Nachbarn
WACKER versteht sich als Corporate Citizen – als unternehmerischer Bürger. Corporate Citizenship beginnt mit einem guten Verhältnis zu den Kommunen und zu den Nachbarn. Wir bewerten im Vorfeld von Investitionsentscheidungen und laufend, wie sich unsere Geschäftstätigkeit auf das Umfeld auswirkt. Hierzu analysieren wir zum Beispiel erwartete Emissionen, die regionale Infrastruktur und den Einfluss auf den lokalen Arbeitsmarkt.
Wir sprechen offen über das, was hinter den Werktoren geschieht. Unsere Standorte gehen weltweit auf Fragen der Öffentlichkeit ein. Anwohner, die sich mit Anliegen an uns wenden, erhalten eine schnelle und verständliche Antwort. Dafür stehen Bürgertelefone und zentrale Ansprechpartner bereit. Mit Umweltberichten und anderen Broschüren informieren wir über unsere Standorte. Wir laden zu Tagen der offenen Tür ein, in der Berichtsperiode beispielsweise an unseren chinesischen Standorten Zhangjagang und Nanjing, sowie zu anderen Veranstaltungen. Dazu zählen das WACKER WISSENSFORUM und die Umweltinformationstage am Standort Burghausen oder die jährlichen Nachbarschaftsgespräche im Werk Nünchritz.
An vielen Standorten bieten wir der umliegenden Bevölkerung unentgeltliche Dienstleistungen. Beispiele in der Berichtsperiode:
- Wacker Metroark Chemicals Pvt. Ltd. (WMC), das Gemeinschaftsunternehmen von WACKER und dem in Kalkutta ansässigen indischen Siliconhersteller Metroark, hat im Jahr 2015 ein sogenanntes Health & Eye Camp veranstaltet, bei dem sich rund 600 weitgehend mittellose Frauen und Männer aus der Nachbarschaft einer kostenlosen Augen- und Gesundheitsuntersuchung unterziehen konnten. 410 Teilnehmer erhielten von den Augenärzten nach der Untersuchung Verschreibungen für Brillen ausgehändigt, in 71 Fällen wurden die Untersuchten zur Operation von Linsentrübungen, dem Grauen Star, an ein Krankenhaus überwiesen.
- WACKER lud im Jahr 2016 zum 19. Mal am Standort Adrian/Michigan, USA, die Nachbarschaft zum „Household Hazardous Waste Day“ ein. Bei dieser Aktion können Anwohner im Haushalt verwendete Chemieprodukte mitbringen, die nicht in die Mülltonne dürfen, wie Farben, Lacke, Altöl, Frost- und Pflanzenschutzmittel, Spraydosen oder Batterien. Durch diese Initiative haben wir am Standort Adrian seit 1997 rund 175 Tonnen Sondermüll gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt bzw. zum Recycling gegeben.
WACKER fördert die Region um seine Standorte auch erheblich durch den Bezug von Waren und Dienstleistungen bei heimischen Lieferanten. Rund 90 Prozent unser technischen Waren und Serviceleistungen kaufen wir in dem Land ein, in dem der Bedarf besteht. Die regionale Wertschöpfung zeigen beispielhaft unsere beiden größten Standorte:
- Burghausen/Bayern
Im Jahr 2016 hat der Standort 18 Prozent (172 Mio. €) seiner technischen Waren und Dienstleistungen von Lieferanten aus den umgebenden Landkreisen bezogen (2015: 16 Prozent, 177 Mio. €). Weitere 23 Prozent stammen von Lieferanten aus dem übrigen Bayern. Der WACKER-Standort Burghausen gehört zum bayerischen Chemiedreieck. Die Unternehmen des sogenannten ChemDelta Bavaria beschäftigen rund 20.000 Mitarbeiter und sichern indirekt weitere 50.000 Arbeitsplätze in der Region. - Nünchritz/Sachsen
Im Jahr 2016 wurden 15 Prozent der Lieferungen und Dienstleistungen für das Werk von Firmen aus Sachsen erbracht (2015: 15 Prozent), weitere sechs Prozent von Firmen aus den übrigen neuen Bundesländern (2015: fünf Prozent). Der Gesamtwert der Leistungen aus Sachsen lag bei rund 71 Mio. €. (2015: 68 Mio. €).
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2016 |
2015 |
2014 |
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Anteil regional beschaffter1 technischer Waren und Dienstleistungen (%) |
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Deutschland |
89 |
91 |
91 |
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Greater China2 |
97 |
98 |
96 |
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USA |
94 |
96 |
96 |
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sonstige Länder3 |
73 |
75 |
65 |
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Konzern |
89 |
92 |
91 |
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