Einkauf und Logistik
Das Beschaffungsvolumen von WACKER ist im Geschäftsjahr 2018 auf 3,6 Mrd. € (2017: 3,2 Mrd. €) gestiegen. Die wichtigsten Gründe dafür waren das deutliche Wachstum der Produktionsmengen, Preissteigerungen für Rohstoffe und Energie sowie höhere Investitionen in Produktionsanlagen. Die Einkaufsquote – die Beschaffung für Rohstoffe, Dienstleistungen und Material, bezogen auf den Umsatz – lag mit 73 Prozent über dem Vorjahresniveau (2017: 62 Prozent). Die Zahl der Lieferanten blieb stabil bei rund 11.000 (2017: 11.500).
Das Beschaffungsvolumen für Energie und Rohstoffe liegt mit 2,1 Mrd. € (2017: 1,87 Mrd. €) elf Prozent über dem Vorjahr. Die Mengen sind gegenüber dem Vorjahr im niedriegen einstelligen Prozentbereich gestiegen. Nach Jahren sinkender Marktpreise steigen die Preise für viele petrochemische Erzeugnisse und Metalle seit 2017 deutlich. Auch im Jahr 2018 haben sich die Preiserhöhungen für Kohle und Öl weiter fortgesetzt. Das hat sich preistreibend auf den Einkauf von Strom, Erdgas sowie viele Rohstoffe ausgewirkt. Zusätzlich haben die von chinesischen Behörden durchgeführten Umwelt-Audits bei Rohstoffunternehmen und Produktionsausfälle bei Essigsäure die Preisentwicklung einiger wichtiger Rohstoffe für WACKER beeinflusst und zusätzliche Preiserhöhungen bewirkt. Preistreibend ausgewirkt hat sich außerdem die Verteuerung der CO2-Zertifikate in der Europäischen Union.
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Mio. € |
2018 |
2017 |
2016 |
20151 |
20141 |
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Beschaffungsvolumen |
3.629 |
3.168 |
2.904 |
3.220 |
3.187 |
Transportvolumen hat sich deutlich erhöht
Das Transportvolumen ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Global hat WACKER 2,3 Mio. Tonnen (2017: 2,2 Mio. Tonnen) Fertig- und Halbfertigprodukte versandt. Burghausen als größte Logistikdrehscheibe des Konzerns erhöhte das Versandvolumen auf rund 920.000 Tonnen (2017: 894.000 Tonnen). Insgesamt wurde das Volumen über 45.000 LKW-Ladungen und 16.000 Übersee-Container abgewickelt.
Die zunehmende weltweite Vernetzung der Lieferströme unterstützen wir mit digitalen Systemen. Mit Hilfe von logistischen Nachverfolgungssystemen können wir unsere Lieferungen zunehmend in Echtzeit verfolgen und bei Problemen zeitnah reagieren.