Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die Weltwirtschaft befindet sich nach Einschätzungen der Konjunkturforscher auf einem moderaten Wachstumskurs. Die Prognosen sind allerdings von einer hohen Unsicherheit gekennzeichnet, denn die Risiken, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2017 schwächer ausfallen könnte als erwartet, sind immer noch groß. Der Aufschwung in den Industrienationen bleibt verhalten, da das Wachstum durch gedämpfte Investitionstätigkeit und geringe Inlandsnachfrage gebremst wird. Auch die niedrigen Inflationsraten in vielen Ländern bremsen das Wachstum und die anhaltend expansive Geldpolitik der führenden Notenbanken stärkt die Auftriebskräfte nur bedingt.
Entwicklung Bruttoinlandsprodukt 2017
Quellen: weltweit: IWF, Asien: ADB, China: ADB, Indien: ADB, Japan: OECD, USA: OECD, Europa: OECD
Die Weltwirtschaft wird nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds 2017 etwas stärker wachsen als im Jahr zuvor. Der IWF geht davon aus, dass das weltweite Bruttoinlandsprodukt um 3,4 Prozent (2016: 3,1 Prozent) steigt. Den größten Anteil an dieser Aufwärtsentwicklung im Jahr 2017 haben laut IWF die Schwellenländer mit einem Plus von 4,6 Prozent. Die Industrienationen werden einen Anstieg ihrer Wirtschaftsleistung von 1,8 Prozent beisteuern. In China hat das Risiko eines abrupten Wachstumsrückgangs auf kurze Sicht nachgelassen, da die Konjunkturmaßnahmen langsam Wirkungen zeigen. In den nächsten Jahren wird sich nach Ansicht der Experten das Expansionstempo in der Volksrepublik ebenso wie in den Schwellenländern Asiens weiter verlangsamen, auch wenn die Wachstumsraten insgesamt hoch bleiben. Im Euroraum scheint sich das moderate Wachstum fortzusetzen, trotz der Unsicherheit über die Ausgestaltung des britischen Austritts aus der Europäischen Union. In den Vereinigten Staaten soll die Wirtschaftsleistung im Jahr 2017 ebenfalls steigen.
Wir gehen anhand der aktuellen Konjunkturprognosen in unserem Szenario davon aus, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2017 spürbar zulegen wird. Für das Jahr 2018 rechnen wir mit einem ähnlichen Zuwachs.