10 Eigenkapital / Anteile anderer Gesellschafter / Kapitalstrukturmanagement
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Wacker Chemie AG beträgt 260.763.000€. Es besteht aus 52.152.600 nennwertlosen Stückaktien (Gesamtbestand). Dies entspricht einem rechnerischen Wert von fünf € je Stückaktie. Unterschiedliche Aktiengattungen bestehen nicht; es handelt sich ausschließlich um Stammaktien. Ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe neuer Aktien besteht zum Stichtag nicht. Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb der gesetzlichen Regelungen des § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG eigene Aktien in Höhe von maximal zehn Prozent des Grundkapitals zu erwerben.
Die Anzahl der ausstehenden Aktien hat sich im Rahmen des Börsengangs im April 2006 durch Veräußerung eines Teils der vorher im eigenen Bestand befindlichen Anteile erhöht. Die Entwicklung im Berichtsjahr und im Vorjahr ergibt sich aus folgender Tabelle:
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Stück |
2017 |
2016 |
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Ausstehende Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres |
49.677.983 |
49.677.983 |
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Ausstehende Aktien zum Ende des Geschäftsjahres |
49.677.983 |
49.677.983 |
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Eigene Anteile im Bestand |
2.474.617 |
2.474.617 |
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Gesamtbestand |
52.152.600 |
52.152.600 |
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Zur Erläuterung der Aktionärsstruktur der Wacker Chemie AG wird auf den Abschnitt Beziehungen zu nahestehenden Personen verwiesen.
Die Kapitalrücklage enthält die in den Vorjahren bei der Ausgabe von Anteilen über den Nennbetrag hinaus erzielten Beträge sowie andere Zuzahlungen, die in das Eigenkapital geleistet wurden.
In den Gewinnrücklagen sind enthalten: die in früheren Geschäftsjahren bei der Wacker Chemie AG gebildeten Beträge, Einstellungen aus dem Jahresergebnis des Konzerns, die Ergebnisse der einbezogenen Gesellschaften abzüglich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis, ergebniswirksame Veränderungen der Konsolidierungsposten und Konsolidierungskreisveränderungen.
Im übrigen Eigenkapital sind die Unterschiede aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen und die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Finanzinstrumenten, Cashflow Hedge Accounting und Pensionen ausgewiesen.
Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter teilen sich folgendermaßen auf Gewinn- bzw. Verlustanteile auf:
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Mio. € |
2017 |
2016 |
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Gewinnanteile |
18,6 |
10,1 |
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Verlustanteile |
-0,5 |
– |
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Ergebnisanteile anderer Gesellschafter |
18,1 |
10,1 |
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Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen im Wesentlichen auf folgende Gesellschaften:
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Mio. € |
2017 |
2016 |
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Wacker Asahi Kasei Silicone Co. Ltd., Tokio, Japan |
9,4 |
12,4 |
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Wacker Metroark Chemicals Pvt. Ltd., Parganas, Indien |
29,1 |
25,2 |
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Wacker Chemicals Fumed Silica (ZJG) Holding Co., Private Ltd. Singapur1 |
11,6 |
10,8 |
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Siltronic AG, München, Deutschland1 |
– |
165,4 |
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Gesamt |
50,1 |
213,8 |
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Die Stimmrechte anderer Gesellschafter entsprechen ihrem Anteil am Eigenkapital.
Im Vorjahr war die Siltronic AG im WACKER-Konzern ein wesentliches Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen. Mit der Reduktion der Anteile an der Siltronic AG von 57,83 % auf 30,83 % wurde Siltronic entkonsolidiert und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Weitere Informationen zu den einzelnen Gesellschaften sind in der Anteilsbesitzliste zu finden.
Angaben zum Kapitalmanagement
Das Kapitalmanagement des WACKER-Konzerns verfolgt das Ziel, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Kapitalrenditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Als Instrumente der Kapitalsteuerung dienen unter anderem Dividendenzahlungen an Anteilseigner und Aktienrückkäufe.
Die Wacker Chemie AG beachtet im Rahmen des Kapitalmanagements die gesetzlichen Vorschriften zur Kapitalerhaltung. Sie unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Besondere Kapitalbegriffe werden nicht verwendet. Die Dividendenpolitik orientiert sich grundsätzlich daran, rund 50 Prozent des Konzernjahresergebnisses an die Aktionäre auszuschütten, vorausgesetzt die wirtschaftliche Situation erlaubt dies und die Gremien stimmen zu.
Überdies verfügt WACKER über ein aktives Fremdkapitalmanagement. Ziel ist ein ausgewogenes Finanzierungsportfolio, ein diversifiziertes Fälligkeitsprofil und ein komfortables Liquiditätspolster. Ferner sollen die finanziellen Strukturen so ausgestaltet sein, dass die Bonität von WACKER mindestens im Investment-Grade-Bereich liegt. Im Rahmen des wertorientierten Managements gehört die Kennzahl Nettofinanzschulden zu den ergänzenden finanziellen Steuerungskennzahlen. Siehe Kapitel Steuerungssystem und Vermögenslage im Konzernlagebericht
Die Kapitalstruktur des WACKER-Konzerns stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
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Mio. € |
2017 |
2016 |
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Eigenkapital der Aktionäre der Wacker Chemie AG |
3.119,2 |
2.379,4 |
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Anteil am Gesamtkapital (%) |
75,7 |
62,0 |
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Langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten |
800,4 |
791,1 |
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Kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten |
201,2 |
667,1 |
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Gesamt |
1.001,6 |
1.458,2 |
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Anteil am Gesamtkapital (%) |
24,3 |
38,0 |
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Gesamtkapital |
4.120,8 |
3.837,6 |
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