11 Eigenkapital / Anteile anderer Gesellschafter / Kapitalstrukturmanagement

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Wacker Chemie AG beträgt 260.763.000 €. Es besteht aus 52.152.600 nennwertlosen Stückaktien (Gesamtbestand). Dies entspricht einem rechnerischen Wert von fünf € je Stückaktie. Unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht; es handelt sich ausschließlich um Stammaktien. Ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe neuer Aktien besteht zum Stichtag nicht. Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb der gesetzlichen Regelungen des § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eigene Aktien in Höhe von maximal zehn Prozent des Grundkapitals zu erwerben.

Die Anzahl der ausstehenden Aktien hat sich im Rahmen des Börsengangs im April 2006 durch Veräußerung eines Teils der vorher im eigenen Bestand befindlichen Anteile erhöht. Die Entwicklung im Berichtsjahr und im Vorjahr ergibt sich aus folgender Tabelle:

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Stück

 

2018

 

2017

 

 

 

 

 

Ausstehende Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres

 

49.677.983

 

49.677.983

Ausstehende Aktien zum Ende des Geschäftsjahres

 

49.677.983

 

49.677.983

Eigene Anteile im Bestand

 

2.474.617

 

2.474.617

Gesamtbestand

 

52.152.600

 

52.152.600

Zur Erläuterung der Aktionärsstruktur der Wacker Chemie AG wird auf den Abschnitt „Beziehungen zu nahestehenden Personen“ verwiesen.

Siehe Ziffer 23

Die Kapitalrücklage enthält die in den Vorjahren bei der Ausgabe von Anteilen über den Nennbetrag hinaus erzielten Beträge sowie andere Zuzahlungen, die in das Eigenkapital geleistet wurden.

In den Gewinnrücklagen sind enthalten: die in früheren Geschäftsjahren bei der Wacker Chemie AG gebildeten Beträge, Einstellungen aus dem Jahresergebnis des Konzerns, die Ergebnisse der einbezogenen Gesellschaften abzüglich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis, ergebniswirksame Veränderungen der Konsolidierungsposten und Konsolidierungskreisveränderungen.

Im übrigen Eigenkapital sind die Unterschiede aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen und die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Finanzinstrumenten, Hedge Accounting und Pensionen ausgewiesen.

Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter teilen sich folgendermaßen auf Gewinn- bzw. Verlustanteile auf:

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Mio. €

 

2018

 

2017

 

 

 

 

 

Gewinnanteile

 

14,0

 

18,6

Verlustanteile

 

 

-0,5

Ergebnisanteile anderer Gesellschafter

 

14,0

 

18,1

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen im Wesentlichen auf folgende Gesellschaften:

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Anteile anderer Gesellschafter

 

 

 

 

 

Mio. €

 

2018

 

2017

1

Inklusive der Tochtergesellschaft

 

 

 

 

 

Wacker Asahi Kasei Silicone Co. Ltd., Tokio, Japan

 

10,2

 

9,4

Wacker Metroark Chemicals Pvt. Ltd., Parganas, Indien

 

34,9

 

29,1

Wacker Chemicals Fumed Silica (ZJG) Holding Co., Private Ltd. Singapur1

 

13,2

 

11,6

Gesamt

 

58,3

 

50,1

Die Stimmrechte anderer Gesellschafter entsprechen ihrem Anteil am Eigenkapital.

Weitere Informationen zu den einzelnen Gesellschaften sind in der Anteilsbesitzliste zu finden.

Siehe Ziffer 22

Angaben zum Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement des WACKER-Konzerns verfolgt das Ziel, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Kapitalrenditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Als Instrumente der Kapitalsteuerung dienen unter anderem Dividendenzahlungen an Anteilseigner und Aktienrückkäufe.

Die Wacker Chemie AG beachtet im Rahmen des Kapitalmanagements die gesetzlichen Vorschriften zur Kapitalerhaltung. Sie unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Besondere Kapitalbegriffe werden nicht verwendet. Die Dividendenpolitik orientiert sich grundsätzlich daran, rund 50 Prozent des Konzernjahresergebnisses an die Aktionäre auszuschütten, vorausgesetzt die wirtschaftliche Situation erlaubt dies und die Gremien stimmen zu.

Überdies verfügt WACKER über ein aktives Fremdkapitalmanagement. Ziel ist ein ausgewogenes Finanzierungsportfolio, ein diversifiziertes Fälligkeitsprofil und ein komfortables Liquiditätspolster. Ferner sollen die finanziellen Strukturen so ausgestaltet sein, dass die Bonität von WACKER mindestens im Investment-Grade-Bereich liegt. Im Rahmen des wertorientierten Managements gehört die Kennzahl Nettofinanzschulden zu den ergänzenden finanziellen Steuerungskennzahlen.

Siehe Kapitel "Steuerungssystem" und "Vermögenslage“ im Konzernlagebericht

Die Kapitalstruktur des WACKER-Konzerns stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

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Kapitalstruktur

 

 

 

 

 

Mio. €

 

2018

 

2017

 

 

 

 

 

Eigenkapital der Aktionäre der Wacker Chemie AG

 

3.087,2

 

3.119,2

Anteil am Gesamtkapital (%)

 

75,6

 

75,7

 

 

 

 

 

Langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten

 

894,7

 

800,4

Kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten

 

102,5

 

201,2

Gesamt

 

997,2

 

1.001,6

Anteil am Gesamtkapital (%)

 

24,4

 

24,3

Gesamtkapital

 

4.084,4

 

4.120,8

Cashflow
Der Cashflow ist die wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss bzw. -abfluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Der Netto-Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit ohne Wertpapiere, inklusive Zugänge aus Finanzierungsleasing.

Vorjahresvergleich