09 Finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte / Forderungen
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Mio. € |
2018 |
2017 |
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Gesamt |
davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt |
davon langfristig |
davon kurzfristig |
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Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
681,9 |
– |
681,9 |
655,7 |
– |
655,7 |
||||||
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||||||
Beteiligungen |
11,3 |
11,3 |
– |
11,1 |
11,1 |
– |
||||||
Ausleihungen |
89,6 |
89,6 |
– |
90,5 |
90,5 |
– |
||||||
Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen |
1,3 |
– |
1,3 |
1,3 |
– |
1,3 |
||||||
Darlehens- und Zinsforderungen |
– |
– |
– |
1,6 |
– |
1,6 |
||||||
Derivative Finanzinstrumente |
10,7 |
4,7 |
6,0 |
13,4 |
1,5 |
11,9 |
||||||
Versicherungserstattungen |
– |
– |
– |
10,2 |
– |
10,2 |
||||||
Forderungen an Lieferanten |
21,0 |
– |
21,0 |
4,6 |
– |
4,6 |
||||||
Kautionen |
3,3 |
2,7 |
0,6 |
3,1 |
2,5 |
0,6 |
||||||
Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel |
0,8 |
– |
0,8 |
0,2 |
– |
0,2 |
||||||
Übrige Vermögenswerte |
1,4 |
1,0 |
0,4 |
49,1 |
1,2 |
47,9 |
||||||
Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
139,4 |
109,3 |
30,1 |
185,1 |
106,8 |
78,3 |
||||||
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||||||
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten |
8,2 |
0,9 |
7,3 |
10,2 |
1,2 |
9,0 |
||||||
Planvermögen Altersteilzeit |
0,2 |
– |
0,2 |
0,3 |
– |
0,3 |
||||||
Geleistete Anzahlungen |
16,9 |
3,6 |
13,3 |
9,1 |
2,3 |
6,8 |
||||||
Sonstige Steuerforderungen |
60,3 |
0,8 |
59,5 |
63,7 |
0,3 |
63,4 |
||||||
Übrige Vermögenswerte |
5,1 |
– |
5,1 |
6,5 |
– |
6,5 |
||||||
Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte |
90,7 |
5,3 |
85,4 |
89,8 |
3,8 |
86,0 |
||||||
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||||||
Ertragsteuerforderungen |
64,0 |
– |
64,0 |
13,9 |
– |
13,9 |
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich ausschließlich um Forderungen aus Verträgen mit Kunden.
Die Versicherungserstattungen in Höhe von 10,2 Mio. € im Vorjahr betreffen Versicherungsansprüche aus dem Schadensfall am Produktionsstandort Charleston.
Forderungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, die den Marktwerten entsprechen. Ausfallrisiken sind – soweit nicht durch Versicherungen, Bankbürgschaften und erhaltene Anzahlungen abgedeckt – durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt.
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet WACKER den sogenannten vereinfachten Ansatz zur Ermittlung von Wertminderungen nach IFRS 9 an. Dabei wird die Risikovorsorge sofort im Zeitpunkt der Ausreichung auf der Basis der erwarteten Forderungsausfälle der Gesamtlaufzeit bestimmt. Eine Änderung des Kreditrisikos („Expected credit loss (ECL)“) muss nicht mehr nachverfolgt werden. Die erwarteten Forderungsausfälle werden mithilfe einer Wertminderungsmatrix ermittelt. Dabei werden die Verlustausfallraten je Überfälligkeitskategorie anhand der Risikoklassen der überfälligen Forderungen definiert.
Folgende Tabelle zeigt die Aufgliederung der erwarteten Wertminderungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:
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Mio. € |
Buchwert |
Wertminderung |
erwartete Verlustrate (%) |
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nicht überfällig |
609,3 |
-0,7 |
-0,11 |
|||
überfällig bis 30 Tage |
60,8 |
-0,7 |
-1,14 |
|||
überfällig 31 bis 60 Tage |
8,4 |
-0,2 |
-2,33 |
|||
überfällig 61 bis 90 Tage |
2,2 |
-0,2 |
-8,33 |
|||
einzelwertgeminderte Forderungen |
1,2 |
-1,5 |
-55,56 |
|||
Gesamt |
681,9 |
-3,3 |
-0,48 |
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Mio. € |
Buchwert |
Wertminderung |
erwartete Verlustrate (%) |
|||
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|
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|||
nicht überfällig |
513,3 |
-0,4 |
-0,08 |
|||
überfällig bis 30 Tage |
120,6 |
-0,2 |
-0,17 |
|||
überfällig 31 bis 60 Tage |
10,2 |
-0,1 |
-0,97 |
|||
überfällig 61 bis 90 Tage |
11,4 |
-0,1 |
-0,87 |
|||
einzelwertgeminderte Forderungen |
0,2 |
-2,6 |
-92,86 |
|||
Gesamt |
655,7 |
-3,4 |
-0,52 |
Die über die Laufzeit erwarten Forderungsausfälle spiegeln alle möglichen Ausfallereignisse über die erwartete Restlaufzeit eines finanziellen Vermögenswertes wider. WACKER bestimmt die erwarteten Forderungsausfälle unter Berücksichtigung des Ausfallrisikos über die gesamte Vertragslaufzeit, die der Konzern dem Kreditrisiko ausgesetzt ist.
Für langfristige und kurzfristige verzinsliche Forderungen (Ausleihungen und festverzinsliche Wertpapiere) nutzt WACKER drei Hauptparameter zur Bewertung der erwarteten Forderungsausfälle. Zu diesen zählen die Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default, auch PD), die Verlustquote bei Ausfall (Loss Given Default, auch LGD) und die Schätzung des Risikopositionswerts bei Ausfall (Exposure at Default, auch EAD). Für Ausleihungen und festverzinsliche Wertpapiere wird eine Risikovorsorge in Höhe der zwölfmonatigen erwarteten Forderungsausfälle ermittelt, da es sich um Finanzinstrumente mit „low credit risk“ handelt.
Die Entwicklung der Wertberichtigungen und der Überfälligkeiten stellen sich wie folgt dar:
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Mio. € |
2018 |
2017 |
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Stand 01.01.(gem. IAS 39) |
3,4 |
3,7 |
||
Effekte aus der Erstanwendung von neuen Rechnungslegungsstandards |
-0,1 |
– |
||
Eröffnungsbilanz der Wertberichtigung 01.01. (gem. IFRS 9) |
3,3 |
3,7 |
||
Anstieg / Reduzierung der Wertminderungen erfolgswirksam |
0,1 |
– |
||
Abgeschriebene Forderungen auf Grund Uneinbringlichkeit |
– |
-0,1 |
||
Veränderung Konsolidierungskreis |
– |
– |
||
Währungsveränderungen |
-0,1 |
-0,2 |
||
Stand 31.12. |
3,3 |
3,4 |
Die Wertberichtigungen betreffen ausschließlich die Erlöse aus Verträgen mit Kunden.
Unter IAS 39 wurden im Vorjahr Wertberichtigungen bei erkennbaren Kreditrisiken sowie bei Änderungen der Währungsparitäten gebildet. Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Vermögenswerte wurden im Vorjahr nicht vorgenommen. Zum 31. Dezember 2018 ergab sich kein wesentliches Ausfallrisiko.
Permanente Bonitätseinschätzungen werden bzgl. der Werthaltigkeit der Forderungen durchgeführt und es werden gegebenenfalls Kreditausfallversicherungen abgeschlossen. Ferner werden Anzahlungen und Bankbürgschaften von Kunden geleistet. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe des Buchwerts der nicht versicherten Forderungen. Es sind keine Ausleihungen oder Forderungen vorhanden, die nachverhandelt wurden, um eine Überfälligkeit oder eine mögliche Wertminderung zu vermeiden. Auf Grund der Erfahrungen der Vergangenheit sowie der Bedingungen zum Bilanzstichtag ergeben sich keine Einschränkungen bezüglich der Kreditqualität.