Luft
Die globale Erwärmung aufgrund steigender Kohlendioxidemissionen (CO2) ist ein gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanter Umweltfaktor. Eine Folge davon können regional unterschiedliche Extremwetterlagen sein, wie Stürme, Dürren oder Überschwemmungen, und daraus resultierende Auswirkungen z.B. auf die Landwirtschaft und die Verfügbarkeit von Trinkwasser. Eine wesentliche Ursache für den Klimawandel ist die Verbrennung fossiler Energieträger. Deshalb sehen wir in der Energieeffizienz einen Schlüssel für ökologisch effektiven Klimaschutz.
Die konzernweite CO2-Bilanz ist ein wesentliches Instrument dafür, den Klimaschutz zu verbessern. Sie umfasst drei verschiedene Bereiche, in der Fachsprache „Scope“ genannt:
- Scope 1 enthält die direkten Treibhausgasemissionen aus Emissionsquellen an den WACKER-Standorten weltweit. Diese umfassen zum Beispiel Produktionsanlagen und Kraftwerke für die Strom- und Dampferzeugung sowie Anlagen zur Abfallentsorgung.
- Scope 2 umfasst indirekte CO2-Emissionen, die bei unseren Energieversorgern durch die Erzeugung der von WACKER zugekauften Mengen an Strom, Dampf und Wärme entstehen.
- Scope 3 beinhaltet alle CO2-Emissionen der Wertschöpfungskette, die vorgelagert und nachgelagert zu WACKER entstehen. Dazu gehören unter anderem Emissionen aus der Herstellung und dem Transport von Rohstoffen, der Erzeugung von Brennstoffen oder der Entsorgung von Produkten am Lebensende. Laut GHG-Protokoll werden diese Emissionen in 15 Kategorien erfasst, wobei WACKER nur die für das Unternehmen relevanten Emissionen berichtet.
Scope-1-Emissionen
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kt CO2e1 |
GWP-Faktor2 |
2018 |
2017 |
2016 |
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CO2 (Kohlendioxid)3 |
1 |
1.194 |
1.239 |
1.277 |
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CO2 Kohlendioxid (fossil) |
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1.166 |
1.213 |
1.252 |
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CO2 Kohlendioxid (biogen) |
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28 |
26 |
25 |
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CH4 (Methan) |
25 |
7,9 |
7,7 |
2,2 |
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N2O (Lachgas) |
298 |
13,8 |
16,7 |
11,2 |
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HFC (teilfluorierte Kohlenwasserstoffe)4 |
individuell5 |
105,6 |
271,6 |
176,96 |
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PFC (perfluorierte Kohlenwasserstoffe) |
9.800 |
– |
– |
– |
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NF3 (Stickstofftrifluorid) |
17.200 |
– |
– |
– |
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SF6 (Schwefelhexafluorid) |
22.800 |
– |
– |
– |
Im Jahr 2017 gingen die direkten Emissionen von Kohlendioxid (Scope 1 nach Greenhouse Gas Protocol) im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurück, insbesondere durch Verbesserungen bei der Dampfnutzung am Standort Charleston. Auch der Produktionsstopp an diesem Standort durch den Schadensfall im September 2017 ließ die CO2-Emissionen sinken.
Im Jahr 2018 gingen die Emissionen an Kohlendioxid im Vergleich zum Vorjahr um weitere 3,6 Prozent zurück. Dies ist im Wesentlichen auf einen geringeren Dampfbedarf an den Standorten Burghausen und Nünchritz zurückzuführen.
Ereignis am Standort Charleston
An unserem US-Produktionsstandort Charleston, Tennessee, kam es am 7. September 2017 auf Grund eines technischen Defekts zu einer Wasserstoffexplosion, die eine Teilanlage der Produktion beschädigt hat. Dieser Vorfall führte zur Freisetzung von rund 38 Tonnen Kältemittel, die umgerechnet in CO2-Äquivalente ca. 180.000 t CO2e entsprechen. Dieses Ereignis stellt die wesentliche Ursache für den starken Anstieg der Scope-1-Emissionen von 2017 gegenüber dem Jahr 2016 dar. Wir prüfen, ob alternative Kältemittel mit einem deutlich geringeren CO2-Fussabdruck in unseren Anlagen eingesetzt werden können.
Reduktion von Scope-1-Emissionen
Am Standort Nünchritz haben wir im September 2018 eine neue Dampfleitung in Betrieb genommen. Diese ermöglicht, Dampf aus der Wärmerückgewinnung der Polysilicium-Produktion in die Siliconproduktion und im Infrastrukturbereich einzuspeisen. Neben dem Heizkraftwerk nutzen bisher die Hydrolyse und die Chlormethan (MeCl)-Synthese den Dampf. Die neue Dampfleitung trägt zu dem Ziel bei, bis zum Jahr 2020 drei Viertel des Dampfbedarfs durch nachhaltige Rückgewinnung zu decken. Dann soll nur noch ein Viertel des Dampfs durch das mit Erdgas betriebene Heizkraftwerk entstehen. WACKER wird dadurch am Standort Nünchritz künftig jährlich rund 45.000 Tonnen CO2 einsparen.
An den Standorten Burghausen und Nünchritz arbeiten wir daran, Kältemittel für Produktionsprozesse von WACKER SILICONES und WACKER POLYSILICON auf alternative Materialien mit einem möglichst niedrigen Treibhausgaspotenzial umzustellen. Dieser langfristige Schritt wird dazu beitragen, die CO2e-Emissionen im Falle eines Austretens von Kältemitteln weiter zu reduzieren.
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kt CO2e1 |
2018 |
2017 |
2016 |
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Scope 1 (direkte Emissionen) |
1.314 |
1.528 |
1.348 |
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Scope 2 (indirekte Emissionen) |
1.478 |
1.606 |
1.588 |
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Scope 3 (indirekte Emissionen) insgesamt2, davon: |
15.255 |
15.154 |
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Vorgelagerte Aktivtäten |
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Kategorie 1 – Bezogene Güter und Dienstleistungen |
5.648 |
5.555 |
‒ |
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Kategorie 2 – Kapitalgüter |
461 |
298 |
‒ |
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Kategorie 3 – Brennstoff- und Energie bezogene Emissionen (nicht in Scope 1 & 2) |
499 |
595 |
‒ |
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Summe aller anderen vorgelagerten Aktivitäten3 |
316 |
268 |
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Nachgelagerte Aktivitäten4 |
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Kategorie 9 – Transport und Verteilung (nachgelagert) |
261 |
301 |
‒ |
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Kategorie 12 – Umgang mit verkauften Gütern an deren Lebenszyklusende |
7.655 |
7.973 |
‒ |
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Kategorie 15 – Investitionen |
161 |
164 |
‒ |
Scope-2-Emissionen
Im Jahr 2018 betrugen unsere indirekten CO2-Emissionen aus dem Zukauf von Energie (Scope 2) 1.478 kt (2017: 1.606 kt). Die starke Abnahme der Umrechnungsfaktoren von Strom in CO2-Emissionen für die Stromerzeugung in Deutschland und in den USA (Daten gemäß „CO2-Emissions from Fuel Combustion, 2017 Edition“ der International Energy Agency) kompensierten den Anstieg vom Jahr 2016 auf 2017 deutlich. Durch Energieeffizienzmaßnahmen haben wir den gewichteten spezifischen Energieverbrauch und die damit verbundenen spezifischen CO2-Emissionen bei einem vergleichbaren Produktportfolio zusätzlich gesenkt.
Die gestiegenen Produktionsmengen an den Standorten Burghausen und Nünchritz haben im Jahr 2018 höhere CO2-Emissionen durch zusätzlichen Fremdstromzukauf verursacht. Diese Entwicklung wurde durch den reduzierten Energieverbrauch am Standort Charleston überkompensiert. Die Umrechnungsfaktoren von Strom in CO2-Emissionen für die Stromerzeugung in Deutschland und den USA sanken weiter. (Daten gemäß „CO2-Emissions from Fuel Combustion, 2018 Edition“ der International Energy Agency.) Insgesamt führten diese Effekte zu einer Reduzierung von acht Prozent der indirekten CO2-Emissionen aus dem Zukauf von Energie (Scope 2).
Scope-3-Emissionen
Zusätzlich zu den direkten Scope-1- und indirekten Scope-2-Emissionen berichten wir die für WACKER relevanten indirekten Scope-3-Emissionen (Tabelle Treibhausgasemissionen, Kategorien 1-3, 9 und 12). Diese ermitteln wir mit Methoden des GHG-Protokoll (Corporate Value Chain Standard) auf Basis der WBCSD-Richtlinien (World Business Council for Sustainable Development) für Chemieunternehmen.
Die CO2-Bilanz des WACKER-Konzerns haben wir auch in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 an das Carbon Disclosure Project (CDP) weitergegeben, an dem WACKER seit 2007 teilnimmt. In den Climate-Change-Berichten 2017 und 2018 haben wir für den Sektor Chemie das Ergebnis B auf einer Skala von A (Leadership) bis D (Disclosure) erreicht. Details, auch bzgl. der Berechnungsgrundlage der Scope 1-3 Emissionen, sind für registrierte Benutzer bei CDP abrufbar.
Weitere Emissionen in die Luft
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t |
2018 |
2017 |
2016 |
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NOx (Stickoxide) |
1.810 |
1.860 |
1.970 |
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NMVOC (flüchtige organische Verbindungen ohne Methan) |
860 |
880 |
890 |
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CO (Kohlenmonoxid) |
355 |
336 |
331 |
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Staub |
284 |
278 |
515 |
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SO2 (Schwefeldioxid) |
767 |
692 |
731 |
Insbesondere durch den geringeren Dampfbedarf sanken im Jahr 2018 die konzernweiten Stickoxid (NOx)-Emissionen um 2,9 Prozent. Die geringeren NOx-Emissionen im Jahr 2017 sind vor allem einem produktionsbedingten Rückgang am Standort Holla zuzuschreiben. Die spezifische NOx-Emission pro Tonne Produkt am Standort Holla haben wir 2017 im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Prozent reduziert.
Eines unserer Konzernumweltziele ist, die spezifischen Staubemissionen von 2012 bis 2022 pro Tonne Bruttoproduktion zu halbieren. Dies betrifft im Wesentlichen die Siliciummetallproduktion am Standort Holla, Norwegen. Durch die in den letzten Jahren durchgeführten Verbesserungsmaßnahmen, vor allem an den Filteranlagen, haben wir den Zielwert von 50 Prozent erstmals im Jahr 2017 erreicht.
Durch Instandhaltungsmaßnahmen sowie Projektarbeiten am Filterhaus des Standorts Holla stiegen im Jahr 2018 die Emissionen an Gesamtstaub im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent. Dennoch haben wir das Ziel, die spezifischen Staubemissionen von 2012 bis 2020 zu halbieren, mit 48 Prozent schon fast erreicht.
Die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan (NMVOC) sanken im Jahr 2018 um zwei Prozent. Der Rückgang ist u.a. auf geringere Produktionsmengen an den Standorten in Nanjing und Ulsan zurückzuführen. Im Jahr 2017 verminderten sich die NMVOC-Emissionen um ein Prozent. Am Standort Nünchritz haben wir durch betriebliche Verbesserungen in der Siloxanherstellung eine Reduktion der NMVOC-Emissionen um fast 20 Prozent erreicht. An den Standorten Nanjing und Ulsan stiegen die NMVOV-Emissionen im Jahr 2017 durch höhere Produktionsmengen.
Salzbergwerk Stetten
Am Standort Stetten gab es im Berichtszeitraum 2015/2016 bei ungünstigen Witterungsverhältnissen durch die Annahme von Versatzgut Geruchsbelästigungen für die Nachbarn. Wir haben die Ursachen analysiert und an mehreren Lösungswegen gearbeitet. Ein Ansatz ist, kein geruchsintensives Versatzgut mehr anzunehmen. Wir schulen die Mitarbeiter darin, geruchsintensive Materialien sowohl im Vorfeld bei Auftragsanfragen als auch bei der Annahmekontrolle auszuschließen.
Bereits verfüllte Kammern haben wir nochmals abgedichtet, neu gefüllte Kammern verschließen wir mit Salzdämmen, die mehrere Meter breit sind. Zur Adsorption von Gerüchen haben wir den Einsatz von Cyclodextrinen in einem Langzeitversuch getestet, der sich im Berichtszeitraum als erfolgreich erwies. Mittlerweile setzten wir am Standort Stetten Cyclodextrine im regulären Betrieb zur Geruchsbindung ein. Seit dem Jahr 2018 gab es keine Meldungen hinsichtlich Geruchsbelästigungen von Versatzgut.
Immissionsmessungen
Wir haben am Standort Burghausen in ein neues Umweltmessfahrzeug für die Werkfeuerwehr investiert. Es ist ein Kernelement der mobilen Umweltüberwachung bei betrieblichen Störungen, Stoffaustritten oder Geruchsbelästigungen. Als wichtiger Bestandteil des Notfallmanagements ist das rund um die Uhr einsatzbereite Fahrzeug überwiegend präventiv im Einsatz, um eine Gefährdung für Mensch und Umwelt auszuschließen. Mit der integrierten Laborausstattung sind mobil Messungen von Luft, Gas, Flüssigkeiten und Feststoffen möglich. Die Experten der Werkfeuerwehr können vor Ort Daten erheben und an die Bereitschaft der Umweltabteilung, den Einsatzstab des Notfallmanagements und die zuständigen Behörden weitergeben.
An unserem größten Produktionsstandort in Burghausen überwachen wir durch Messungen an den Anlagen, dass wir die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte einhalten. Ein externer Gutachter wies durch Immissionsmessungen am angrenzenden FFH-Gebiet (Flora Fauna Habitat) nach, dass die dort gemessenen Werte die gesetzlichen Grenzwerte bzw. die Orientierungswerte deutlich unterschreiten.
Nachhaltige Mobilitätsstrategie
Der Klimaschutz spielt auch bei unserem Flotten- und Beförderungskonzept eine wichtige Rolle. Dieses beinhaltet, umweltschonende Fahrzeuge einzusetzen, Personentransporte und Dienstfahrten auf ein Minimum zu reduzieren sowie Buszubringerdienste zu organisieren und eine Flotte von Werkfahrrädern zu unterhalten.
Wir motivieren unsere Mitarbeiter, Alternativen zum Auto zu prüfen, z.B. durch Videokonferenzen. Am Standort Burghausen setzen wir 56 Pendlerbuslinien ein, mit denen täglich rund 4.000 unserer Mitarbeiter im Umkreis von bis zu 50 km fahren.
An unseren chinesischen Standorten Nanjing und Zhangjiagang bieten wir Shuttle-Busse vom Wohnort zu WACKER an. Auch für die Mitarbeiter am Standort Amtala, Indien, gibt es ein Shuttle-Bussystem, das 70 Prozent der Mitarbeiter nutzen.
Am Standort Burghausen unterhalten wir einen Fuhrpark von ca. 6.000 Werkfahrrädern; am Standort Nünchritz gibt es rund 950 Werkfahrräder. Wir beteiligen uns seit dem Jahr 2018 am Projekt Jobrad für Leasing-Fahrräder und haben im aktuellen Berichtszeitraum wieder an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ teilgenommen.
Unsere von Deutschland aus organisierte Dienstwagenflotte umfasst rund 550 Fahrzeuge in Europa sowie Australien. Rund 100 weitere Dienstwagen sind in China, Korea, Brasilien sowie in den USA in Einsatz. Bei der Auswahl unserer Vertragsunternehmen zur Personenbeförderung bewerten wir die Fahrzeuge der Bieter hinsichtlich Sicherheit und Umweltauswirkungen. Für unsere Dienstwagenflotte in Deutschland besteht seit dem Jahr 2011 nur noch die Auswahlmöglichkeit von Fahrzeugen, die in der ADAC-Bewertung für Sicherheit und Umwelt mindestens die Note „gut“ erreicht haben. Im Berichtszeitraum haben wir an einer Neustrukturierung des Dienstwagenkonzepts gearbeitet; wichtige Aspekte dabei sind Sicherheit und Nachhaltigkeit.
WACKER bietet seinen Vielfahrern und Dienstwagennutzern die Möglichkeit, an Sicherheits- und Eco-Trainings teilzunehmen. Bei den regelmäßigen Sicherheitswochen an unseren Standorten werden Themen der nachhaltigen Mobilität einbezogen.
Über zwei Drittel der Flurförderfahrzeuge (Hubwägen, Stapler, Zugmaschinen) an den Standorten Burghausen und Nünchritz sind mit Elektroantrieb ausgestattet. Auch bei weiteren Geräten, wie Pumpen und Kompressoren, sind wir konzernweit auf Energie sparende Elektromotoren umgestiegen.
In Burghausen bringt ein Shuttlebus die aus München angereisten Mitarbeiter vom Bahnhof zum gewünschten Gebäude auf dem Werkgelände; dort fährt ein Elektro-Besuchershuttle. Zu unseren Poolwagen gehören Elektro- und Hybridfahrzeuge. Unsere interne Post am Standort Burghausen wurde auf Elektrofahrzeuge umgestellt. In den technischen Bereichen für Montage und Bereitschaftsdienst sind 25 Elektronutzfahrzeuge eingesetzt.
Wir motivieren unsere Mitarbeiter dazu, für die Strecke zwischen dem Standort Burghausen und der Hauptverwaltung München die Bahn zu nutzen. Für diese „Stammstrecke“ haben wir mit der SüdOstBayernBahn ein Spezialticket für die Fahrten zwischen Burghausen und München verhandelt, das den öffentlichen Nahverkehr (z.B. die U-Bahn zur Hauptverwaltung) einschließt. Zusätzlicher Anreiz des Corporate Spezialtickets ist eine Bonuskarte für Vielfahrer. WACKER stellt für Mitarbeiter auch BahnCards zur Verfügung.