Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die Weltwirtschaft hat im Jahr 2018 in allen Regionen ihr Wachstum fortgesetzt. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) nahm die weltweite Wirtschaftsleistung um 3,7 Prozent zu. Das Wachstum lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Zunächst waren von den Konjunkturforschern höhere Zuwachsraten prognostiziert worden, die jedoch im Laufe des Jahres angesichts wachsender Risiken nach unten korrigiert wurden.
In den Industrienationen bremsten wachsende Unsicherheiten auf Grund von Handelskonflikten sowie sich zuspitzende politische und geopolitische Krisen die wirtschaftliche Entwicklung. In weiten Teilen Europas wie auch in Japan blieben die Wachstumsraten hinter den Vorjahren zurück. In den USA wirkte die starke Binnenkonjunktur gegenläufig.
In den Entwicklungs- und Schwellenländern nahm das Bruttoinlandsprodukt zum Teil deutlich zu. Rohstoffexportierende Länder wie Russland und Brasilien profitierten von höheren Ausfuhren. Das Wachstum der indischen Wirtschaft beschleunigte sich dank der starken Inlandsnachfrage. Nach Ansicht der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) wirkten hier Infrastrukturprogramme und Strukturreformen begünstigend. In China stützte sich die Wirtschaft ebenfalls auf eine starke Binnennachfrage, auch wenn sich das Wachstum leicht abschwächte. Die wirtschaftliche Entwicklung lag mit 6,6 Prozent Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt aber immer noch über den ursprünglichen Erwartungen der Regierung in Peking, die ein Plus von 6,5 Prozent angestrebt hatte.