Gesamtaussage des Vorstands zu den Rahmenbedingungen
Die wirtschaftspolitischen Risiken haben sich im Geschäftsjahr 2020 vor allem durch die Corona-Pandemie deutlich erhöht. Das hat die Entwicklung der Weltwirtschaft maßgeblich beeinflusst. Mit Ausnahme von China verzeichnen alle großen Volkswirtschaften eine Abnahme ihrer Wirtschaftsleistung. Seit der Finanzkrise 2009 war der Rückgang der Weltwirtschaft nicht mehr so stark wie im abgelaufenen Jahr.
Das Chemiegeschäft von WACKER hat sich unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen im Jahr 2020 ordentlich entwickelt. Besonders im 2. Quartal 2020 verzeichnete WACKER einen deutlichen Rückgang im Umsatz. Mit Beginn des 3. Quartals setzte eine Erholung des Geschäfts ein, die sich im 4. Quartal weiter fortsetzen konnte. Deutlich unter Vorjahr blieb der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES. Der Geschäftsbereich WACKER POLYMERS blieb dagegen nur leicht unter dem Vorjahreswert. Der Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS verzeichnete einen leichten Umsatzanstieg. Das operative Ergebnis der Chemiebereiche blieb leicht unter dem Vorjahr. Der wesentliche Grund dafür sind niedrigere Durchschnittspreise für Standardprodukte in unserem Silicongeschäft. Das hat das EBITDA von WACKER SILICONES vermindert. WACKER POLYMERS und WACKER BIOSOLUTIONS konnten beim EBITDA zulegen. Das Polysiliciumgeschäft ist im Umsatz durch höhere Absatzmengen leicht gewachsen. Das Ergebnis von WACKER POLYSILICON liegt auf Grund einer im Jahr 2019 verbuchten Sonderzahlung aus Versicherungsleistungen deutlich unter Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis hat sich das operative Ergebnis aber deutlich verbessert.
In den drei großen Regionen Europa, Asien und Amerika sind die Umsätze auf Grund der Corona-Pandemie zurückgegangen. In Europa und Asien blieb der Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich unter Vorjahr, in Amerika im hohen einstelligen Prozentbereich.