Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf
WACKER hat im Laufe des Jahres seine zu Jahresbeginn gesteckten Ziele konkretisiert und verändert. Davon betroffen waren die Aussagen zum EBITDA und zu den Nettofinanzschulden. WACKER hat wie prognostiziert seinen Umsatz um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz gesteigert. Mit 5,40 Mrd. € lag er zwei Prozent höher als im Vorjahr. Verantwortlich dafür sind höhere Mengen. Die EBITDA-Marge ist nicht wie erwartet etwas niedriger ausgefallen als im Geschäftsjahr 2015. Das EBITDA konnten wir bereinigt um Sondererträge gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Auch im Geschäftsjahr 2016 haben wir erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen auf Grund von Auflösungen langfristiger Lieferverträge für Polysilicium erhalten, die aber in ihrer Höhe deutlich unter dem Vorjahr lagen. Das Chemiegeschäft in unseren drei Geschäftsbereichen WACKER SILICONES, WACKER POLYMERS und WACKER BIOSOLUTIONS hat sich wie erwartet positiv entwickelt. Höhere Absatzmengen waren dafür verantwortlich. In der Summe konnten alle drei Geschäftsbereiche den Umsatz steigern. Das EBITDA lag deutlich über Vorjahr. Bei WACKER POLYSILICON waren die Preise für Solarsilicium im Laufe des Jahres schwankend. Trotz deutlich niedrigerer Preise konnte WACKER POLYSILICON seinen Umsatz durch den Verkauf höherer Absatzmengen steigern. Siltronic hat einen Umsatz erzielt, der das Vorjahresniveau leicht übertroffen hat. Die Absatzmengen sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Höheren Absatzmengen und positiven Währungseffekten standen niedrige Absatzpreise gegenüber. Insgesamt lag das EBITDA der Siltronic über dem Vorjahr. Die Rohstoff- und Energiekosten sowie die Wechselkurse haben sich im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt.
Vergleich tatsächlicher mit prognostiziertem Geschäftsverlauf
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Ergebnis 2015 |
Prognose Mär 2016 |
Prognose Aug 2016 |
Prognose Okt 2016 |
Ergebnis 2016 |
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Wichtige finanzielle Steuerungskennzahlen |
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EBITDA-Marge (%) |
19,8 |
etwas niedriger |
etwas niedriger |
etwas niedriger |
20,4 |
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EBITDA (Mio. €) |
1.048,8 |
leichter Anstieg ohne Sondererträge1 |
Anstieg ohne Sondererträge1 um fünf bis zehn Prozent |
Anstieg ohne Sondererträge1 um fünf bis zehn Prozent |
1.101,4 |
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ROCE (%) |
8,1 |
deutlich niedriger |
deutlich niedriger |
deutlich niedriger |
6,1 |
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Netto-Cashflow (Mio. €) |
22,5 |
deutlich positiver |
deutlich positiver |
deutlich positiver |
400,6 |
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Ergänzende finanzielle Steuerungskennzahlen |
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Umsatz (Mio. €) |
5.296,2 |
leichter Anstieg |
leichter Anstieg |
leichter Anstieg |
5.404,2 |
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Investitionen (Mio. €) |
834,0 |
rund 425 Mio. € |
rund 425 Mio. € |
rund 425 Mio. € |
427,6 |
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Nettofinanzschulden (Mio. €) |
1.074,0 |
auf dem Niveau des Vorjahres |
leicht unter dem Niveau des Vorjahres |
leicht unter dem Niveau des Vorjahres |
992,5 |
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Abschreibungen (Mio. €) |
575,4 |
rund 720 Mio. € |
rund 720 Mio. € |
rund 720 Mio. € |
735,2 |
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EBITDA-Prognose nach dem 1. Quartal konkretisiert
Mit der Veröffentlichung des Berichts zum 1. Quartal im April 2016 hat WACKER seine Prognose für das EBITDA konkretisiert. Statt eines leichten Anstiegs bereinigt um Sondererträge sollte es jetzt um fünf bis zehn Prozent über dem Vorjahr (2015: 911,2 Mio. € ohne Sondererträge) liegen. Mit 1,08 Mrd. € lag das bereinigte EBITDA um 18,6 Prozent über dem Vorjahr. Die Nettofinanzschulden, die bisher auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wurden, würden leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2015: 1,07 Mrd. €) liegen. Alle anderen Steuerungskennzahlen blieben unverändert. Mit dem Bericht zum 2. Quartal 2016 haben wir prognostiziert, dass wir das EBITDA am oberen Ende der von uns genannten Spanne von fünf bis zehn Prozent erwarten.
Die Investitionen haben sich so entwickelt, wie von uns zur Bilanzpressekonferenz im März 2016 kommuniziert. Sie belaufen sich auf 427,6 Mio. €.
Die Nettofinanzschulden sind zum Jahresende mit 992,5 Mio. € leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Die Zahl der Mitarbeiter hat sich wie zu Jahresbeginn angenommen erhöht. Zum Bilanzstichtag beschäftigte WACKER 17.205 Mitarbeiter. Das sind 233 mehr als ein Jahr zuvor.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 2,00 € je Aktie (2015: 2,00 €) vor.
Abweichungen vom prognostizierten Aufwand
Die Personalkosten sind in absoluten Zahlen und im Verhältnis zum Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Dafür verantwortlich ist die höhere Zahl der Beschäftigten, die unter anderem auf die Inbetriebnahme des neuen Produktionsstandortes Charleston zurückzuführen ist. Mittelfristig erwarten wir, dass auf Grund von Produktivitätssteigerungen das Verhältnis der Personalkosten zum Umsatz leicht zurückgehen wird.
Die Rohstoffkosten sind gegenüber dem Vorjahr sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zum Umsatz leicht zurückgegangen. Ein günstigerer Produktmix und unsere Effizienzprogramme zum Rohstoffeinsatz haben sich positiv ausgewirkt. Zusätzlich haben im Jahresdurchschnitt niedrigere Preise unsere Rohstoffkosten positiv beeinflusst. Mittelfristig erwarten wir steigende Rohstoffpreise, die die Rohstoffkosten im Verhältnis zum Umsatz ansteigen lassen.
Die Energiekosten sind wie von uns angenommen unter den Vorjahreswerten geblieben. Verantwortlich dafür waren günstigere Beschaffungskonditionen sowie eine geringere Belastung durch regulatorische Kosten.
Die Abschreibungen liegen sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zum Umsatz deutlich über dem Vorjahr. Hier haben sich anlaufende Abschreibungen auf unsere Anlagen für Polysilicium an unserem neuen Produktionsstandort Charleston ausgewirkt. Für 2017 erwarten wir einen leichten Rückgang der Abschreibungen, die mittelfristig auf das Niveau der Abschreibungen aus dem Jahr 2015 zurückgehen.
Aufwand Kostenarten
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% vom Umsatz |
Ist 2016 |
2015 |
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Personalkosten |
26,1 |
25,7 |
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Rohstoffkosten |
23,8 |
25,0 |
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Energiekosten |
7,2 |
7,7 |
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Abschreibungen |
13,6 |
10,9 |