Mitarbeiter

Belegschaft leicht gewachsen

Die Zahl der Mitarbeiter bei WACKER hat sich im Geschäftsjahr 2016 um 1,4 Prozent erhöht. Wesentlicher Grund für den leichten Zuwachs ist das Hochfahren der Polysiliciumproduktion in Tennessee, USA. Siltronic hat ihre Produktivitätsmaßnahmen im Berichtsjahr fortgeführt.

In Deutschland arbeiten 71 Prozent der Mitarbeiter von WACKER; 29 Prozent sind an ausländischen Standorten beschäftigt.

Anzahl Mitarbeiter zum Stichtag 31. Dezember

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2016

 

2015

 

2014

 

2013

 

2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland

 

12.138

 

12.251

 

12.366

 

12.322

 

12.635

Ausland

 

5.067

 

4.721

 

4.337

 

3.687

 

3.657

Konzern

 

17.205

 

16.972

 

16.703

 

16.009

 

16.292

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WACKER hat als produzierendes Unternehmen einen hohen Anteil gewerblicher Arbeitnehmer (54,0 Prozent). Rund jede siebte gewerbliche Stelle wird von einer Frau besetzt (14,3 Prozent).

Anzahl Zeitarbeiter zum Stichtag 31. Dezember

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2016

 

2015

 

2014

 

2013

 

2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland

 

649

 

358

 

393

 

286

 

14

Ausland

 

63

 

54

 

134

 

58

 

77

Konzern

 

712

 

412

 

527

 

344

 

91

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent auf 1.379,4 Mio. € gestiegen. Darin enthalten sind Aufwendungen für Sozialleistungen und die betriebliche Altersversorgung in Höhe von 272,5 Mio. € (2015: 279,9 Mio. €). Gründe für den Anstieg sind die höhere Beschäftigtenzahl und die Tarifsteigerung.

Personalaufwand

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

2014

 

2013

 

2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Personalaufwand

 

1.379,4

 

1.350,1

 

1.246,9

 

1.133,0

 

1.196,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum fixen Grundgehalt mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten WACKER-Mitarbeiter üblicherweise eine variable Vergütung. Diese freiwillige Leistung kommt tariflichen und außertariflichen Mitarbeitern zugute. Sie setzt sich aus einer Erfolgsbeteiligung und einer Entgeltkomponente zusammen, die an die persönliche Leistung geknüpft ist. Die Summe der im Jahr 2016 ausgezahlten variablen Entgeltkomponenten betrug konzernweit 69,3 Mio. €.

Die IG BCE und die Arbeitgeber der chemischen Industrie haben sich im Juni 2016 auf einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten geeinigt. Die Tarifentgelte stiegen in der ersten Stufe zum 01. September 2016 um drei Prozent. Zum 01. Oktober 2017 werden sie um weitere 2,3 Prozent steigen. Die betriebliche Altersversorgung ist für WACKER ein wichtiger Bestandteil der Vergütung. Sie wird an den meisten Standorten im In- und Ausland gewährt. Ausnahmen bestehen dort, wo die gesetzliche Rente ausreichend erscheint oder es keinen angemessenen Rechtsrahmen gibt. In Deutschland bietet WACKER den Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung über die Pensionskasse der Wacker Chemie VVaG. Die Pensionskasse hat rund 17.000 Mitglieder und leistet an rund 8.200 Rentenbezieher Pensionsleistungen. Die durchschnittlich ausgezahlte Rente betrug rund 650 € pro Monat. Zu den Beiträgen der Mitglieder steuerte WACKER je nach Vertragsart bis zum Vierfachen der Eigenbeiträge bei. Die Mitarbeiter können ihre betriebliche Altersversorgung durch eigene Beiträge ergänzen. Die ergänzende Vorsorge wird von WACKER nach den tarifvertraglichen Bestimmungen gefördert. Mitarbeiter in Deutschland erhalten zur Absicherung des Gehaltsteils oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze außerdem eine Zusatzversorgung.

Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau

Bei der Personalentwicklung setzt WACKER auch auf die betriebliche Ausbildung. Im Geschäftsjahr 2016 starteten 174 junge Menschen ihre Ausbildung bei WACKER oder im Berufsbildungswerk Burghausen (BBiW). In Summe hat das Unternehmen mit 596 Auszubildenden etwa so viele Lehrlinge beschäftigt wie im Vorjahr (2015: 597). Die Ausbildungsquote (Zahl der Auszubildenden im Verhältnis zur Konzernbelegschaft in Deutschland) liegt mit 4,7 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (2015: 4,7 Prozent). Einen Großteil der geeigneten Auszubildenden -154 Absolventen – hat WACKER im Jahr 2016 übernommen, davon 41 befristet und 113 unbefristet. Das Berufsbildungswerk Burghausen bildet auch für 22 Partnerunternehmen aus.

Insgesamt hat WACKER im Jahr 2016 7,9 Mio. € in Personalentwicklung und Weiterbildung investiert (2015: 7,7 Mio. €).

Vielfalt in der Belegschaft

Seit dem Beitritt zur bundesweiten Initiative „Charta der Vielfalt“ im Jahr 2015 setzt WACKER jährlich Schwerpunktthemen, die den Mitarbeitern die Chancen und Herausforderungen einer vielfältigen Belegschaft bewusst machen sollen. Im Jahr 2016 lag der Schwerpunkt auf dem Thema Generationenmix. Künftig werden unterschiedliche Generationen etwa zehn Jahre länger zusammenarbeiten als heute, die Belegschaft wird dadurch heterogener. Gründe dafür: Die älteren Mitarbeiter bleiben durch eine Anhebung des Rentenalters länger im Unternehmen, während Nachwuchskräfte auf Grund der europaweiten Harmonisierung von Studiengängen sowie der verkürzten Schulzeit früher ins Unternehmen nachrücken.

Neben dem Thema Generationen beschäftigt sich das Diversity Management bei WACKER noch verstärkt mit den Themen Geschlecht und kultureller Hintergrund. Menschen aus 69 verschiedenen Nationen arbeiten für WACKER. Zum Jahresende 2016 waren 43 der konzernweit 196 Oberen Führungskräfte nicht deutscher Nationalität – dies entspricht einem Anteil von 22 Prozent. Insgesamt waren im OFK-Kreis 17 Nationalitäten vertreten.

Das seit dem 01. Mai 2015 geltende Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen setzt WACKER in Deutschland so um:

Vorstand: Auch bei der Besetzung des Vorstands misst die Wacker Chemie AG dem Thema Vielfalt eine hohe Bedeutung bei. Wichtigste Kriterien sind dabei Kompetenz und Qualifikation. Für die erste Frist (30. Juni 2017) stehen keine regulären Neubestellungen im Vorstand an. Der Aufsichtsrat hat daher eine Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand bis zum 30. Juni 2017 von null festgelegt.

Führungsebenen unter Vorstand: WACKER orientiert sich an den im Organigramm der Wacker Chemie AG abgebildeten beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands. Auf der zweiten Berichtsebene haben wir zusätzlich festgelegt, dass wir nur Führungskräfte einbeziehen, die im höchsten außertariflichen Gehaltsband liegen oder Obere Führungskräfte sind und Mitarbeiter führen.

Als Berichtszeitraum haben wir auch für die beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands das Zeitfenster bis zum 30. Juni 2017 gewählt. Da unsere Zahlen zur Ermittlung des Status quo auf dem Stichtag 30. Juni 2015 basieren, können wir somit die Entwicklung über einen Zweijahreszeitraum betrachten.

Frauenanteil: Für die erste Führungsebene streben wir an, den Frauenanteil von acht Prozent auf zehn Prozent zu erhöhen. Für die zweite Führungsebene haben wir uns das Ziel gesetzt, den Frauenanteil von 14,5 Prozent auf 17,5 Prozent zu steigern.

Ideenmanagement: Prozess verschlankt

Die Ideen seiner Mitarbeiter helfen WACKER, besser zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Jahr 2016 stieg die Zahl der eingereichten Verbesserungsvorschläge gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent. Auch die Beteiligungsquote (Zahl der Einreicher pro 100 Mitarbeiter) und der Gesamtnutzen legten zu. Im Berichtsjahr haben wir das Ideenmanagement-System überarbeitet und die Prozesse zur Bearbeitung der Ideen verschlankt.

WACKER beschäftigt sich seit Jahren mit dem demografischen Wandel. Das durchschnittliche Alter der Beschäftigten im Konzern lag zum Bilanzstichtag bei 43,0 Jahren. Die Belegschaft im Ausland ist jünger als in Deutschland. Im Ausland unterscheiden sich die Altersstrukturen stark. Die Länder Asiens beschäftigen vor allem jüngere Mitarbeiter (durchschnittliches Alter: 35,6 Jahre), die Belegschaft der US-Niederlassungen war im Schnitt 44,7 Jahre alt. Unsere regional unterschiedlichen Altersstrukturen stellen keine Besonderheit von WACKER dar, sondern reflektieren die Altersstrukturen des jeweiligen Kontinents oder Landes.

Ideenmanagement

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2016

 

2015

 

2014

 

2013

 

2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zahl der Verbesserungsvorschläge

 

7.885

 

7.429

 

7.672

 

9.159

 

8.982

Beteiligungsquote (%)

 

32

 

29

 

30

 

32

 

34

Gesamtnutzen (Mio. €)

 

7,0

 

6,8

 

8,3

 

7,7

 

4,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit guten Sozialleistungen, einer wettbewerbsfähigen Vergütung und motivierenden Aufgaben ist WACKER ein attraktiver Arbeitgeber. Die langjährige Bindung unserer Belegschaft an das Unternehmen bestätigt dies. Die Mitarbeiter in Deutschland (Stammpersonal) gehören im Durchschnitt seit 18,8 Jahren zu unserem Unternehmen (2015: 18,4 Jahre).

Fluktuationsrate

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%

 

2016

 

2015

 

2014

 

2013

 

2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

Erhöhte Fluktuation durch Schließung des Produktionsstandorts Hikari, Japan, und Arbeitsplatzabbau am Standort Portland, USA.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland

 

0,8

 

1,1

 

0,8

 

0,9

 

0,9

Ausland

 

10,9

 

14,6

 

13,8

 

11,9

 

30,81

Konzern

 

3,6

 

4,6

 

4,1

 

3,4

 

7,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beliebter Arbeitgeber unter Führungskräften

WACKER gehört nach Einschätzung ihrer eigenen Führungskräfte zu den drei beliebtesten Arbeitgebern in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie. In der jährlich stattfindenden Befindlichkeitsumfrage des Führungskräfteverbands Chemie VAA belegt WACKER im Berichtsjahr den dritten Platz. Die Durchschnittsbewertung aller 24 teilnehmenden Unternehmen lag wie im Vorjahr bei 3,1 (nach deutschen Schulnoten). Mit einer Note von 2,63 liegt WACKER über dem Schnitt und machte zugleich unter den Teilnehmern den größten Sprung nach vorn.

Demografieanalyse 2016 Deutschland und Ausland

Demografieanalyse 2016 Deutschland und Ausland (Liniendiagramm)Demografieanalyse 2016 Deutschland und Ausland (Liniendiagramm)