Prognosebericht

Trotz der vielen Krisen- und Konfliktherde gehen Wirtschaftsforscher davon aus, dass die Weltwirtschaft in den kommenden zwei Jahren ihr Wachstum weiter fortsetzen wird. Dabei wird vieles davon abhängen, wie sich die chinesische Wirtschaft entwickeln wird und wie stark sich das Wachstum dort verlangsamt. Der starke Rückgang des Ölpreises, der wie ein Konjunkturprogramm hätte wirken sollen, scheint sich dämpfend auf die Weltwirtschaft auszuwirken. Öl- und gasexportierende Länder kürzen Investitionen und Ausgaben. Die jüngsten Analysen lassen erwarten, dass die Preise für Energie, Rohöl und Rohstoffe auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau bleiben. Dazu kommen die geopolitischen Krisen in Osteuropa und im Nahen Osten. Insgesamt haben sich die wirtschaftspolitischen Risiken zu Beginn des Jahres 2016 erhöht. Die US-Wirtschaft sollte im Vergleich zum abgelaufenen Jahr weiter robust wachsen. In Asien wird sich das Wachstum den Berechnungen des IWF zufolge im kommenden Jahr etwas abschwächen. In Europa setzt sich die Erholung nach Ansicht der Experten auf niedrigem Niveau fort. Wir gehen in unserem Szenario davon aus, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2016 moderat zulegen wird. Für das Jahr 2017 rechnen wir mit einem ähnlichen Zuwachs.