Finanzierungsstrategie

Mit der Finanzierungsstrategie verfolgt WACKER das Ziel, das nachhaltige Wachstum und die Stabilität des Unternehmens sicherzustellen. Dabei setzen wir sowohl auf Finanzierung aus eigener Kraft als auch auf Fremdfinanzierungsinstrumente.

WACKER deckt seinen Kapitalbedarf aus dem operativen Cashflow sowie durch kurzfristige und langfristige Finanzierungen.

Die permanente Zahlungsfähigkeit stellen wir durch die rollierende Cashflow-Steuerung wie auch durch einen ausreichenden Bestand an schriftlich zugesagten Kreditlinien sicher. Der Finanzbedarf wird für den Gesamtkonzern ermittelt und Finanzierungen in der Regel zentral abgeschlossen. In Einzelfällen existieren für bestimmte Projekte bzw. Regionen Sonderfinanzierungen.

Finanzierungsmaßnahmen im Jahr 2016

Im Geschäftsjahr 2016 hat WACKER eine Finanzierungstranche von 200 Mio. € an die Europäische Investitionsbank (EIB) zurückgezahlt. Gleichzeitig wurde mit der EIB ein langfristiger Finanzierungsvertrag über 200 Mio. € abgeschlossen, der im 1. Quartal 2017 gezogen wird. Darüber hinaus hat WACKER fünf bilaterale Kredite von insgesamt 250 Mio. US-$ für drei Jahre bei Banken aufgenommen. Der 2014 abgeschlossene 200-Mio.-€-Konsortialkredit wurde 2016 um ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert. Ein im Jahr 2017 auslaufender Konsortialkredit über 400 Mio. € ist außerdem im Dezember 2016 in gleicher Höhe vorzeitig für fünf Jahre refinanziert worden. Beide Konsortialkredite nehmen wir zurzeit nicht in Anspruch.

Die Finanzierungen des WACKER-Konzerns beinhalten marktübliche Kreditklauseln und bei Großkrediten als einzige Financial Covenant das Verhältnis Net Debt / EBITDA.

Bei allen Kreditverträgen, die wir verhandeln, achten wir darauf, die Verträge so zu gestalten, dass die Gleichbehandlung der Finanzpartner (pari passu) gegeben und ein konzernweites, nachlaufendes Vertragsmonitoring gewährleistet ist. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind teilweise festverzinslich, teilweise handelt es sich um variable Verzinsungen. WACKER verfügt zum 31. Dezember 2016 über offene Kreditlinien (inkl. Konsortialkredite) von über einem Jahr in Höhe von rund 800 Mio. €.

WACKER arbeitet mit einer Anzahl von Banken (Kernbankenprinzip) zusammen. Sie müssen eine Bonität im Investment-Grade-Bereich und eine langfristig angelegte Geschäftsausrichtung haben.