Universitäten

WACKER legt großen Wert darauf, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und engen Kontakt zu Hochschulen zu halten. Unsere Forscher werden von Universitäten regelmäßig zu Vorträgen und Gastvorlesungen eingeladen. Hochschulgruppen besuchen unsere Standorte, um einen Einblick in die Arbeit eines Industrieunternehmens zu erhalten. Studenten können bei WACKER Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen anfertigen oder als Praktikanten und Werkstudenten tätig sein. In den Jahren 2017 und 2018 haben wir rund 300 Abschlussarbeiten und Praktika mit Studenten an über 50 internationalen Hochschulen betreut.

Die Wacker Chemie AG und die Technische Universität München (TUM) pflegen seit 2006 eine enge Partnerschaft in der Siliciumchemie. Wir fördern das am Forschungscampus Garching beheimatete und von uns gestiftete Institut für Siliciumchemie mit insgesamt 8,5 Mio. €. In den vergangenen dreizehn Jahren wurden dort 46 Forschungsprojekte bearbeitet, aus denen zehn Patente und 54 wissenschaftliche Publikationen hervorgegangen sind. Zusätzlich haben wir seit Gründung des Instituts 57 Stipendiaten gefördert.

WACKER beteiligt sich am Deutschlandstipendium des Bundesbildungsministeriums. Im Rahmen des Stipendiums werden Studierende mit 300 € im Monat gefördert. Den Betrag bringen je zu Hälfte der Bund und private Stifter (Unternehmen, Privatpersonen) auf. 2018 wurden insgesamt 20 Studierende an elf verschiedenen Universitäten und Hochschulen mit einem von WACKER geförderten Deutschlandstipendium ausgezeichnet. Neben den Stipendien zeichnet WACKER zudem die besten Bachelorabsolventen im Bereich Ingenieurwesen und Bioingenieurwesen an der TU Dortmund aus, um hochkarätige Talente aus diesem Bereich bereits frühzeitig zu unterstützen und auf das Unternehmen aufmerksam zu machen.

Darüber hinaus wurde WACKER im Jahr 2018 von der Initiative für karrierefördernde und faire Traineeprogramme für das angebotene Traineeprogramm ausgezeichnet. Das Gütesiegel bescheinigt die Qualität von Traineeprogrammen und wird jährlich von der ABSOLVENTA GmbH in Zusammenarbeit mit der LMU München vergeben.

WACKER gehörte zu den Fair Company-Unternehmen 2017 und 2018. Entscheidend für die Vergabe dieses Gütesiegels sind Rückmeldungen von Praktikanten, die von der Fair Company Initiative ausgewertet werden. Diese Initiative wurde von „Handelsblatt“ und „Wirtschaftswoche“ ins Leben gerufen mit dem Ziel, Praktikumsstellen an Unternehmen zu vermitteln, die sich an die Fair-Company-Regeln halten: So dürfen unter anderem keine Vollzeitstellen durch Praktikanten ersetzt werden, zudem dürfen Bewerber für eine feste Stelle nicht mit einem Praktikum vertröstet werden. Stattdessen dienen Praktika der beruflichen Orientierung und werden vornehmlich während der Ausbildungsphase angeboten. Auch nach einem Praktikum oder einem Studium im Anschluss an eine Ausbildung bei WACKER bleibt das Unternehmen systematisch mit interessierten Studenten in Kontakt: Sie erhalten Informationen zu Neuigkeiten bei WACKER, darunter auch passende Stellenangebote. Zudem haben sie einen Ansprechpartner, falls sie im Anschluss an ihr Studium Interesse an einem Einstieg bei WACKER haben.

Prof. Dr. Herbert W. Roesky, emeritierter Professor für anorganische Chemie an der Georg-August-Universität Göttingen, erhielt den WACKER Award 2018. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der neunten Europäischen Silicontage in Saarbrücken überreicht. Der Münchner Chemiekonzern würdigt damit Roeskys wegweisende Arbeiten auf dem Gebiet der niedervalenten Siliciumchemie. Der Preisträger zählt zu den bekanntesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Fluor- und Siliciumchemie. Zu seinen wichtigsten Entdeckungen gehört die Synthese eines Dichlorsilylens aus Trichchlorsilan. Roeskys Arbeiten sind auch für die Industrie von Bedeutung, etwa, wenn es um Prozessoptimierungen geht. Der mit 10.000 Euro dotierte WACKER Silicone Award gehört neben dem Kipping-Award der American Chemical Society zu den international bedeutendsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der siliciumorganischen Chemie.

Silicone
Sammelbegriff für Verbindungen von organischen Molekülen mit Silicium. Nach ihren Anwendungsgebieten lassen sich Silicone in Öle, Harze und Kautschuke einteilen. Silicone zeichnen sich durch eine Vielzahl herausragender Stoffeigenschaften aus. Typische Einsatzgebiete sind: Bau, Elektrik und Elektronik, Transport und Verkehr, Textilausrüstung und Papierbeschichtung.

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