Rechtliche Unternehmensstruktur
Seit November 2005 hat WACKER die Rechtsform einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in München. Die AG war im Jahr 2016 direkt oder indirekt an 59 Gesellschaften beteiligt, die zum WACKER-Konzern gehörten. Im Konzernabschluss 2016 waren 56 Gesellschaften voll konsolidiert. Zwei Unternehmen wurden nach der Equity-Methode einbezogen. Darüber hinaus unterhalten die Wacker Chemie AG und einige Tochtergesellschaften Zweigniederlassungen, die für den Konzern unbedeutend sind.
Fünf operative Geschäftsbereiche
WACKER arbeitet in einer Matrixorganisation mit klar definierter Geschäftsordnung und gliederte sich im Berichtszeitraum in fünf operative Geschäftsbereiche. Sie verantworten weltweit operativ zugeordnete Produkte, Produktionen, Märkte sowie Kunden und tragen Ergebnisverantwortung. Die Regionalorganisationen sind zuständig für das gesamte Geschäft in ihrem Land. Die Zentralbereiche erbringen größtenteils dienstleistungs-, aber auch produktionsnahe Funktionen für den gesamten Konzern.
Seit dem 11. Juni 2015 werden die Aktien der Siltronic AG im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Platziert wurden 12,65 Mio. Aktien. Das Gesamtvolumen der Emission belief sich auf knapp 380 Mio. €. WACKER hielt nach der Platzierung mit 57,8 Prozent nach wie vor die Mehrheitsanteile an der Siltronic AG. Seit Jahresanfang 2017 hat WACKER zunächst 1,8 Mio. Aktien der Siltronic AG aus dem Bestand des Konzerns an der Börse verkauft. Am 15. März hat das Unternehmen dann 6,3 Mio. Siltronic-Aktien im Rahmen eines Platzierungsverfahrens an institutionelle Investoren veräußert. Der Anteil von WACKER an Siltronic ist damit auf nunmehr 30,8 Prozent zurückgegangen. Mit dieser Transaktion erreichte der Konzern sein strategisches Ziel, bei Siltronic in eine Minderheitsposition zu gehen. Die Beteiligung an Siltronic wird seit dem 15. März 2017 at equity bilanziert.
Unternehmensstruktur von WACKER
Konzernstruktur aus der Perspektive der Managementverantwortung