoffkreisläufe (Verbundproduktion), um Ressourcen zu schonen und Abfälle zu vermeiden. Stoffkreisläufe werden geschlossen und Nebenprodukte an anderer Stelle in die Produktion zurückgeführt. So verringern und vermeiden wir Energie- und Ressourcenverbrauch sowie Emissionen und Abfälle und integrieren die Kreislaufwirtschaft in unsere Produktionsprozesse. Für die Umsetzung sind die Produktionsabteilungen im Konzern verantwortlich. Die Leiter der jeweiligen Standorte stehen mit den umliegenden Kommunen als wesentlichen Interessenträgern im Austausch.

Geschlossene Materialzyklen – nachgelagerte Wertschöpfungskette

Die Produkte von WACKER gehen in viele verschiedene Anwendungen ein. Oftmals sind sie nur zu einem kleinen Teil im Endprodukt enthalten. Unser Ziel ist es daher, je nach Produkt und Anwendungsfall geeignete Strategien hin zu mehr Kreislauffähigkeit zu definieren. Dies umfasst sowohl die Entwicklung langlebiger Produkte als auch die Wiederverwendbarkeit oder den (biologischen) Abbau am Produktlebensende. Es besteht großes Potenzial in der Entwicklung von Lösungen, die kreislauffähige Produkte bei unseren Kunden ermöglichen. Durch den steten Austausch mit Kunden und durch Marktanalysen finden relevante Stakeholder Berücksichtigung.

Das Management von Ressourcenzuflüssen und -abflüssen ist Teil der Konzernrichtlinie, die im Kapitel „Allgemeine Angaben zu den Umweltstandards“ beschrieben ist.

Ein konkretes Konzernziel hinsichtlich der Ressourcenzuflüsse und -abflüsse haben wir uns im aktuellen Berichtsjahr nicht gesetzt. Hintergrund ist einerseits die begrenzte Verfügbarkeit erneuerbarer Rohstoffe. Andererseits gibt es hinsichtlich der Ressourcenabflüsse sehr große regionale und produktspezifische Unterschiede.

Dennoch verfolgen wir entsprechend unserer Strategie Maßnahmen in diesem Bereich.