Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

WACKER hat im Laufe des Jahres seine zu Jahresbeginn gesteckten Ziele konkretisiert und angehoben. Davon betroffen waren die Aussagen zum , zur EBITDA-Marge, zum , zum Netto-, zu den Investitionen sowie zu den Nettofinanzschulden. WACKER hat Anfang des Jahres 2017 prognostiziert, seinen Umsatz um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zu steigern. Die EBITDA-Marge sollte leicht unter Vorjahr liegen, das EBITDA auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge auf dem Niveau des Vorjahres genauso wie der ROCE und der Netto-Cashflow.

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Vergleich tatsächlicher mit prognostiziertem Geschäftsverlauf

 

 

 

 

 

Ergebnis 2016 angepasst

 

Prognose Mär 2017

 

Prognose Apr 2017

 

Prognose Aug 2017

 

Prognose Okt 2017

 

Ergebnis 2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtige finanzielle Steuerungskennzahlen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA-Marge (%)

 

20,6

 

leicht unter Vorjahr

 

etwas unter Vorjahr

 

etwas unter Vorjahr

 

auf dem Niveau des Vorjahres

 

20,6

EBITDA (Mio. €)

 

955,5

 

auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge auf dem Niveau des Vorjahres

 

auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge um mittleren einstelligen Prozentsatz niedriger

 

zwischen 900 und 935

 

1.000

 

1.014,1

ROCE (%)

 

6,4

 

auf dem Niveau des Vorjahres

 

leicht unter Vorjahr

 

leicht unter Vorjahr

 

leicht über Vorjahr

 

7,5

Netto-Cashflow (Mio. €)

 

361,1

 

auf dem Niveau des Vorjahres

 

deutlich unter Vorjahr

 

deutlich unter Vorjahr

 

etwas unter Vorjahr

 

358,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergänzende finanzielle Steuerungskennzahlen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umsatz (Mio. €)

 

4.634,2

 

um mittleren einstelligen Prozentsatz höher

 

um mittleren einstelligen Prozentsatz höher

 

um mittleren einstelligen Prozentsatz höher

 

um mittleren einstelligen Prozentsatz höher

 

4.924,2

Investitionen (Mio. €)

 

338,1

 

rund 450

 

rund 360

 

rund 360

 

auf dem Niveau des Vorjahres

 

326,8

Nettofinanzschulden (Mio. €)

 

992,5

 

deutlich unter Vorjahr

 

deutlich unter Vorjahr

 

deutlich unter Vorjahr

 

rund 500

 

454,4

Abschreibungen (Mio. €)

 

618,0

 

rund 720

 

rund 600

 

rund 600

 

rund 600

 

590,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prognose auf Grund des Verkaufs der Mehrheitsanteile an Siltronic nach dem 1. Quartal angepasst

Mit der Veröffentlichung des Berichts zum 1. Quartal im April 2017 hat WACKER seine Prognose auf Grund des Verkaufs der Mehrheitsanteile an Siltronic angepasst. Das wird auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge gegenüber dem Vorjahr (935,5 Mio. €) um einen mittleren einstelligen Prozentwert niedriger erwartet. Im Geschäftsbericht zur Bilanzpressekonferenz waren wir inkl. Siltronic von einem EBITDA ohne Sondererträge auf dem Niveau des Vorjahres ausgegangen. Die EBITDA-Marge, die wir leicht unter Vorjahr (20,6 Prozent) erwartet hatten, wird jetzt etwas unter Vorjahr sein. Der ROCE wird nicht auf dem Niveau des Vorjahres liegen, sondern leicht darunter. Der Netto-Cashflow, den wir auf dem Niveau des Vorjahres erwartet hatten, wird deutlich niedriger sein. Alle anderen Steuerungskennzahlen bewegen sich im Rahmen der Prognose zur Bilanzpressekonferenz.

Prognose zum 2. und 3. Quartal angehoben

Mit der Vorlage des Zwischenberichts zum 2. Quartal hat WACKER seine Prognose in Bezug auf das EBITDA konkretisiert. Für das Gesamtjahr rechnet WACKER mit einem EBITDA zwischen 900 und 935 Mio. €. Das entspricht am oberen Ende dem um Sondererträge bereinigten EBITDA des Vorjahres (2016: 935,2 Mio. €). Dafür verantwortlich sind das gut laufende Chemiegeschäft sowie das Beteiligungsergebnis der Siltronic, das höher sein wird als erwartet.

Die gute Geschäftsentwicklung ist wesentlich dafür verantwortlich, dass wir mit dem Bericht zum 3. Quartal die Prognose erneut angehoben haben. WACKER rechnet jetzt mit einem EBITDA von 1 Mrd. € und wird damit das Vorjahresergebnis übertreffen. Die EBITDA-Marge wird auf dem Niveau des Vorjahres erwartet und nicht wie vorher prognostiziert etwas unter Vorjahr. Auch die Prognose für weitere finanzielle Steuerungskennzahlen hat WACKER angepasst. Der ROCE wird leicht über und nicht leicht unter dem Vorjahr sein. Der Netto-Cashflow liegt nur etwas unter dem Vorjahreswert und nicht mehr deutlich. Die Investitionen, die bisher leicht steigen sollten, werden nunmehr auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Die Nettofinanzschulden sollen sich zum Jahresende auf rund 500 Mio. € belaufen.

WACKER erreicht alle seine Prognoseziele

WACKER konnte seinen Umsatz um 6,3 Prozent auf 4,92 Mrd. € (2016: 4,63 Mrd. €) steigern. Verantwortlich dafür sind vor allem höhere Absatzmengen. Der Umsatz in unseren zwei Geschäftsbereichen WACKER SILICONES und WACKER POLYMERS hat sich wie erwartet positiv entwickelt. Der Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS erzielte einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON hat auf Grund höherer Absatzmengen beim Umsatz etwas zulegen können. Die EBITDA-Marge belief sich mit 20,6 Prozent auf Vorjahresniveau. Das EBITDA auf vergleichbarer Basis (955,5 Mio. €) konnten wir gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern auf 1.014,1 Mio. €. Der Netto- liegt mit 358,1 Mio. € auf dem Vorjahreswert. Der liegt mit 7,5 Prozent über dem Vorjahr. Die Rohstoff- und Energiekosten haben sich im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt. Der Kurs des Euro zum US-Dollar war auf Jahressicht im Durchschnitt leicht höher als ursprünglich von uns angenommen.

Im Geschäftsjahr 2017 waren die Investitionen leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Sie belaufen sich auf 326,8 Mio. €.

Die Nettofinanzschulden waren zum Jahresende mit 454,4 Mio. € nochmals niedriger als im Bericht zum 3. Quartal prognostiziert.

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich wie zu Jahresbeginn angenommen erhöht. Zum Bilanzstichtag beschäftigte WACKER 13.811 Mitarbeiter. Das sind 363 mehr als ein Jahr zuvor.

Abweichungen vom prognostizierten Aufwand

Die Personalkosten sind in absoluten Zahlen und im Verhältnis zum Umsatz gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Hier wirken sich die im Jahresverlauf gestiegene Beschäftigtenzahl sowie höhere Aufwendungen für die variable Vergütung aus, die durch die fortlaufenden Produktivitätsmaßnahmen nicht vollständig kompensiert werden konnten. Mittelfristig erwarten wir einen Rückgang der Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz.

Die Rohstoffkosten sind gegenüber dem Vorjahr sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zum Umsatz deutlich angestiegen. Hier hat sich der Preisauftrieb wichtiger Rohstoffe, wie z. B. Methanol, VAM und , ausgewirkt. Mittelfristig erwarten wir, dass das Verhältnis der Rohstoffkosten zum Umsatz auf Grund unserer Maßnahmen zur Reduzierung des Rohstoffeinsatzes in unseren Produkten leicht zurückgehen wird.

Unsere Energieeffizienz konnten wir in 2017 weiter verbessern, entsprechend sind die Energiekosten im Verhältnis zum Umsatz gesunken.

Die Abschreibungen sind erwartungsgemäß sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zum Umsatz gegenüber Vorjahr deutlich zurückgegangen. Dies ist auf das im Vergleich zu den Vorjahren niedrigere Investitionsniveau der Jahre 2016 und 2017 zurückzuführen. Für 2018 erwarten wir einen weiteren Rückgang der Abschreibungen und mittelfristig ein Niveau von etwa 500 Mio. € p. a.

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Aufwand Kostenarten

 

% vom Umsatz

 

2017

 

2016

 

 

 

 

 

Personalkosten

 

24,5

 

24,0

Rohstoffkosten

 

28,6

 

27,5

Energiekosten

 

6,9

 

7,2

Abschreibungen

 

12,0

 

13,3

EBITDA
Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation = Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Abschreibungen = EBIT + Abschreibungen.
Kapitalrendite (ROCE)
Return on Capital Employed: Rentabilitätsgröße in Bezug auf das gebundene Kapital. Der ROCE ist definiert als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), dividiert durch das eingesetzte Kapital. Das Equity-Ergebnis der Siltronic AG sowie der entsprechende Equity-Buchwert fließen nicht in die Berechnung des ROCE ein. Mit dem ROCE wird deutlich, wie profitabel das für den Geschäftsbetrieb notwendige Kapital genutzt wird. Neben der Profitabilität wird der ROCE von der Kapitalintensität in Bezug auf die langfristigen betriebsnotwendigen Vermögenswerte sowie auf das Working Capital beeinflusst. Die Rendite des gebundenen Vermögens wird jährlich im Rahmen des Planungsprozesses überprüft und ist ein wesentliches Kriterium, das Investitionsbudget zu steuern.
Cashflow
Der Cashflow ist die wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss bzw. -abfluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Der Netto-Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit ohne Wertpapiere, inklusive Zugänge aus Finanzierungsleasing.
EBITDA
Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation = Ergebnis vor Zinsen und Steuern und vor Abschreibungen = EBIT + Abschreibungen.
Cashflow
Der Cashflow ist die wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss bzw. -abfluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Der Netto-Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit ohne Wertpapiere, inklusive Zugänge aus Finanzierungsleasing.
Kapitalrendite (ROCE)
Return on Capital Employed: Rentabilitätsgröße in Bezug auf das gebundene Kapital. Der ROCE ist definiert als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), dividiert durch das eingesetzte Kapital. Das Equity-Ergebnis der Siltronic AG sowie der entsprechende Equity-Buchwert fließen nicht in die Berechnung des ROCE ein. Mit dem ROCE wird deutlich, wie profitabel das für den Geschäftsbetrieb notwendige Kapital genutzt wird. Neben der Profitabilität wird der ROCE von der Kapitalintensität in Bezug auf die langfristigen betriebsnotwendigen Vermögenswerte sowie auf das Working Capital beeinflusst. Die Rendite des gebundenen Vermögens wird jährlich im Rahmen des Planungsprozesses überprüft und ist ein wesentliches Kriterium, das Investitionsbudget zu steuern.
Ethylen
Ein farbloses, schwach süßlich riechendes Gas, das unter Normalbedingungen leichter als Luft ist. Es wird als chemisches Zwischenprodukt für eine Vielzahl von Kunststoffen benötigt, wie Polyethylen und Polystyrol. Daraus entstehen Produkte z. B. für Haushalt, Landwirtschaft oder Automobilbau.