Geschäftsbericht 2024

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Creating tomorrow’s solutions

Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen

Im Folgenden werden die wesentlichen Auswirkungen von WACKER auf Menschen und Umwelt sowie die daraus resultierenden Risiken für WACKER im Bereich Umweltverschmutzung sowie der Zusammenhang zwischen Geschäftsmodell, Wertschöpfungskette, Strategie und Entscheidungsfindung beschrieben.

Wesentliche Auswirkungen

Emissionen in Luft und Wasser

Die Herstellung von chemischen Produkten ist mit der Freisetzung von Stoffen in die Umwelt verbunden. Derartige Emissionen können negativen Einfluss auf die Gesundheit von Menschen nehmen und Ökosysteme schädigen. Als produzierendes Chemieunternehmen nehmen wir folglich Einfluss auf die Qualität von Luft und Wasser an unseren weltweiten Produktionsstandorten. Dies gilt auch für Unternehmen in unserer Wertschöpfungskette. Ziel ist, unsere Anlagen so zu betreiben, dass die nachteiligen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt minimiert werden.

Einsatz von kritischen Stoffen (Substances of Concern / Substances of Very High Concern)

Die Herstellung chemischer Spezialprodukte erfordert oftmals den Einsatz kritischer Substanzen. Sowohl deren Handhabung als auch deren möglicher Verbleib im Produkt kann nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen nehmen sowie Ökosysteme schädigen. Als Chemieunternehmen verwendet WACKER kritische Stoffe, um daraus chemische Spezialprodukte herzustellen. Durch die Handhabung sowie den möglichen Verbleib im Produkt nimmt WACKER somit potenziellen Einfluss auf Mensch und Natur. Dies gilt auch für Unternehmen in unserer Wertschöpfungskette. Ziel ist, durch Einhaltung der geltenden Grenzwerte und entsprechende arbeits- und anlagensicherheitstechnische Maßnahmen sicherzustellen, dass nachteilige Auswirkungen auf Menschen und Umwelt minimiert werden.

Wesentliche Risiken

Steigende regulatorische Anforderungen an unsere Produktionsprozesse und Produkte

Zunehmende Regulierung im Zusammenhang mit Emissionen in Luft und Wasser sowie sonstigen Verschmutzungen können zu deutlichen Einschränkungen und höheren Kosten unserer Produktion führen. Die Umstellung von Produktionsverfahren erfordert beträchtliche Investitionen. Als chemisches Unternehmen unterliegen wir bereits heute vielen gesetzlichen Regelungen, die mittelfristig deutlich zunehmen können und auch entlang unserer Wertschöpfungskette zu einem erhöhten Aufwand für notwendige Registrierungen und Investitionsmaßnahmen führen werden. Im Extremfall kann dies zu einer (temporären) Betriebsstilllegung oder -einschränkung führen.

Neue gesetzliche Regelungen bei der Herstellung und der Verwendung chemischer Substanzen stellen ein weiteres Risiko dar. Beschränkungen oder Verbote von Stoffgruppen sowie die Verschärfung von Grenzwerten erfordern eine Neuformulierung von Produkten bzw. eine Anpassung von Produktionsprozessen. Hinzu kommen international unterschiedliche Anforderungen (insbesondere durch Verschärfungen der europäischen Chemikalienverordnung REACH), die einen erhöhten Aufwand bei stofflichen Registrierungen bedingen.

Dies kann mittelfristig zu mittleren bis großen Auswirkungen auf das Ergebnis von WACKER führen. Dies gilt auch für Unternehmen unserer Wertschöpfungskette.

Wir verweisen zu den detaillierten Auswirkungen und Maßnahmen sowie der Risikoeinschätzung in Bezug auf unsere Strategie auf den Risikobericht.

Risikobericht