19 Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen dargestellt. Dabei werden auch Verbindlichkeiten aus Finance Lease sowie Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung berücksichtigt, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des 9 angehören. WACKER hat keine finanziellen Vermögenswerte als Sicherheiten verpfändet.

Der beizulegende Zeitwert von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten wird durch Abzinsung unter Berücksichtigung eines risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses ermittelt. Aus Wesentlichkeitsgründen wird der beizulegende Zeitwert für kurzfristige Bilanzposten dem Bilanzwert gleichgesetzt.

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Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen 31. Dezember 2018

 

Mio. €

 

 

 

Bewertung
nach IFRS 9

 

Bewertung
nach IAS 17

 

 

 

 

Buch­wert lt. Bilanz 31.12.2018

 

(Fortgeführte) Anschaf­fungs­kosten

 

Beizule­gender Zeitwert erfolgs­wirksam

 

Beizule­gender Zeitwert erfolgs­neutral

 

(Fortgeführte) Anschaf­fungs­kosten

 

Beizule­gender Zeitwert 31.12.2018

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

681,9

 

681,9

 

 

 

 

681,9

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

 

139,4

 

117,4

 

15,3

 

6,7

 

 

139,4

Ausleihungen und übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

 

117,4

 

 

 

 

117,4

Beteiligungen (FVPL)

 

 

 

11,3

 

 

 

11,3

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

 

4,0

 

 

 

4,0

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

6,7

 

 

6,7

Wertpapiere und Festgelder

 

46,4

 

20,6

 

20,2

 

5,6

 

 

46,4

Wertpapiere und Festgelder (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

 

20,6

 

 

 

 

20,6

Wertpapiere (FVOCI)

 

 

 

 

5,6

 

 

5,6

Wertpapiere (FVPL)

 

 

 

20,2

 

 

 

20,2

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

341,1

 

341,1

 

 

 

 

341,1

Summe finanzielle Vermögenswerte

 

1.208,8

 

 

 

 

 

1.208,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzierungsverbindlichkeiten ohne Finance Lease (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

970,9

 

970,9

 

 

 

 

965,5

Verbindlichkeiten aus Finance Lease

 

26,3

 

 

 

 

26,3

 

26,3

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

470,6

 

470,6

 

 

 

 

470,6

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

23,7

 

12,5

 

4,8

 

6,4

 

 

23,7

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten

 

 

12,5

 

 

 

 

12,5

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

 

4,8

 

 

 

4,8

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

6,4

 

 

6,4

Summe finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.491,5

 

 

 

 

 

1.486,1

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Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen 31. Dezember 2017

 

Mio. €

 

 

 

Bewertung
nach IAS 39

 

Bewertung
nach IAS 17

 

 

 

 

Buch­wert lt. Bilanz 31.12.2017

 

(Fortgeführte) Anschaf­fungs­kosten

 

Beizule­gender Zeitwert erfolgs­wirksam

 

Beizule­gender Zeitwert erfolgs­neutral

 

(Fortgeführte) Anschaf­fungs­kosten

 

Beizule­gender Zeitwert 31.12.2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

655,7

 

655,7

 

 

 

 

655,7

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

 

185,1

 

171,7

 

8,4

 

5,0

 

 

185,1

Ausleihungen und übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

 

160,6

 

 

 

 

160,6

Beteiligungen

 

 

11,1

 

 

 

 

11,1

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

 

3,0

 

 

 

3,0

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

5,4

 

5,0

 

 

10,4

Wertpapiere und Festgelder

 

260,3

 

156,8

 

 

103,5

 

 

260,3

Wertpapiere und Festgelder (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

 

156,8

 

 

 

 

156,8

Wertpapiere (FVOCI)

 

 

 

 

103,5

 

 

103,5

Wertpapiere (FVPL)

 

 

 

 

 

 

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

286,9

 

286,9

 

 

 

 

286,9

Summe finanzielle Vermögenswerte

 

1.388,0

 

 

 

 

 

1.388,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzierungsverbindlichkeiten ohne Finance Lease (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

971,8

 

971,8

 

 

 

 

964,8

Verbindlichkeiten aus Finance Lease

 

29,8

 

 

 

 

29,8

 

29,8

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten)

 

268,5

 

268,5

 

 

 

 

268,5

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

 

15,5

 

14,8

 

0,7

 

 

 

15,5

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten

 

 

14,8

 

 

 

 

14,8

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

 

0,7

 

 

 

0,7

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

 

 

Summe finanzielle Verbindlichkeiten

 

1.285,6

 

 

 

 

 

1.278,6

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Darlehen und Ausleihungen, Festgelder sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden als bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Fremdwährung werden zum aktuellen Umrechnungskurs zum Stichtag bewertet. Der Buchwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Der Zeitwert der Ausleihungen entspricht dem Barwert der Darlehen und Ausleihungen und ergibt sich als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze.

Anlagen in börsennotierten festverzinslichen Wertpapieren werden in der Kategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im übrigen Eigenkapital (FVOCI) geführt. Bestimmte Wertpapiere (Fonds) und Beteiligungen werden zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung (FVPL) klassifiziert. Die Beteiligungen werden ebenfalls zum Fair Value bewertet, wobei die Anschaffungskosten die beste Näherung an den Fair Value darstellen, da keine an aktiven Märkten beobachtbaren Preise vorliegen.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert von Finanzierungsverbindlichkeiten ergibt sich als Barwert der zukünftig zu erwartenden Cashflows. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze. Alle anderen finanziellen Verbindlichkeiten werden zu Anschaffungskosten bewertet, da keine beobachtbaren Preise vorliegen.

Die folgende Tabelle stellt die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten dar.

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Mio. €

 

2018

 

2017

 

 

 

 

 

Nettogewinne / -verluste aus Finanzinstrumenten

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

16,6

 

-20,3

Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI)

 

0,1

 

1,9

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (FVPL)

 

-33,9

 

46,4

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

-9,8

 

-86,6

Gesamt

 

-27,0

 

-58,6

Das Nettoergebnis aus der Kategorie „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte“ beinhaltet im Wesentlichen Nettoverluste /-gewinne aus der Währungsumrechnung, Zinserträge aus Finanzanlagen, Festgeldern und Bankguthaben sowie Wertberichtigungen.

Die Kategorie „Finanzielle Vermögenswerte (FVOCI)“ beinhaltet Zinserträge und sonstige Veränderungen aus festverzinslichen Wertpapieren.

Die Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Währungs-, Zins- und Warenderivaten, die nicht die Anforderungen des IAS 39 für Hedge Accounting erfüllen, sind in der Kategorie „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte /Verbindlichkeiten“ enthalten. Zusätzlich sind hier die Wertänderungen des Sicherungsgeschäfts im Rahmen des Fair Value Hedge Accounting ausgewiesen. Ebenfalls enthalten sind Ausschüttungen aus Beteiligungen und Fonds.

Die Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, belaufen sich auf 8,0 Mio. € (Vorjahr 7,5 Mio. €). Es handelt sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Bankguthaben, Festgeldern und Ausleihungen.

Die Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, belaufen sich auf 21,2 Mio. € (Vorjahr 38,3 Mio. €). Es handelt sich im Wesentlichen um Zinsaufwendungen aus Finanzierungsverbindlichkeiten.

Die Nettoverluste in der Kategorie „zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten“ bestehen im Wesentlichen aus Zinsen für Bankverbindlichkeiten und sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten sowie Nettoverlusten und -gewinnen aus der Währungsumrechnung.

Die Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten bewertet zum FVOCI belaufen sich auf 0,02 Mio. €.

Es fanden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Umgliederungen bei finanziellen Vermögenswerten zwischen einer Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten und einer Bewertung zu Marktwerten oder umgekehrt statt.

Aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten zu Anschaffungskosten ergaben sich keine wesentlichen Gewinne und Verluste.

Die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden gemäß IFRS 13-Bewertungshierarchie den drei Kategorien des beizulegenden Zeitwerts (Fair-Value-Hierarchie) zugeordnet. Die Zuordnung gibt Auskunft darüber, welche der ausgewiesenen Zeitwerte über Transaktionen am Markt zustande gekommen sind und in welchem Umfang die Bewertung wegen fehlender Markttransaktionen anhand von Modellen erfolgt.

Die einzelnen Hierarchiestufen sind wie folgt gegliedert:

Stufe 1

Mittels notierter Preise in aktiven Märkten bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert direkt von Preisen an aktiven liquiden Märkten abgeleitet werden kann und bei denen das im Markt beobachtbare Finanzinstrument repräsentativ für das zu bewertende Finanzinstrument ist. Hierzu zählen festverzinsliche Wertpapiere sowie ein Publikumsfond, die an liquiden Märkten gehandelt werden.

Stufe 2

Mittels Bewertungsverfahren auf Basis beobachtbarer Marktdaten bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert aus gleichartigen, an aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten oder mittels Bewertungsverfahren, deren sämtliche Parameter beobachtbar sind, ermittelt werden kann. Hierzu zählen derivative Finanzinstrumente, innerhalb oder außerhalb von Sicherungsbeziehungen, Ausleihungen und Finanzierungsverbindlichkeiten.

Stufe 3

Mittels Bewertungsverfahren auf Basis nicht beobachtbarer Parameter bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die ein anderes Bewertungsverfahren benötigen. Die Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die nicht beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat. Hierzu zählen außerbörsliche Derivate sowie nicht notierte Eigenkapitalinstrumente.

Die folgende Tabelle zeigt die Einordnung in die Fair-Value-Hierarchie für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert in der Bilanz bewertet werden oder zu Anschaffungskosten in der Bilanz bewertet werden und deren beizulegender Zeitwert im Anhang genannt wird.

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Fair-Value-Hierarchie 2018

 

 

 

Mio. €

 

Fair-Value-Hierarchie

 

Gesamt

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum 31. Dezember 2018

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

4,0

 

 

4,0

Beteiligungen – Handel (FVPL)

 

 

 

11,3

 

11,3

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral/erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

6,7

 

 

6,7

Wertpapiere – Halten und Verkaufen (FVOCI)

 

5,6

 

 

 

5,6

Wertpapiere – Handel (FVPL)

 

20,2

 

 

 

20,2

Gesamt

 

25,8

 

10,7

 

11,3

 

47,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausleihungen – Halten

 

 

89,6

 

 

89,6

Gesamt

 

 

89,6

 

 

89,6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

4,8

 

 

4,8

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral/erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

6,4

 

 

6,4

Gesamt

 

 

11,2

 

 

11,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

 

965,5

 

 

965,5

Gesamt

 

 

965,5

 

 

965,5

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Fair-Value-Hierarchie 2017

 

 

 

Mio. €

 

Fair-Value-Hierarchie

 

Gesamt

 

 

Stufe 1

 

Stufe 2

 

Stufe 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum 31. Dezember 2017

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

3,0

 

 

3,0

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral/erfolgswirksam

 

 

10,4

 

 

10,4

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

 

 

 

 

Wertpapiere – Halten und Verkaufen (FVOCI)

 

103,5

 

 

 

103,5

Wertpapiere – Handel (FVPL)

 

 

 

 

Gesamt

 

103,5

 

13,4

 

 

116,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausleihungen – Halten

 

 

90,5

 

 

90,5

Gesamt

 

 

90,5

 

 

90,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum beizulegenden Zeitwert

 

 

 

 

 

 

 

 

Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung (FVPL)

 

 

0,7

 

 

0,7

Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral/erfolgswirksam

 

 

 

 

 

 

 

 

Derivate mit bilanzieller Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting)

 

 

 

 

Gesamt

 

 

0,7

 

 

0,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzschulden

 

 

964,8

 

 

964,8

Gesamt

 

 

964,8

 

 

964,8

WACKER überprüft regelmäßig, ob die Zuordnung der Finanzinstrumente auf die Level der Bewertungshierarchie noch zutreffend ist. Wie im Vorjahr haben auch im Geschäftsjahr 2018 keine Umgliederungen innerhalb der Level-Hierarchie stattgefunden.

WACKER bewertete im Berichtszeitraum ausschließlich finanzielle Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert. Die Marktwerte werden anhand der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen, auf Basis quotierter Preise der Kontrahenten oder anhand geeigneter Bewertungsverfahren (Discounted Cashflow bzw. finanzmathematisch anerkannte Verfahren wie z. B. die PAR-Methode) ermittelt.

Die derivativen Finanzinstrumente und die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und unterliegen damit einem wiederkehrenden Fair-Value-Ansatz.

Der Fair Value der derivativen Finanzinstrumente wird auf Basis von Marktdaten wie Währungskursen oder Zinskurven gemäß marktbezogenen Bewertungsverfahren berechnet. Die Ermittlungen des beizulegenden Zeitwertes enthalten das eigene bzw. das Ausfallsrisiko des Kontrahenten mit laufzeitadäquaten, am Markt beobachtbaren CDS-Werten. Der Fair Value von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten lässt sich mittels notierter Preise in aktiven Märkten ableiten.

Die Ausleihungen und Finanzierungsverbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Für diese ist im Anhang jedoch verpflichtend der beizulegende Zeitwert anzugeben.

Der beizulegende Zeitwert der Ausleihungen entspricht dem Barwert der zukünftigen erwarteten Cashflows. Die Anwendung der Discounted Cashflow-Methode unter Berücksichtigung der marktgerechten Zinsen führt dazu, dass der Buchwert der Ausleihungen dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzierungsverbindlichkeiten erfolgt über die Nettobarwertmethode. Bei dieser werden marktübliche Zinsen zugrunde gelegt.

WACKER hat nicht zu Handelszwecken gehaltene Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 11,3 Mio. € zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bewertet und nun in Stufe 3 der Fair-Value-Hierarchie eingruppiert. Dabei handelt es sich um kleine, regionale Beteiligungen an Non-Profit-Gesellschaften zum Betrieb von Infrastruktureinrichtungen. Für diese Gesellschaften existiert kein beizulegender Zeitwert, da Börsen- oder Marktwerte nicht verfügbar sind. WACKER sieht die historischen Anschaffungskosten als beste Näherung an den Fair Value dieser Eigenkapitalinstrumente an. Es stehen keine weiteren Informationen zur Verfügung, die eine modellhafte Bewertung möglich machen könnten. Auf Grund der mangelnden Gewinnerzielungsabsicht stellt das von der Gesellschaft gehaltene und von WACKER genutzte Anlagevermögen den besten Inputfaktor für die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts dar. Dieses wird in den Anschaffungskosten anteilig abgebildet. WACKER überprüft die Beteiligungsbuchwerte einmal jährlich, um dem Risiko eines wertgeminderten Anlagevermögens entgegenzuwirken. Für die zum 31. Dezember 2018 ausgewiesenen Anteile bestand keine Veräußerungsabsicht.

Die von WACKER gehaltene einseitige Call-Option (Stufe 3 der Fair Value Hierarchie) zum Erwerb von einem Prozent der Anteile am Tochterunternehmen WACKER Asahikasei Co. Ltd., Japan wird zum Stichtag 31. Dezember 2018 zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten stellen hier die beste Näherung an den Fair Value der Option dar.

Hinsichtlich der Bewertungsverfahren gab es keine Veränderungen zum Vorjahr.

Management von finanzwirtschaftlichen Risiken

WACKER ist im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken aus Finanzinstrumenten ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, die aus den operativen Geschäften sowie den daraus resultierenden Finanzierungserfordernissen entstehenden Risiken durch den Einsatz ausgewählter derivativer und nicht-derivativer Sicherungsinstrumente zu begrenzen.

Die Risiken im Zusammenhang mit Beschaffung, Finanzierung und Absatz der Produkte und Dienstleistungen von WACKER sind im Lagebericht ausführlich dargestellt. Finanzwirtschaftlichen Risiken begegnet WACKER durch ein implementiertes Risikomanagementsystem, welches vom Aufsichtsrat überwacht wird. Die Grundsätze verfolgen das Ziel, Risiken zeitnah zu erkennen, zu analysieren, zu steuern, zu überwachen und zu kommunizieren. Der Vorstand wird durch regelmäßige Analysen über das Ausmaß dieser Risiken unterrichtet. Marktrisiken, insbesondere Rohstoffpreisrisiken, Währungsrisiken und Zinsrisiken, werden bezüglich ihres möglichen Einflusses auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen () bzw. auf das Zinsergebnis analysiert.

Kreditrisiko (Ausfallrisiko)

Der Konzern ist bei Finanzinstrumenten einem Ausfallrisiko ausgesetzt, das aus der möglichen Nichterfüllung einer Vertragspartei resultiert und daher maximal in Höhe des positiven beizulegenden Zeitwerts des betreffenden Finanzinstruments besteht. Zur Beschränkung des Ausfallrisikos, insbesondere bei der Anlage von Wertpapieren und Zahlungsmitteln, werden Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits und mit Partnern sehr guter Bonität getätigt. Um ein effizientes Risikomanagement zu ermöglichen, werden die Marktrisiken im Konzern zentral gesteuert. Der Abschluss und die Abwicklung der Geschäfte erfolgen nach internen Kreditrisikogrundsätzen und unterliegen Kontrollen unter Berücksichtigung der Funktionstrennung. Im operativen Bereich werden die Außenstände und Ausfallrisiken fortlaufend überwacht und über Warenkreditversicherungen, Anzahlungen und Bankbürgschaften abgesichert. Kundenratings und -kreditlimite basieren auf allgemein verfügbaren Informationen von Ratingagenturen und internen Informationen. Sicherheiten für Finanzinstrumente bestehen nicht. Forderungen gegen Großkunden sind nicht so hoch, dass sie außerordentliche Risikokonzentrationen begründen würden. Ausfallrisiken wird durch Wertminderungen unter Berücksichtigung von erhaltenen Anzahlungen Rechnung getragen. Informationen zu Ausfallrisiken sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und in den Angaben zu den Bilanzposten enthalten.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko für den Konzern besteht darin, dass auf Grund unzureichender Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehenden oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen werden kann. Um jederzeit die Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität des Konzerns sicherstellen zu können, werden auf Basis einer mehrjährigen Finanzplanung sowie einer rollierenden Liquiditätsplanung langfristige Kreditlinien mit Finanzinstituten hoher Bonität und liquide Mittel vorgehalten.

Zur Begrenzung des Liquiditätsrisikos hält WACKER eine Liquiditätsreserve in Form von kurzfristigen Anlagen und offenen Kreditlinien vor. WACKER hat mit einer Reihe von Banken langfristige syndizierte Kredite und bilaterale Kreditverträge abgeschlossen.

Hinsichtlich der Fälligkeitsanalyse für nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten verweisen wir auf den Abschnitt Finanzierungsverbindlichkeiten.

Siehe Ziffer 14

Marktrisiken

Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder künftigen Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstrumentes auf Grund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken.

Währungsrisiko

Die Ermittlung des Risikopotenzials (Währungs-Exposure) zum Hedging durch derivative Finanzinstrumente erfolgt auf Basis der wesentlichen Fremdwährungs-Einnahmen und -Ausgaben. Das größte Risiko besteht gegenüber dem US-Dollar. Als US-Dollar-Einnahmen sind alle in US-Dollar fakturierten Umsätze zu verstehen, unter US-Dollar-Ausgaben werden sämtliche US-Dollar-Einkäufe sowie die Standortkosten in US-Dollar erfasst. Als relevante Risikovariable für die Sensitivitätsanalyse im Sinne von 7 findet ausschließlich der US-Dollar Berücksichtigung, da der weitaus größte Teil der Zahlungsströme in Fremdwährung in US-Dollar abgewickelt wird. Wechselkurserhöhungen des € gegenüber dem CNY und JPY haben demgegenüber einen geringen Einfluss. Bei der Ermittlung der Sensitivität wird eine Abwertung von zehn Prozent des US-Dollar gegenüber dem € simuliert. Die Ausgangsgröße bildet der in der Prognose verwendete Umrechnungskurs. Die Auswirkung auf das EBITDA hätte zum 31. Dezember 2018 -52 Mio. € und zum 31. Dezember 2017 -50 Mio. € betragen. Der Effekt aus den als Cashflow Hedge designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern um 15,8 Mio. € (Vorjahr 22,2 Mio. €) erhöht. Das Währungs-Exposure lag zum 31. Dezember 2018 bei 516 Mio. € (Vorjahr 498 Mio. €).

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko resultiert hauptsächlich aus Finanzierungsverbindlichkeiten und zinstragenden Anlagen. Der Vorstand legt die Mischung aus fest und variabel verzinslichen Finanzschulden fest. Unter Berücksichtigung der gegebenen Struktur werden gegebenenfalls Zinsderivate abgeschlossen. Je nachdem, ob das entsprechende Instrument mit einem festen oder variablen Zinssatz ausgestattet ist, werden die Zinsrisiken entweder auf Basis einer Marktwertsensitivität oder einer Cashflow-Sensitivität gemessen. Finanzierungsverbindlichkeiten und Anlagen mit fester Verzinsung werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen somit nach IFRS 7 keinem Zinsänderungsrisiko. Festverzinsliche Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Auf Grund ihrer kurzen Laufzeit unterliegen sie keinem wesentlichen Zinsänderungsrisiko. Für keines der Zinsderivate wird Hedge Accounting angewendet. Marktzinsänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivität ein. Marktzinsänderungen von Zinsderivaten haben Auswirkungen auf das Finanzergebnis und werden daher bei einer ergebnisbezogenen Sensitivitätsanalyse berücksichtigt. Wenn das Marktzinsniveau zum Stichtag 31. Dezember 2018 um 100 Basispunkte niedriger (31. Dezember 2017: niedriger) gewesen wäre, wäre das Zinsergebnis um 1,2 Mio. € (Vorjahr 1,4 Mio. €) schlechter (schlechter) ausgefallen.

Rohstoffpreisrisiko

Generell bestehen Risiken bezüglich der ausreichenden Versorgung mit Rohstoffen und ein Ergebnisrisiko bei möglichen Erhöhungen der Rohstoffpreise. Diese Risiken werden im Rahmen von Langfristverträgen abgedeckt. Hedge Accounting wird nur in geringem Ausmaß für den langfristigen norwegischen Energiebedarf eingesetzt. Die erfolgswirksame Erfassung erfolgt in den Herstellungskosten.

Derivative Finanzinstrumente

Die finanzwirtschaftlichen Risiken werden auch durch derivative Finanzinstrumente gesichert. Bei den Rohstoffpreisrisiken, die sicherungsmäßig behandelt werden, handelt es sich im Wesentlichen um die laufende Energiebeschaffung. Die Preissicherung der Stromzulieferung erfolgt über Vertragsgestaltungen, für die im Wesentlichen die own use exemption des IFRS 9 in Anspruch genommen werden kann. Diese Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Güter entsprechend dem eigenen Bedarf abgeschlossen werden, werden nicht als Derivate bilanziert, sondern als schwebende Geschäfte behandelt.

In den Fällen, in denen WACKER eine Absicherung gegen Währungsrisiken vornimmt, werden Derivate eingesetzt, insbesondere Devisenterminkontrakte sowie Devisenswaps. Derivate werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch aus dem operativen Geschäft entstehende Positionen, Geldanlagen und Finanzierungen oder geplante Transaktionen unterlegt sind; zu den geplanten Transaktionen gehören auch erwartete, aber noch nicht fakturierte Umsätze in Fremdwährung.

Devisensicherungen erfolgen insbesondere für den us-Dollar. Bei möglichen Zinssicherungen wird auf die Fälligkeit der Grundgeschäfte abgestellt.

Die operative Sicherung im Devisenbereich bezieht sich auf die bereits gebuchten Forderungen und Verbindlichkeiten und umfasst im Allgemeinen Laufzeiten zwischen zwei und drei Monaten, die strategische Sicherung umfasst den Zeitraum von drei Monaten bis maximal 15 Monaten. Die gesicherten Cashflows beeinflussen im Zeitpunkt der Umsatzrealisierung die Gewinn- und Verlustrechnung. Ihr Zufluss erfolgt üblicherweise je nach Zahlungsziel kurz danach. Gesichert werden neben den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Dritten auch konzerninterne Finanzforderungen und -verbindlichkeiten.

Die beizulegenden Zeitwerte beziehen sich auf die Auflösungsbeträge (Rückkaufswerte) der Finanzderivate zum Bilanzstichtag und werden mit verschiedenen anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt.

Die Derivate werden unabhängig von ihrer Zwecksetzung zum beizulegenden Zeitwert angesetzt; der Ausweis erfolgt in der Bilanz unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten bzw. sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten. Bei strategischen Sicherungen von Währungsrisiken aus zukünftigen Fremdwährungspositionen wird – sofern zulässig – Cashflow Hedge Accounting durchgeführt. Siehe hierzu Ausführungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in Abhängigkeit von der Art des Grundgeschäfts entweder im Betriebsergebnis oder bei der Sicherung von Finanzierungsverbindlichkeiten im Zins- bzw. übrigen Finanzergebnis.

Für die strategische Sicherung wird eine Sicherungsquote von ca. 50 Prozent bezogen auf das erwartete Netto-Exposure in US-Dollar angestrebt. Dabei ist das erwartete Netto-Exposure für 2019 zu rund 45 Prozent abgesichert. Die Sicherungsquote der operativen Sicherung in US-Dollar beträgt durchschnittlich rund 50 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde in den kumulierten direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwendungen ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von -12,8 Mio. € (Vorjahr 17,4 Mio. €) aus Cashflow-Hedge-Beziehungen berücksichtigt. Davon betrafen 0,8 Mio. € geschlossene Cashflow-Hedge-Beziehungen. Während des Geschäftsjahres 2018 wurden 0,5 Mio. € in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert (Vorjahr 1,1 Mio. €). WACKER bestimmt die Wirksamkeit der wirtschaftlichen Beziehung zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument basierend auf Laufzeiten, Währungen und Nominalbeträgen, wobei die Sicherungsquote zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft im Hedge Accounting grundsätzlich 100 Prozent beträgt. WACKER überprüft, ob die designierten Derivate die Cashflows der Grundgeschäfte effektiv absichern mittels Verwendung der hypothetischen Derivate-Methode. Das Kreditrisiko der Kontrahenten sowie Veränderung des zeitlichen Eintritts der gesicherten hochwahrscheinlichen zukünftigen Transaktionen stellen mögliche Quellen der Ineffektivität dar. Es wurden im Periodenergebnis keine Gewinne oder Verluste aus Ineffektivitäten des Hedge Accounting erfasst, da die Sicherungsbeziehungen nahezu vollständig effektiv waren und die Wertänderungen der Sicherungsinstrumente somit annähernd gegenläufig zu denen der Grundgeschäfte waren. Folgende Tabelle zeigt die Effekte auf die Ertrags- und Vermögenslage des Konzerns aus der strategischen Sicherung von Währungsrisiken aus zukünftigen Fremdwährungspositionen im Rahmen des Hedge Accounting:

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Mio. €

 

2018

 

2017

 

 

 

 

 

Devisentermingeschäfte zur strategischen Sicherung

 

 

 

 

Buchwert Verbindlichkeit

 

-5,9

 

Buchwert Forderung

 

 

4,2

Nennwert

 

-163,5

 

-189,7

davon langfristig

 

-24,0

 

-12,0

Wertänderung des gesicherten Grundgeschäfts, die zur Bestimmung der Effektivität der Sicherungsbeziehung verwendet wird

 

5,9

 

-4,2

Durchschnittlicher Sicherungskurs USD/

 

1,22

 

1,19

Fair Value Hedges bestehen zur Absicherung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden auf Grund von Währungsänderungen (Fremdwährungs-Swap). Bei einer effektiven Sicherung wird der Buchwert des zugeordneten Grundgeschäfts um die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte den abgesicherten Risiken angepasst. WACKER weist im Geschäftsjahr 2018 einen Aufwand aus der Realisierung und der Bewertung der Sicherungsinstrumente im Fair Value Hedge in Höhe von 25,8 Mio. € (Vorjahr Ertrag von 59,7 Mio. €) aus. Im gleichen Zeitraum wurde ein Ertrag bei den zugrunde liegenden Grundgeschäften in Höhe von 18,0 Mio. € (Vorjahr Aufwand von -71,7 Mio. €) realisiert. Beides wurde im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Differenzen resultieren aus der in der Sicherung enthaltenen Zinskomponente zwischen US-Dollar und Euro. Auf die Effektivität des Fair Value Hedges hat die Zinskomponente keinen Einfluss. Die Fair-Value-Hedge-Sicherung bestand zum 31. Dezember 2018 nicht mehr.

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Mio. €

 

31.12.2018

 

31.12.2017

 

 

Nominal­werte

 

Markt­werte

 

Nominal­werte

 

Markt­werte

 

 

 

 

 

 

 

Devisentermingeschäfte

 

447,7

 

-10,2

 

949,4

 

11,6

Devisenswaps

 

20,0

 

0,8

 

 

Zinsderivate

 

60,0

 

0,7

 

 

Sonstige Derivate

 

12,9

 

9,5

 

16,7

 

1,1

Gesamt

 

540,6

 

0,8

 

966,1

 

12,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marktwerte für derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting

 

 

-0,3

 

 

10,4

Die Währungsderivate beinhalten im Wesentlichen Devisenterminkontrakte und Devisenswaps über 493,0 Mio. US-$, 1.400 Mio. JPY und 75,0 Mio. CNY (Vorjahr 392,0 Mio. US-$, 400,0 Mio. JPY, und 619,0 Mio. €). Derivate mit Marktwerten von -10,3 Mio. € werden in 2019 fällig.

Bei den Zinsderivaten handelt es sich um Zins-Swaps mit einem Nominalwert in Höhe von 60,0 Mio. €. Durch diesen wird der feste Zinssatz des Darlehens in einen variablen Zinssatz umgewandelt. Der Swap läuft bis Januar 2023 und deckt sich mit der Fälligkeit der Darlehenstranche.

Bei den sonstigen Derivaten handelt es sich um auf dem norwegischen Markt gehandelte Strom-Futures mit einem Nominalwert von 12,9 Mio. € (Vorjahr 16,7 Mio. €). Mit den Strom-Futures wird das Risiko steigender Spot-Marktpreise am Energiemarkt durch eine strukturierte Preisfixierung auf dem Strommarkt begrenzt. Das Sicherungsvolumen beträgt bis zu 90 Prozent des nicht durch langfristige Lieferverträge abgedeckten zukünftigen Strombedarfs der Siliciumproduktion im norwegischen Holla. Die Laufzeiten betragen zwischen einem und drei Jahren. Es wurden Derivate bis 2021 abgeschlossen. Der durchschnittliche Sicherungskurs lieg bei 25,3 € / MWh (Vj. 25,3 € /MWh).

Die nachfolgende Tabelle enthält Angaben zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz.

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Mio. €

 

31.12.2018

 

31.12.2017

 

 

Derivate mit posi­tivem Markt­wert

 

Derivate mit nega­tivem Markt­wert

 

Derivate mit posi­tivem Markt­wert

 

Derivate mit nega­tivem Markt­wert

 

 

 

 

 

 

 

I

 

 

 

 

 

 

 

 

Bruttobeträge angesetzter finanzieller Vermögenswerte/ Schulden

 

11,7

 

-12,2

 

13,7

 

-1,0

II

 

 

 

 

 

 

 

 

Bruttobeträge angesetzter finanzieller Vermögenswerte / Schulden, die in der Bilanz saldiert werden

 

-1,0

 

1,0

 

-0,3

 

0,3

I + II

 

 

 

 

 

 

 

 

Nettobeträge finanzieller Vermögenswerte/ Schulden, die in der Bilanz ausgewiesen werden

 

10,7

 

-11,2

 

13,4

 

-0,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzinstrumente

 

-1,3

 

1,3

 

-1,6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Netto-Betrag

 

9,4

 

-9,9

 

11,8

 

-0,7

Die Tabelle zeigt neben den Finanzinstrumenten, die die Regelungen zur bilanziellen Saldierung nach IAS 32 erfüllen, auch jene Finanzinstrumente, die Aufrechnungsvereinbarungen oder Globalverrechnungsverträgen unterliegen, aber nach IAS 32 nicht saldierungsfähig sind.

Im Rahmen der Abwicklung der strategischen Kurssicherung stellt WACKER Devisentermingeschäfte vor Fälligkeit mit einem Gegengeschäft glatt. Das strategische Devisentermingeschäft und das korrespondierende Devisentermingeschäft der Glattstellung werden gemäß den Kriterien des IAS 32 saldiert ausgewiesen. Weiter werden Generalverrechnungsvereinbarungen mit einigen Banken geschlossen, welche nur im Insolvenzfall gelten.

Der Nettobetrag zeigt jenen Betrag an finanziellen Vermögenswerten bzw. finanziellen Verbindlichkeiten, der trotz Saldierung und Globalverrechnungsvereinbarung bei Insolvenz nicht erhalten werden bzw. bezahlt werden muss.

IFRS
Die International Financial Reporting Standards (bis 2001 International Accounting Standards, IAS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften, die vom in London / Großbritannien ansässigen „International Accounting Standards Board“ (IASB) erarbeitet und veröffentlicht werden. Seit 2005 sind die IFRS nach der so genannten IAS-Verordnung von börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden.
Silicone
Sammelbegriff für Verbindungen von organischen Molekülen mit Silicium. Nach ihren Anwendungsgebieten lassen sich Silicone in Öle, Harze und Kautschuke einteilen. Silicone zeichnen sich durch eine Vielzahl herausragender Stoffeigenschaften aus. Typische Einsatzgebiete sind: Bau, Elektrik und Elektronik, Transport und Verkehr, Textilausrüstung und Papierbeschichtung.
EBITDA
Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation = Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Abschreibungen = EBIT + Abschreibungen.
IFRS
Die International Financial Reporting Standards (bis 2001 International Accounting Standards, IAS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften, die vom in London / Großbritannien ansässigen „International Accounting Standards Board“ (IASB) erarbeitet und veröffentlicht werden. Seit 2005 sind die IFRS nach der so genannten IAS-Verordnung von börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden.
Cashflow
Der Cashflow ist die wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss bzw. -abfluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Der Netto-Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit ohne Wertpapiere, inklusive Zugänge aus Finanzierungsleasing.

Vorjahresvergleich