Strategie des WACKER-Konzerns

An der Vision und den fünf übergreifenden strategischen Zielen von WACKER hat sich nichts geändert. Im Mittelpunkt unserer Strategie stehen profitables Wachstum und das Ziel, in der Mehrzahl unserer Geschäftsfelder führende Wettbewerbspositionen einzunehmen. Unser Handeln ist dabei an einer nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet. Weitere Informationen finden Sie unter www.wacker.com

Im Rahmen des Kapitalmarkttags im Oktober 2017 in London haben wir die Strategie für den WACKER-Konzern bis zum Jahr 2020 bestätigt. Unsere strategischen Ziele für die nächsten Jahre lauten wie bisher:

  • Ausbau unserer Produktionskapazitäten mit Investitionen unterhalb der Abschreibungen.
  • Höheres Wachstum schaffen als der Durchschnitt der Chemieindustrie.
  • Noch stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit.
  • Attraktive Margen im Wirtschaftszyklus erzielen.
  • Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft steigern.

Unsere Investitionen werden bis mindestens 2020 unterhalb der Abschreibungen liegen. Wir konzentrieren uns auf Produktionsanlagen für Zwischen- und Fertigprodukte in den einzelnen Regionen, die eine niedrigere Kapitalintensität haben als Großanlagen von Vorprodukten.

Mit den neuen Kapazitäten, Expansion in aufstrebenden Märkten und Regionen, Innovationen sowie Substitution von Konkurrenzprodukten durch WACKER-Produkte wollen wir stärker wachsen als der Durchschnitt der Chemieindustrie. Unterstützt wird das durch Produktinnovationen und einen höheren Anteil an Spezialprodukten. Die Fokusregionen und -länder für das weitere Wachstum sind unverändert China, Südostasien, Indien, der Nahe und Mittlere Osten sowie Brasilien. Aber auch in unseren etablierten Märkten in Europa und den USA sehen wir für unser Chemiegeschäft Wachstumspotenziale.

Wir arbeiten ständig daran, unseren Rohstoffeinsatz zu verringern und die Prozesseffizienz unserer Anlagen zu verbessern. Über das Programm „Wacker Operating System“ () steigern wir unsere Produktivität über die gesamte Wertschöpfungskette. Ziel ist es, die spezifischen Betriebskosten weiter zu verringern. Wir entwickeln außerdem eine Vielzahl von nachhaltigen Produkten für erneuerbare Energien, Wärmedämmung und Elektromobilität. Sie werden zur Senkung des CO2-Ausstoßes in der Nutzungsphase beitragen.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, attraktive Margen mit unseren Produkten zu erzielen. Für die Chemiebereiche streben wir eine Ziel--Marge von > 16 Prozent an, für unser Polysiliciumgeschäft eine Zielmarge von > 30 Prozent.

Die deutlich niedrigeren Investitionen, weitere Effizienz- und Kostenverbesserungen sowie unser geplantes Umsatzwachstum führen zu einem höheren . Die Aktionäre wollen wir noch stärker am Gewinn beteiligen. Ziel ist es, rund die Hälfte des Konzernjahresüberschusses an die Anteilseigner auszuschütten. In der Vergangenheit betrug die Ausschüttungsquote mindestens 25 Prozent des Jahresüberschusses.

Ein weiteres Thema, das sich über alle Geschäftsprozesse erstreckt, ist die Digitalisierung. Wir haben dafür im Jahr 2017 ein Digitalisierungsprogramm gestartet. Es umfasst alle Kerngeschäftsprozesse – von der Logistik über die Produktionssteuerung, Instandhaltung bis hin zu unseren Vertriebssystemen und neuen Geschäftsmodellen. Der digitale Wandel wird die nächsten Jahre intensiv von WACKER vorangetrieben und ist deshalb ein wichtiger Pfeiler einer Transformationsstrategie.

Wacker Operating System (WOS)
Das Programm „Wacker Operating System“ (WOS) bündelt, fördert und bearbeitet Unternehmensprojekte der systematischen Prozessverbesserung. WOS ist die Basis für die konzernweite Verbesserungsoffensive von WACKER.
EBITDA
Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation = Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Abschreibungen = EBIT + Abschreibungen.
Cashflow
Der Cashflow ist die wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss bzw. -abfluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Der Netto-Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit ohne Wertpapiere, inklusive Zugänge aus Finanzierungsleasing.