Arbeitsschutz
Unsere Prozesse und Standards zum Arbeitsschutz sind an der internationalen Norm OHSAS 18001 ausgerichtet. Zum systematischen Arbeitsschutz gehört, dass die Gefährdungen regelmäßig beurteilt und die Arbeitsbereiche überwacht werden.
Alle Mitarbeiter werden für ihren individuellen Arbeitsplatz in Sicherheitsthemen unterwiesen. So bietet WACKER Deutschland Online-Schulungen zu Themen der Arbeitssicherheit an. Die vermittelten Kenntnisse reichen von allgemeinen Sicherheitsunterweisungen für Büro- oder Labormitarbeiter bis zum sicheren Verhalten in explosionsgefährdeten Bereichen oder der Einstufung von Gefahrstoffen.
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2018 |
2017 |
2016 |
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Unfallhäufigkeit Konzern: Arbeitsunfälle1 pro einer Mio. Arbeitsstunden |
2,9 |
2,8 |
3,0 |
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Europa |
3,6 |
3,3 |
3,8 |
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Amerika |
1,5 |
2,2 |
0,7 |
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Asien |
0,4 |
0,4 |
0,8 |
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Unfallhäufigkeit Konzern: Meldepflichtige Arbeitsunfälle2 pro einer Mio. Arbeitsstunden |
1,3 |
1,4 |
1,6 |
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Tödliche Arbeitsunfälle |
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Beim Arbeitsschutz haben wir uns vorgenommen, dass die Zahl der Arbeitsunfälle pro eine Mio. Arbeitsstunden konzernweit im Jahr 2020 nicht mehr als 1,7 betragen soll. Bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen (Unfälle mit mehr als drei Ausfalltagen) weist WACKER, verglichen mit dem Durchschnitt der deutschen Chemieindustrie, deutlich bessere Zahlen aus: Im Jahr 2018 betrug die Quote hier 1,3 pro eine Mio. Arbeitsstunden, während die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie im Jahr 2017 in Chemiebetrieben 9,3 meldepflichtige Unfälle auf eine Mio. Arbeitsstunden registrierte. In der Berichtsperiode verzeichnete WACKER in seiner Belegschaft erneut keinen Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang.
Die wenigsten Unfälle bei WACKER sind chemietypisch. Häufigste Ursachen sind Unachtsamkeit bei manuellen Tätigkeiten, Stolpern, Rutschen oder Stürze. Wir geben uns mit der Unfallhäufigkeit nicht zufrieden und erhöhen unsere Anstrengungen im Arbeitsschutz. Im Jahr 2018 haben wir überprüft, wie wichtige Sicherheitsregelungen in der Praxis an den deutschen Standorten umgesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise Regelungen für die Sicherheit von Partnerfirmenmitarbeitern und Vorgaben zum sicheren Arbeiten auf Leitern.
Weiterhin setzen wir unser Sicherheitsprogramm WACKER Safety Plus (WSP) um: Es nutzt erfolgreiche Sicherheitselemente von Standorten mit besonders niedrigen Unfallzahlen. Dazu zählen Sicherheitsrundgänge, Gespräche mit der Betriebsmannschaft und Notfallübungen. WACKER Safety Plus zielt darauf ab, unsichere Handlungen zu erkennen und zu vermeiden – ob beim Bedienen von Anlagen, im Umgang mit Chemikalien, im Betrieb, im Büro oder auf dem Arbeitsweg.
An den Standorten von WACKER Greater China in Shanghai, Zhangjiagang und Nanjing fanden im Jahr 2017 Sicherheitstage statt. Seminare und Sicherheitsübungen schärften den Blick der Mitarbeiter für Sicherheitsrisiken und vermittelten Maßnahmen zur Unfallverhütung. Nach 17 unfallfreien Jahren im Werk Ulsan wurde der dortige Standortleiter im Jahr 2018 von der Industrie- und Handelskammer mit einem „Safety Award“ ausgezeichnet.
An den deutschen Standorten hat WACKER in der Berichtsperiode besonderen Wert darauf gelegt, die tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilungen zu überprüfen und zu aktualisieren. Dadurch konnten wir in vielen Bereichen die Schutzkonzepte und -maßnahmen verbessern.
Aufgrund vieler Unfälle bei der Eigenbewegung, beispielsweise durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen, haben wir im Jahr 2017 unseren Fokus auf genau dieses Thema gelegt. Mit dem Ausrollen von verschiedenen Aktionen wie z. B. „Tatort Treppe“ und Durchführung von Gesprächen mit den Mitarbeitern zum Thema Eigenbewegung wollten wir die Mitarbeiter wieder stärker für dieses Thema sensibilisieren und sie gleichzeitig auffordern, Gewohnheiten oder Verhaltensmuster zu überdenken. Ergänzt wurde das Programm durch Verkehrskontrollen auf dem Werksgelände.