Smarte Silicone – dünner als ein Haar
Textilien
Solid and Liquid – Silicones
Sie waren eine kleine Sensation auf der internationalen Kunststoffmesse K 2016 in Düsseldorf: Leggings mit integrierten Siliconsensoren. Die Hightech-Tights können Körperbewegungen messen und sie auf das Smartphone oder den PC sichtbar übertragen. Die Siliconfolien, die man dafür braucht, kann derzeit nur ein Unternehmen in hoher Qualität liefern: WACKER. Produziert werden sie im Reinraum in Burghausen. Die Filme sind extrem elastisch und hauchdünn. Wenn nötig, sogar dünner als ein menschliches Haar.
Das dänische Unternehmen LEAP Technology, das gemeinsam mit WACKER sogenannte Wearables entwickelt, beschichtet die Folien mit elektrisch leitfähigen Elektroden. Die Sensoren können dadurch Verformungen exakt messen. Die Nachfrage nach solchen Technologien ist riesig. Experten schätzen, dass der Markt für Druck- und Dehnungssensoren in den nächsten zehn Jahren um 40 Prozent wächst.
Experten schätzen, dass der Markt für Dehnungssensoren in den nächsten zehn Jahren 40 Prozent wächst.
Kleidung mit Funktion
Textilien mit intelligenter Technik auszustatten, ist ein Zukunftstrend bei der Funktionskleidung. Solche Stoffe müssen aber auch ohne Sensor viel können. Wasserabweisend und federleicht sollen sie sein, atmungsaktiv, robust und weich. Mit Siliconen kein Problem. Spezielle Siliconöle sorgen dafür, dass sich die Sportjacke weich anfühlt, Nässe abhält und trotzdem Schweiß aufsaugt. Siliconadditive bringen Farben zum Leuchten und schützen Gewebe vor dem Verknittern. Berufskleidung wird häufig mit flammhemmenden Siliconen beschichtet. Für Feuerwehrleute ist das lebenswichtig.
Vor 50 Jahren entwickelte WACKER die ersten Siliconprodukte für die Textil- und Lederindustrie. Heute werden Silicone in allen Fertigungsstufen eingesetzt, von der Faserherstellung bis zur Textilveredelung. Mit den neuen Siliconfilmen von WACKER werden Textilien jetzt aber nicht nur weich, wasserabweisend und atmungsaktiv. Sondern auch noch schlau.