Gesundheitsprogramme

Unter dem Motto „Einfach mehr bewegen“ organisierte WACKER in Burghausen die „Gesundheitswoche 2017“ - mit Informationsangeboten, Fitness-Checks, Workshops und der Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen zu absolvieren. Ein ähnliches Angebot mit Infoständen und Gesundheitsaktionen konnten die WACKER-Mitarbeiter in München bei den dortigen „Gesundheitstagen 2017“ nutzen.

Im Jahr 2018 bot WACKER in Zusammenarbeit mit externen Anbietern „Gesundheitswochen“ in Bad Endorf und Bad Griesbach an - mit Workshops zu verschiedenen Gesundheitsthemen, so zum Beispiel Bewegung, Ernährung, Entspannung oder Stressbewältigung. Pro „Gesundheitswoche“ konnten maximal 15 WACKER-Mitarbeiter nach vorheriger Anmeldung teilnehmen – insgesamt wurden 16 „Gesundheitswochen“ für Mitarbeiter in Burghausen und vier in München angeboten.

Alle zwei Jahre startet der Gesundheitsdienst von WACKER eine konzernweite Kampagne zu relevanten Gesundheitsthemen. „Geh zur Vorsorge“ lautet das Thema der im Jahr 2018 zuletzt initiierten Initiative. Sie zielt darauf ab, die Belegschaft für das Thema zu sensibilisieren, Präventionsangebote vorzustellen und zur Teilnahme zu motivieren. Spezielle Themen waren „Zahngesundheit“ und „Impfungen“.

Einmal jährlich wird eine Grippeschutzimpfung angeboten – für die Beschäftigten weltweit an allen Standorten. Die Impfung ist kostenlos und freiwillig. Darüber hinaus können die WACKER-Mitarbeiter an den Standorten Burghausen und in München beim Gesundheitsdienst und bei externen Dienstleistern auch die internen WACKER-Gesundheits-Checks und Vorsorgeuntersuchungen absolvieren - für die Zeit der Untersuchung und eine etwaige Anfahrtszeit werden die Mitarbeiter bezahlt freigestellt.

WACKER setzt sich für Suchtprävention ein. Alkohol ist am Arbeitsplatz grundsätzlich verboten. Zum Thema Suchtprävention müssen sich alle Führungskräfte schulen lassen. Das soll ihnen helfen, suchtgefährdete und -kranke Mitarbeiter zu erkennen und ihnen eine fachgerechte Behandlung zu ermöglichen. Wir unterrichten die Führungskräfte auch darin, psychische Überlastungen ihrer Mitarbeiter zu erkennen und damit umzugehen.

Das Projekt „Fit auf Schicht“ ist auf spezielle Belastungen ausgerichtet, die durch Schichtarbeit, Arbeit im Handwerk und in der Logistik oder als Meister entstehen. In dem Gesundheitsprogramm erlernen die Teilnehmer Verhaltensweisen, mit denen sie die Belastungen aus Schicht- oder handwerklicher Arbeit nachhaltig besser ausgleichen können. Das Programm besteht aus vier Modulen:

  • einem einwöchigen stationären Aufenthalt in einer Reha-Klinik,
  • einem dreimonatigen ambulanten Training am Arbeitsplatz,
  • einer sechsmonatigen eigenverantwortlichen Weiterführung des Trainings sowie
  • einem abschließenden Auffrischungswochenende.

Die Auswertung des Programms zeigte nach fünf Jahren, dass sich Risikofaktoren wie Blutdruck und Blutfette, aber auch Körpergewicht und Body-Mass-Index (BMI) signifikant reduzierten sowie der Trainingsstand und die Schlafqualität der Teilnehmer verbesserte. Unter anderem gelang es knapp 62 Prozent der Teilnehmer ihren Blutdruck zu senken oder ihre Ernährung umzustellen, jeweils 49 Prozent steigerten ihre körperliche Aktivität oder verbesserten ihren LDL-Cholesterinwert. Seit dem Start im Jahr 2013 haben bis Ende 2018 mehr als 570 Mitarbeiter an „Fit auf Schicht“ teilgenommen.

Krankheitsquote

 

 

 

 

 

 

 

%

 

2018

 

2017

 

2016

 

 

 

 

 

 

 

1

Verlusttage durch Krankheit/Soll-Arbeitszeit in Tagen x 100; WACKER Deutschland

Krankheitsquote1

 

5,7

 

5,6

 

5,5

Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten an den deutschen WACKER-Standorten bewegt sich auf sehr niedrigem Niveau. Im Vordergrund standen in der Vergangenheit Atemwegs- und Krebserkrankungen, die auf den früheren Umgang mit Stoffen wie Asbest zurückzuführen sind. Im Jahr 2018 wurde nur eine Berufskrankheit anerkannt, ein so genanntes Carpaltunnelsyndrom, 2017 gab es erstmals keine anerkannte Berufskrankheit am Standort Burghausen. Bei den Verdachtsfällen von Berufskrankheiten wurden verschiedene Erkrankungen angezeigt. WACKER hat bislang keine konzernweiten Zahlen zu Berufskrankheiten seiner Belegschaft ausgewertet. Der Grund dafür liegt in den je nach Land unterschiedlichen Voraussetzungen für die Anerkennung von Krankheiten als Berufskrankheiten.

Berufskrankheiten1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2018

 

2017

 

2016

 

 

 

 

 

 

 

1

WACKER Deutschland

2

Anerkennung durch Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie

Verdachtsfälle

 

16

 

14

 

28

anerkannte Fälle2

 

1

 

 

3

GRI-Indikatoren