Cashflow
Netto-Cashflow
Das langfristige Ziel von WACKER, Investitionen im Wesentlichen aus dem eigenen Cashflow zu finanzieren, hat WACKER im Jahr 2016 erreicht. Der Netto-Cashflow belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf 400,6 Mio. € (2015: 22,5 Mio. €). Er zeigt, dass die langfristigen Investitionen im Wesentlichen durch den operativen Cashflow gedeckt werden.
Netto-Cashflow
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Mio. € |
2016 |
2015 |
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Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Brutto-Cashflow) |
736,6 |
617,2 |
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Veränderung der erhaltenen Anzahlungen |
183,1 |
238,3 |
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Cashflow aus langfristiger Investitionstätigkeit vor Wertpapieren |
-516,9 |
-815,6 |
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Zugänge aus Finanzierungsleasing |
-2,2 |
-17,4 |
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Netto-Cashflow |
400,6 |
22,5 |
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Der Netto-Cashflow ist definiert als Summe aus dem Cashflow der betrieblichen Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inkl. Finanzierungsleasing.
Netto-Cashflow
Brutto-Cashflow
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Brutto-Cashflow) belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf 736,6 Mio. € (2015: 617,2 Mio. €). Das ist ein Anstieg von 19 Prozent. Einem niedrigeren Periodenergebnis von 189,3 Mio. € (2015: 241,8 Mio. €) und höheren Auszahlungen aus dem Working Capital von -57,3 Mio. € (Vorjahr: – 28,3 Mio. €) standen geringere Steuerzahlungen von 79,5 Mio. € (2015: 218,7 Mio. €) und ein geringerer Abbau von erhaltenen Anzahlungen von 183,1 Mio. € (2015: 238,3 Mio. €) gegenüber. Die im Periodenergebnis enthaltenen Abschreibungen von 735,2 Mio. € waren deutlich höher als im Vorjahr (2015: 575,4 Mio. €).
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Brutto-Cashflow)
Cashflow aus langfristiger Investitionstätigkeit
Der Cashflow aus langfristiger Investitionstätigkeit wird durch die Investitionsprojekte des Konzerns geprägt. Im Jahr 2016 lagen die Auszahlungen für Investitionen mit 516,9 Mio. € deutlich unter denen des Vorjahres (2015: 815,6 Mio. €). Das liegt daran, dass die Investitionen in die Polysiliciumanlagen am Produktionsstandort Charleston abgeschlossen sind. Aus Akquisitionen ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 8,8 Mio. € aus dem Erwerb von Großfermentationsanlagen am neuen Standort León, Spanien.
Cashflow aus langfristiger Investitionstätigkeit vor Wertpapieren
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr auf -135,8 Mio. € (2015: 57,9 Mio. €). Er zeigt im Wesentlichen die Refinanzierung von externen Finanzierungsverbindlichkeiten in Höhe von rund 250 Mio. €. WACKER hat im März 2016 neue bilaterale Kredite in Höhe von 250 Mio. US-$ aufgenommen und im Dezember 2016 Finanzierungsverbindlichkeiten in Höhe von 200 Mio. € planmäßig getilgt. Im 2. Quartal 2016 hat WACKER 99,4 Mio. € an Dividende an die Aktionäre ausgezahlt. Im Vorjahr haben die Einzahlungen aus dem Börsengang der Siltronic AG den Finanzierungs-Cashflow um 361,9 Mio. € erhöht.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Der Finanzmittelbestand verringerte sich von 310,5 Mio. € auf 283,5 Mio. €. Die Liquidität aus Zahlungsmitteln und lang- und kurzfristigen Wertpapieren erhöhte sich jedoch von 381,4 Mio. € auf 465,7 Mio. €.
Nettofinanzschulden gingen zurück
Die Kennzahl Nettofinanzschulden definiert WACKER als den Saldo aus der Brutto-Finanz-Verschuldung (lang- und kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten) und der vorhandenen langfristigen und kurzfristigen Liquidität, bestehend aus Wertpapieren, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum 31. Dezember 2016 auf 992,5 Mio. € (31. Dezember 2015: 1,07 Mrd. €). Das sind acht Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die hohen Zahlungsmittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft führten zu einem Anstieg der Liquidität bei gleichbleibenden Finanzierungsverbindlichkeiten. Währungseffekte erhöhten die Nettofinanzschulden um rund 28 Mio. €.
Nettofinanzschulden
Neben den im Bericht zur Vermögenslage ausgewiesenen Finanzierungsverbindlichkeiten verfügt WACKER über ausreichende nicht in Anspruch genommene Kredite mit einer Laufzeit von über einem Jahr in Höhe von rund 800 Mio. €. Über die bestehenden Kreditlinien haben wir genügend finanziellen Spielraum, das weitere Wachstum des Konzerns sicherzustellen. Außerbilanzielle Finanzierungselemente setzt der Konzern nicht ein.