Strategie des WACKER-Konzerns
Die fünf übergreifenden strategischen Ziele von WACKER gelten nach wie vor. Im Mittelpunkt stehen profitables Wachstum und das Ziel, in der Mehrzahl unserer Geschäftsfelder führende Wettbewerbspositionen einzunehmen. Wir richten unser Handeln dabei an einer nachhaltigen Entwicklung aus. Im Geschäftsjahr 2022 wird WACKER neue strategische Wachstumsziele veröffentlichen.
Bereits Mitte Dezember 2021 hat WACKER seine neuen Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht. Sie sind deutlich ambitionierter als die bisher geltenden Ziele. Mit konkreten Projekten und Maßnahmen wollen wir bis zum Jahr 2030 unsere Treibhausgasemissionen halbieren. Bis zum Jahr 2045 streben wir Klimaneutralität an. Die absoluten Treibhausgasemissionen sollen im Vergleich zum Jahr 2020 bis 2030 um 50 Prozent sinken. Bei unseren Produkten streben wir an, dass das gesamte Portfolio bis 2030 definierte Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Von allen Schlüssellieferanten erwarten wir bis 2030 ebenfalls die Erfüllung definierter Nachhaltigkeitsstandards. Die Emissionen bei Vorprodukten, die WACKER einsetzt, sollen bis 2030 um 25 Prozent verringert werden. Neu ist das spezifische Ziel zur Wasserentnahme: Hier will WACKER bis 2030 eine Senkung von 15 Prozent erreichen. Gleichzeitig sehen wir in den Maßnahmen, dem Klimawandel entgegenzuwirken, große Chancen für das Geschäft von WACKER. Schon heute tragen rund zwei Drittel des Produktportfolios von WACKER dazu bei, den Kunden klima- und ressourcenschonende Lösungen anzubieten. Da die Nachfrage nach diesen Produkten ständig steigt, erwartet WACKER in den nächsten Jahren einen substanziellen Wachstumsbeitrag bei Umsatz und Ergebnis.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wacker.com
Bis die neuen strategischen Wachstumsziele veröffentlicht werden, lauten die anderen strategischen Geschäftsziele für den WACKER-Konzern weiterhin:
- Ausbau unserer Produktionskapazitäten mit Investitionen unterhalb der Abschreibungen.
- Höheres Wachstum schaffen als der Durchschnitt der Chemieindustrie.
- Attraktive Margen im Wirtschaftszyklus erzielen.
- Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft steigern.
Die Investitionen konzentrieren sich auf Produktionsanlagen für Zwischen- und Fertigprodukte in den einzelnen Regionen, die eine niedrigere Kapitalintensität haben als Großanlagen von Vorprodukten.
Mit den neuen Kapazitäten, Expansion in aufstrebenden Märkten und Regionen, Innovationen sowie Substitution von Konkurrenzprodukten durch WACKER-Produkte wollen wir stärker wachsen als der Durchschnitt der Chemieindustrie. Wir wollen dabei den Anteil von Spezialprodukten weiter erhöhen. Die Fokusregionen und -länder für das weitere Wachstum sind unverändert China, Südostasien, Indien, der Nahe und Mittlere Osten sowie Brasilien. Aber auch in unseren etablierten Märkten in Europa und den USA sehen wir für unser Chemiegeschäft Wachstumspotenziale.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, attraktive Margen mit unseren Produkten zu erzielen. Für die Chemiebereiche streben wir eine Ziel-EBITDA-Marge von >16 Prozent an.
Um unsere Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren, streben wir einen positiven Cashflow an und wollen den Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft stetig steigern.
Mit dem Programm „Zukunft gestalten“ will WACKER ab Ende 2022 insgesamt 250 Mio. € pro Jahr bei den Sach- und Personalkosten einsparen.