Katastrophenhilfe
Unbürokratische und nachhaltige Hilfe leisten – dieser Aufgabe widmet sich der WACKER HILFSFONDS, vor allem nach Naturkatastrophen. Vorstand und Kuratoren der Stiftung arbeiten ehrenamtlich. Die Wacker Chemie AG verdoppelte bislang alle Mitarbeiterspenden für den Hilfsfonds.
Eines der ersten Projekte, das der Hilfsfonds seit seiner Gründung im Jahr 2005 fördert, ist der Bau und der Betrieb der Schule in Kosgoda auf Sri Lanka. Die Schule in der vom Tsunami 2004 zerstörten Region wurde 2006 eingeweiht. Mit dem Cent-Spendenprogramm schafft es der WACKER HILFSFONDS, den Schulbetrieb für über 200 Schüler zu finanzieren. Dazu kommen weitere rund 180 Schüler im angegliederten Kindergarten und im Waisenhaus sowie die Jugendlichen im Berufsbildungszentrum. Im Jahr 2016 feierte das WACKER College in Kosgoda sein zehnjähriges Jubiläum.
Am Cent-Spendenprogramm des WACKER HILFSFONDS nehmen über 4.100 Mitarbeiter teil. Dabei willigt der Mitarbeiter ein, seine monatliche Gehaltszahlung auf den nächstniedrigeren Eurobetrag abzurunden. Die übrigen Cent-Beträge werden der Stiftung gespendet. Die teilnehmenden Mitarbeiter spenden pro Monat durchschnittlich 50 Cent. Nach der Verdopplung durch das Unternehmen kommen pro Monat über 4.100 € zusammen, im Jahr also etwa 49.000 €.
Im Frühjahr 2015 verwüsteten zwei schwere Erdbeben weite Teile von Nepal. Mehr als 9.000 Menschen fanden den Tod, 600.000 Häuser wurden zerstört. Der WACKER HILFSFONDS hat ein Projekt zum Aufbau und Unterhalt von Schulen ausgewählt. Er unterstützt die gemeinnützige Freiberger Schülerfirma Namaste Nepal S-GmbH. Sie engagiert sich seit 2005 zusammen mit einer nepalesischen Hilfsorganisation beim Bau und dem Betrieb von Schulen und Kindergärten in der Provinz Sindhupalchok. Die Wacker Chemie AG leistete eine Initialspende von 50.000 €. WACKER-Mitarbeiter spendeten mehr als 30.000 €, die das Unternehmen verdoppelt hat.
Ein Jahrhunderthochwasser hat im Juni 2016 Teile Niederbayerns überflutet. Auch viele WACKER-Mitarbeiter waren betroffen. Die Wacker Chemie AG stellte über den WACKER HILFSFONDS dem Landkreis Rottal-Inn eine Spende in Höhe von 100.000 Euro als Soforthilfe für die Flutopfer zur Verfügung. Das Unternehmen rief zudem die Belegschaft dazu auf, betroffene Kollegen mit Spenden an den WACKER HILFSFONDS zu unterstützen. Viele Mitarbeiter sind dem Aufruf gefolgt und haben rund 156.000 € gespendet. Das Unternehmen verdoppelte die Mitarbeiterspenden und stockte diesen Betrag nochmal um 188.000 € auf. Somit stehen insgesamt 500.000 € zur Auszahlung bereit, die im Laufe des Jahres 2017 an die Betroffenen ausgezahlt werden.