Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Der Aufschwung der Weltwirtschaft wird sich im Jahr 2018 nach Einschätzungen der Konjunkturforscher weiter fortsetzen und beschleunigen. Gleichzeitig bestehen aber mittelfristig nach wie vor erhebliche Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Eine unerwartete Eintrübung der Wirtschaftslage in China könnte die Weltwirtschaft ebenso bremsen wie eine restriktivere Geldpolitik der führenden Notenbanken. Auch die niedrigen Inflationsraten in vielen Ländern hemmen das Wachstum. Nicht zu vernachlässigende Gefahren für die Weltkonjunktur bergen außerdem die geopolitischen Krisen im Nahen Osten, in Osteuropa und in Asien sowie die anhaltenden politischen Unsicherheiten in Europa und den USA.
Die Weltwirtschaft wird nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds 2018 etwas stärker wachsen als im Jahr zuvor. Der IWF geht davon aus, dass das weltweite Bruttoinlandsprodukt um 3,9 Prozent (2017: 3,7 Prozent) steigt. Den größten Anteil an dieser Aufwärtsentwicklung im Jahr 2018 haben laut IWF die Schwellenländer mit einem Plus von 4,9 Prozent. Die Industrienationen werden einen Anstieg ihrer Wirtschaftsleistung von 2,3 Prozent beisteuern. In China greifen die Maßnahmen, mit denen die Regierung die Bedeutung des Dienstleistungssektors stärken will. Gleichzeitig zeigen die nach wie vor hohen Wachstumsraten in der Volksrepublik, dass der Umbau der Wirtschaft nicht so schnell vorangeht wie geplant. Insgesamt aber wird sich nach Ansicht von Experten das Expansionstempo in China in den kommenden Jahren ebenso wie in den Schwellenländern Asiens weiter verlangsamen, auch wenn die Wachstumsraten insgesamt hoch bleiben. Im Euroraum scheint sich das Wachstum fortzusetzen. In den Vereinigten Staaten soll die Wirtschaftsleistung im Jahr 2018 ebenfalls steigen.
Wir gehen anhand der aktuellen Konjunkturprognosen in unserem Szenario davon aus, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2018 spürbar zulegen wird. Für das Jahr 2019 rechnen wir mit einem ähnlichen Zuwachs.