Silicone – unser Geschäft auf einen Blick
Am 02. August 1947 beginnt die Ära der Silicone bei WACKER. Das Chemieunternehmen ist damit der erste Siliconhersteller Europas. Heute erwirtschaftet WACKER mit Siliconen gut ein Drittel seines Gesamtumsatzes von 5,4 Milliarden Euro.
Rohstoff aus Holla
Für die Siliconproduktion wird vor allem eines benötigt: Siliciummetall. Neben Methanol ist es der wichtigste Rohstoff. WACKER bezieht etwa ein Drittel seines Bedarfs vom Produktionsstandort in Holla, Norwegen. Der Rest wird auf den Weltmärkten zugekauft. Die Eigenproduktion hat wichtige Vorteile. Sie macht WACKER ein Stück weit unabhängig von der Preisentwicklung.
~ 10 Milliarden Euro
Siliconmarkt
Der Siliconmarkt ist konzentriert. Mit einem Marktanteil von 35 Prozent ist Dow Corning derzeit Spitzenreiter in der Rangliste der größten Siliconhersteller mit eigener Rohstoffproduktion, gefolgt von WACKER mit 17 Prozent, knapp vor Momentive. Auf vielen Anwendungsfeldern, etwa im Bereich Bautenschutz, ist WACKER weltweit die Nummer eins. Insgesamt betrug die Wertschöpfung der größten rückwärtsintegrierten Siliconhersteller rund zehn Milliarden Euro.
Umsatzverteilung
WACKER SILICONES steigert seinen Umsatz seit Jahren kontinuierlich. Erstmals hat der Umsatz im Jahr 2016 die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze übersprungen.
27 %
Umsatz in Asien
Etwas weniger als 30 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet WACKER SILICONES in Asien. Die Region ist damit nach Europa zweitgrößter Absatzmarkt. Prozentual besonders stark gewachsen ist im Jahr 2016 unser Silicongeschäft in Indien und in den Ländern Südostasiens. Mit zunehmendem Wohlstand steigt in den Schwellenländern Asiens die Nachfrage nach höherwertigen Produkten, die Silicon enthalten.
WACKER betreibt weltweit 26 Produktionsstandorte. Zwölf gehören zum Produktionsverbund von WACKER SILICONES. Von Europa, Asien und dem amerikanischen Kontinent aus versorgen sie die Wachstumsmärkte der Welt. Eine Sonderstellung nehmen die deutschen Standorte Burghausen und Nünchritz sowie Zhangjiagang in China ein. Sie produzieren neben Verkaufsprodukten die wichtigen Vor- und Zwischenprodukte Silan und Siloxan. Einzigartig ist der vollintegrierte Produktionsverbund. Dadurch können Nebenprodukte aufbereitet, wieder in den Herstellungsprozess eingespeist und zu wertschöpfenden Verkaufsprodukten weiterverarbeitet werden.
22
Technische Kompetenzzentren
In unseren technischen Anwendungszentren entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für die Märkte vor Ort – ein Service, von dem auch Siliconkunden profitieren. Rohstoffe, Verarbeitungs- und Einsatzbedingungen, gesetzliche Vorgaben und Normen, auch die Erwartungen der Konsumenten unterscheiden sich von Land zu Land. Siliconspezialisten von WACKER passen die Produkte entsprechend an und zeigen, wie Kunden das Beste aus Siliconen herausholen können. In den technischen Zentren führt die WACKER ACADEMY regelmäßig Schulungen durch – für Vertriebsmitarbeiter genauso wie für Kunden, Distributoren und Universitäten.
3.000
Produkte
Aus zwei mach sieben mach 3.000: So lässt sich die Siliconproduktion von WACKER auf einen Nenner bringen. Aus den beiden Rohstoffen Siliciummetall und Methanol produziert WACKER 3.000 verschiedene Siliconprodukte in sieben Produktgruppen: Silane, Siloxane, Siliconöle und Emulsionen, Elastomere, Harze, pyrogene Kieselsäure und, als jüngster Spross in der WACKER SILICONES-Familie, organofunktionelle Silane.
Knapp ein Drittel der WACKER-Belegschaft gehören zum größten Geschäftsbereich des Unternehmens. Die meisten von ihnen arbeiten in den Bereichen Forschung, Anwendungstechnik und Produktion. Fast 60 Prozent der Mitarbeiter sind im Inland tätig. Investitionen und wachsende Absatzmärkte, vor allem in Asien, führen dazu, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb Deutschlands überproportional steigt.
Das größte Forschungslabor des Konzerns für Silicone steht in Burghausen. Dort entwickeln wir auf einer Fläche von 4.200 Quadratmetern unter anderem Siliconfolien, Vergussmassen, Beschichtungen, Silicongele und grenzflächenaktive Substanzen für die Produkte von morgen. Auch Anwendungstechnik und Qualitätskontrolle von WACKER SILICONES nutzen dort zahlreiche Labors.