Gesamtaussage des Vorstands zu den Rahmenbedingungen
Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung der Weltwirtschaft auch im Jahr 2021 maßgeblich beeinflusst. Durch die Zulassung und Verabreichung wirksamer Impfstoffe gegen das Coronavirus konnten lang andauernde Lockdowns vermieden werden. Es kam zu einer Erholung der Weltwirtschaft, allerdings nicht so stark wie von den Konjunkturforschern erwartet. Beschaffungsprobleme in allen Stufen der Wertschöpfungskette, Logistikengpässe und stark steigende Preise, insbesondere für Rohstoffe und Energie, haben das Wachstum gebremst.
Angesichts dieser herausfordernden Rahmenbedingungen hat sich das Geschäft von WACKER in allen Geschäftsbereichen außerordentlich gut entwickelt. Das Chemiegeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr im Umsatz und auch im EBITDA deutlich zulegen. Ein kräftiger Anstieg der Absatzmengen und bessere Preise waren maßgeblich dafür verantwortlich. Lediglich im Geschäftsbereich WACKER POLYMERS lag das EBITDA auf Grund stark gestiegener Rohstoffpreise leicht unter dem Vorjahr. Einen besonders deutlichen Zuwachs beim Umsatz wie auch im EBITDA verzeichnete der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON. Der Umsatz hat sich fast verdoppelt, das EBITDA erhöhte sich auf Grund der starken Nachfrage aus der Halbleiterindustrie und der deutlich höheren Preise für unser qualitativ besonders hochwertiges Solarsilicium sogar noch stärker.
In allen drei großen Regionen sind die Umsätze deutlich gestiegen. Besonders deutlich war das Wachstum in Asien. Dort erhöhte sich der Umsatz um 56 Prozent auf 2,64 Mrd. €. In Europa legte der Umsatz um 23 Prozent zu, in der Region Amerika um acht Prozent.