Bilanzentwicklung Aktiva

 (XLS:) Download XLS
Bilanzentwicklung Aktiva

 

 

 

 

 

Mio. €

 

2018

 

2017

 

Veränderung in %

 

 

 

 

 

 

 

Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

 

3.565,3

 

3.543,2

 

0,6

At equity bewertete Beteiligungen

 

658,3

 

564,6

 

16,6

Sonstige langfristige Vermögenswerte

 

639,9

 

605,3

 

5,7

Langfristige Vermögenswerte

 

4.863,5

 

4.713,1

 

3,2

Vorräte

 

1.010,7

 

783,6

 

29,0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

681,9

 

655,7

 

4,0

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

 

562,6

 

683,3

 

-17,7

Kurzfristige Vermögenswerte

 

2.255,2

 

2.122,6

 

6,2

Summe Aktiva

 

7.118,7

 

6.835,7

 

4,1

Sachanlagen unverändert, at-Equity-Beteiligungen deutlich gestiegen

Das Anlagevermögen einschließlich der at-Equity-Beteiligungen ist im Vergleich zum Ende des letzten Geschäftsjahres um 115,8 Mio. € auf 4,22 Mrd. € gestiegen (31. Dezember 2017: 4,11 Mrd. €). Das Sachanlagevermögen blieb mit 3,53 Mrd. € (31. Dezember 2018: 3,50 Mrd. €) annähernd konstant. Die Abschreibungen beliefen sich auf 540,4 Mio. € und reduzierten im Wesentlichen das Sachanlagevermögen. Die Investitionen sind im Geschäftsjahr auf 460,9 Mio. € (2017: 326,8 Mio. €) gestiegen. Sie verteilten sich im Wesentlichen auf die Geschäftsbereiche WACKER SILICONES und WACKER POLYMERS sowie auf Infrastrukturmaßnahmen. Dabei fielen über die Hälfte der Investitionen im Ausland an. Währungsveränderungen haben den Bilanzwert des Sachanlagevermögens um rund 84 Mio. € erhöht.

Ein positives Equity-Ergebnis von 99,9 Mio. € sowie Ausschüttungen in Höhe von 23,1 Mio. € von unserer at-Equity-Beteiligung Siltronic erhöhten in Summe die at-Equity-Beteiligungen. Weitere Bewertungseffekte führten ebenfalls zu einem Anstieg. Der Bilanzwert stieg in Summe von 564,6 Mio. € auf 658,3 Mio. €.

Langfristige Vermögenswerte und Wertpapiere

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte summierten sich zum 31. Dezember 2018 auf 639,9 Mio. € (31. Dezember 2017: 605,3 Mio. €). Sie sind damit im Vergleich zum Vorjahresende um sechs Prozent gestiegen. WACKER hat die Anlage in langfristige Wertpapiere von 42,1 Mio. € auf 4,4 Mio. € reduziert. Deutlich gestiegen sind die aktiven latenten Steuern von 452,6 Mio. € auf 520,9 Mio. €. Hier wirkt sich der Anstieg der Pensionsrückstellungen aus.

Working Capital steigt um vier Prozent

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent gestiegen. Sie beliefen sich auf 2,26 Mrd. € (31. Dezember 2017: 2,12 Mrd. €). Zurückzuführen ist das im Wesentlichen auf den strategischen Vorratsaufbau im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON. Die Vorräte erhöhten sich um 29 Prozent von 783,6 Mio. € auf 1,01 Mrd. €. Gegenläufig entwickelte sich die kurzfristige Liquidität aus Wertpapieren und Zahlungsmitteln, die um 24 Prozent auf 383,1 Mio. € zurückging (31. Dezember 2017: 505,1 Mio. €).

Das Working Capital stieg zum 31. Dezember 2018 um vier Prozent. Es belief sich auf 1,22 Mrd. € (31. Dezember 2017: 1,17 Mrd. €). Neben dem Vorratsaufbau um 29 Prozent und einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um vier Prozent erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 75 Prozent. Begründet ist dies durch ein höheres Geschäftsvolumen und gestiegene Investitionsausgaben zum Jahresende. Außerdem wirkten sich Umkehreffekte aus vorfälligen Zahlungen zum Jahresende 2017 aus. Währungseffekte haben das Working Capital nur geringfügig beeinflusst.

 (XLS:) Download XLS
Working Capital

 

 

 

 

 

Mio. €

 

2018

 

2017

 

Veränderung in %

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

681,9

 

655,7

 

4,0

Vorräte

 

1.010,7

 

783,6

 

29,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

-470,6

 

-268,5

 

75,3

Working Capital

 

1.222,0

 

1.170,8

 

4,4

Liquidität sinkt um 29 Prozent

Ein wesentlicher Bestandteil der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind Wertpapiere und Zahlungsmittel sowie Zahlungsmitteläquivalente. Die kurzfristigen Wertpapiere beliefen sich zum Ende des 4. Quartals 2018 auf 42,0 Mio. € (31. Dezember 2017: 218,2 Mio. €). Hier hat WACKER liquide Mittel als Festgeld mit fixer Laufzeit und in kurzfristigen Rentenpapieren angelegt, die zum Jahresende ausliefen. Dadurch erhöhten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 2018 auf 341,1 Mio. € (31. Dezember 2017: 286,9 Mio. €). Insgesamt gingen die liquiden Mittel (lang- und kurzfristige Wertpapiere, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) im Vergleich zum Vorjahr damit um 29 Prozent auf 387,5 Mio. € zurück (31. Dezember 2017: 547,2 Mio. €). Die Dividendenzahlung der Wacker Chemie AG in Höhe von 223,6 Mio. € und die Auszahlung der variablen Vergütung im 2. Quartal 2018 führten zu einem Rückgang der liquiden Mittel. Kosten aus dem Stillstand der Produktionsanlagen in Charleston in den ersten Monaten des Jahres 2018 und der schrittweise Hochlauf der Produktionsanlagen führten zu Mittelabflüssen. Auf Grund der im Jahr 2018 nicht erhaltenen Versicherungsleistungen konnten diese nicht ausgeglichen werden. Die Vorauszahlung der Versicherung in Höhe von 100 Mio. US-$ wurde gegen die Ansprüche aus dem Sachschaden verrechnet. Hohe Steuervorauszahlungen reduzierten die Liquidität ebenfalls. WACKER bilanziert Ertragsteuerforderungen in Höhe von 64,0 Mio. € in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten (31. Dezember 2017: 13,9 Mio. €).

Vorjahresvergleich