Geschäftsbericht 2021

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Sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre,

Dr. Peter-Alexander Wacker, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG (Foto)
Dr. Peter-Alexander Wacker
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG

WACKER hat das Geschäftsjahr 2021 mit neuen Bestwerten bei Umsatz und Ertrag abgeschlossen. Nachdem wir durch die Corona-Pandemie ein Jahr zuvor einen Rückgang zu verzeichnen hatten, ist WACKER 2021 kräftig gewachsen.

Zu dem starken organischen Wachstum haben alle vier Geschäftsbereiche beigetragen.

Diese Entwicklung zeigt: WACKER hat anerkannt qualitativ hochwertige Produkte und verfügt über ein vielfältiges und einzigartiges Produktportfolio, um Kunden aus allen wichtigen Industriebranchen weltweit bedienen zu können. In den zwei Chemiebereichen ist es gelungen, unsere Wachstumspotenziale auszuschöpfen. Heute steht unser Chemiegeschäft, der ursprüngliche Kern, aus dem heraus das Unternehmen entstanden ist, für rund 70 Prozent des Konzernumsatzes. Diese Stärke spiegelt sich vor allem in den Wettbewerbspositionen wider, die die beiden größten Geschäftsbereiche WACKER SILICONES und WACKER POLYMERS weltweit einnehmen.

Bei Dispersionen und Dispersionspulver auf Vinyl-Ethylen-Basis ist der Geschäftsbereich WACKER POLYMERS Weltmarktführer. Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES nimmt die Top-2-Position unter den größten Siliconherstellern der Welt ein. Unser Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS ist in Zukunftsfeldern unterwegs, die ausgezeichnete Wachstumsperspektiven haben.

Im Polysiliciumgeschäft ist WACKER Kosten- und Qualitätsführer mit einer weltweit ebenfalls starken Wettbewerbs­position. In der Halbleiterindustrie basiert nahezu jeder zweite Computerchip, der weltweit hergestellt wird, auf unserem hochreinen Polysilicium. Bei Solaranwendungen sind wir einer der ganz wenigen Anbieter, die qualitativ besonders hochwertiges Polysilicium für Solarzellen mit höchsten Wirkungsgraden liefern können.

Wesentlichen Anteil an dem guten Jahresergebnis hatte auch das Programm „Zukunft gestalten“. Bereits vor der Corona-Pandemie haben wir uns entschieden, WACKER für die Zukunft gut aufzustellen. Das Programm wurde zum richtigen Zeitpunkt initiiert und hat dazu beigetragen, dass wir mit hoher Disziplin unsere Kostenziele verfolgt haben.

Einen großen Anteil am Geschäftserfolg im Jahr 2021 haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WACKER. Ihnen gilt der Dank des Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG für ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihr großes Engagement.

Bei dem Thema der hohen Pensionsverpflichtungen sind wir auf der Zielgeraden. Das Niedrigzinsumfeld, in dem wir uns seit Jahren befinden, erfordert ein neues Verständnis für die Altersvorsorge. Für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir künftig auf reine Direktzusagen auf Kapital­basis setzen. Sie werden abgesichert über eine Treuhandgesellschaft, die ihr Vermögen ausschließlich dazu verwendet, die Pensionsverpflichtungen zu finanzieren. Das hat den Vorteil, dass wir die Anlagemöglichkeiten des Kapitalmarktes wesentlich besser nutzen und ausschöpfen können, um angemessene Renditen zu erzielen. Auf lange Sicht wird dieses zukunftsweisende Pensionssystem das Unternehmen spürbar entlasten. Das verschafft uns weitere Handlungsspielräume für unsere langfristig angelegte Wachstumsstrategie.

Die größte Sorge für die Zukunft sehen wir in der deutschen Energiepolitik. Sie ist eine große Hypothek, gerade für ein energieintensives Unternehmen unseres Zuschnitts, das einen wesentlichen Teil seiner Produktionskapazitäten in Deutschland hat. Eine sichere und kostengünstige Versorgung mit Energie ist für uns essenziell. Für uns ist zurzeit nicht erkennbar, wie angesichts der angestrebten Klimaneutralität der hohe Energie- und Strombedarf aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Ab dem Jahr 2030 braucht allein die chemische Industrie dafür mehr Strom, als in Deutschland heute produziert wird. Dazu kommen hohe Energiepreise, die uns im globalen Wettbewerb stark belasten. Wir brauchen einen Industriestrompreis von unter 4 Cent pro Kilowattstunde. Wenn wir unsere leistungsstarke Industrie erhalten wollen, muss die Politik hier mehr tun als in der Vergangenheit.

Kontinuierlicher Dialog mit dem Vorstand

Für WACKER ist gute Unternehmensführung und -kontrolle damit verbunden, dass Vorstand und Aufsichtsrat vertrauensvoll im Unternehmensinteresse zusammenarbeiten. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2021 mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen waren, frühzeitig eingebunden.

Dazu hat uns der Vorstand regelmäßig, sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, die strategische Weiterentwicklung, das operative Geschäft und die Lage der Wacker Chemie AG sowie des Konzerns einschließlich der Risikolage, des Risiko­managements sowie über Compliance- und Nachhaltigkeitsthemen informiert. Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende in engem Kontakt mit dem Vorstand, insbesondere mit dessen Vorsitzendem, hat mit diesem Fragen der Strategie, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens beraten und wurde über die aktuelle Entwicklung, die Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen wurden im Einzelnen erläutert.

Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, nach gründlicher Prüfung und Beratung sein Votum abgegeben.

Unser besonderes Augenmerk galt im Berichtsjahr den Investitionsprojekten, der aktuellen Ertragssituation einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie der Liquiditäts- und Finanzlage des Unternehmens. Ein weiterer Fokus unserer Tätigkeit im Berichtsjahr waren die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens sowie die neuen Nachhaltigkeitsziele 2030.

Im Geschäftsjahr 2021 ist der Aufsichtsrat zu vier ordent­lichen Sitzungen, zwei im ersten und zwei im zweiten Halbjahr, zusammengetreten. Zwischen den Sitzungen hat uns der Vorstand in schriftlichen Berichten ausführlich über die Projekte und Vorhaben informiert, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren. Für das Unternehmen wichtige Geschäftsvorgänge hat der Aufsichtsrat auf Basis der Berichte des Vorstands in den Ausschüssen und im Plenum ausführlich erörtert. Die Sitzungen des Plenums wurden von den Vertretern der Anteilseigner und der Mitarbeiter jeweils in getrennten Sitzungen vorbereitet.

Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat

Gegenstand der regelmäßigen Beratungen im Plenum waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung des Konzerns und seiner Segmente. In allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands auf der Grundlage der von ihm erstatteten Berichte geprüft und die strategischen Entwicklungsmöglichkeiten sowie Themenschwerpunkte mit dem Vorstand erörtert. Zusätz­liche Prüfungsmaßnahmen, wie die Einsichtnahme in Unterlagen der Gesellschaft und die Beauftragung besonderer Sachverständiger, waren nicht notwendig.

Themenschwerpunkte, mit denen sich der Aufsichtsrat befasst hat, waren

  • das herausfordernde globale Marktumfeld, ­insbesondere die hohen Rohstoff- und Energiekosten
  • die Auswirkungen der Störungen in den globalen Handelsströmen und Lieferketten auf den Weltmarkt im Allgemeinen und WACKER im Speziellen
  • die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die in diesem Zusammenhang zu ergreifenden Maßnahmen
  • der Status des regulatorischen Freigabeverfahrens im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von GlobalWafers für die Siltronic-Anteile
  • verschiedene M & A-Projekte, insbesondere der Erwerb des chinesischen Unternehmens SICO
  • die Neuordnung der Pensionssysteme
  • die Ziele 2030 sowie die neuen Nachhaltigkeitsziele
  • Finanzierungsmaßnahmen
  • die Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG)

Die Planung des WACKER-Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 08. Dezember 2021 behandelt. In dieser Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat auch mit der Mittelfristplanung 2022 – 2026 des Unternehmens. Ebenfalls erörtert und verabschiedet wurde das Investitionsbudget für das Jahr 2022.

Arbeit der Ausschüsse

Die Arbeit des Aufsichtsrats wird unterstützt durch die von ihm eingerichteten Ausschüsse. Der Aufsichtsrat von WACKER hat drei Ausschüsse gebildet: den Prüfungsausschuss, den Präsidialausschuss und den Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG. Die Aufgaben und Mitglieder der Ausschüsse sind in der Erklärung zur Unternehmensführung auf Seite 185 im Einzelnen aufgeführt.

Der Prüfungsausschuss hielt im abgelaufenen Geschäftsjahr vier Sitzungen ab. Er befasste sich mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2021, der Prüfung des Konzernzwischenabschlusses zum Halbjahr, der Durchsprache der Quartalsfinanz­zahlen des Konzerns, der CSR-Berichterstattung sowie mit Fragen des Risikomanagements, der Rechnungslegungsprozesse und internen Kontrollsysteme, der Compliance und der Revision. Er überwachte die Abschlussprüfung, insbesondere deren Qualität, sowie die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die von diesem zusätzlich erbrachten Leistungen. Weiter unterbreitete der Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat eine Empfehlung für dessen Vorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschluss­prüfers für das Geschäftsjahr 2021, erteilte den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2021 und bestimmte die Prüfungsschwerpunkte.

Der Präsidialausschuss tagte im Geschäftsjahr 2021 einmal, Gegenstand der Beratungen waren Personalangelegen­heiten des Vorstands (die Festlegung der Gesamtbezüge 2020 und der Erfolgsziele für die variable Vergütung 2021 sowie das Vergütungssystem des Vorstands).

Der Vermittlungsausschuss musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.

Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Arbeit der ­Aus­schüsse informiert.

Aus- und Fortbildung

Die Aufsichtsratsmitglieder sind angehalten, sich regelmäßig fortzubilden. Die Gesellschaft unterstützt die Mitglieder dabei, insbesondere auch durch die Gewährung einer großzügig bemessenen Pauschale für Auslagen, die unter anderem für Fortbildungsmaßnahmen genutzt werden kann und soll. Zur Amtseinführung erhalten neue Aufsichtsrats­mitglieder ein Informations­paket zu den Rechten und Pflichten eines Aufsichtsratsmitglieds einschließlich Merkblättern zu Insiderverboten und Eigengeschäften von Führungskräften. Regelmäßig werden die Aufsichtsrats­mitglieder außerdem über wesentliche Gesetzesänderungen und Gerichtsurteile, die ihre Arbeit betreffen, unterrichtet. So wurde im vergangenen Jahr über das Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) und die damit verbundenen neuen Anforderungen berichtet.

Individualisierte Offenlegung der Sitzungsteilnahme

An zwei Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2021 hat jeweils ein Aufsichtsratsmitglied entschuldigt gefehlt. An den Sitzungen der Ausschüsse haben im Geschäftsjahr 2021 sämtliche Mitglieder der jeweiligen Gremien teilgenommen. Die Teilnahme der Mitglieder des Aufsichtsrats an den Sitzungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse wird im Folgenden in individualisierter Form offengelegt:

 

Aufsichtsratsplenum

 

Sitzungsteilnahme während Amtszeit

 

 

 

Dr. Peter-Alexander Wacker

 

4 / 4

Manfred Köppl

 

4 / 4

Peter Áldozó

 

4 / 4

Prof. Dr. Andreas H. Biagosch

 

4 / 4

Dr. Gregor Biebl

 

4 / 4

Matthias Biebl

 

4 / 4

Markus Hautmann

 

4 / 4

Ingrid Heindl

 

4 / 4

Eduard-Harald Klein

 

3 / 4

Franz-Josef Kortüm

 

4 / 4

Barbara Kraller

 

4 / 4

Beate Rohrig

 

4 / 4

Dr. Birgit Schwab

 

4 / 4

Ann-Sophie Wacker

 

4 / 4

Dr. Susanne Weiss

 

3 / 4

Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker

 

4 / 4

 

 

 

Präsidialausschuss

 

 

Dr. Peter-Alexander Wacker

 

1 / 1

Manfred Köppl

 

1 / 1

Franz-Josef Kortüm

 

1 / 1

 

 

 

Prüfungsausschuss

 

 

Dr. Peter-Alexander Wacker

 

4 / 4

Manfred Köppl

 

4 / 4

Franz-Josef Kortüm

 

4 / 4

 

 

 

Vermittlungsausschuss

 

 

Dr. Peter-Alexander Wacker

 

0 / 0

Manfred Köppl

 

0 / 0

Franz-Josef Kortüm

 

0 / 0

Eduard-Harald Klein

 

0 / 0

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder mit den Corporate Governance Standards auseinandergesetzt. Die Umsetzung des Kodex haben wir im Aufsichtsrat in der Sitzung vom 08. Dezember 2021 behandelt und die gemeinsam mit dem Vorstand abzugebende jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 AktG verabschiedet. Sie ist den Aktionären auf der Website des Unternehmens zugänglich und auch in der Erklärung zur Unternehmensführung auf Seite 185 wiedergegeben.

Weitere Informationen zur Corporate Governance bei WACKER finden Sie ebenfalls in der Erklärung zur Unternehmensführung.

In seiner Sitzung im Dezember 2021 hat der Aufsichtsrat eine Selbstbeurteilung vorgenommen und dabei festgestellt, dass der Aufsichtsrat – auch auf Grund der regel­mäßigen Vorgespräche zu den Aufsichtsratssitzungen sowie der umfassenden Berichterstattung durch den Vorstand und der frühzeitig vor den Sitzungen erhaltenen Unterlagen – effizient arbeitet. Weitere Informationen zur regelmäßigen Selbstbeurteilung des Aufsichtsrats finden Sie in der Erklärung zur Unternehmensführung auf Seite 185.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2021, den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht (Bilanzstichtag 31. Dezember 2021) geprüft.

Den Prüfauftrag hatte der Prüfungsausschuss des Auf­sichtsrats entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 12. Mai 2021 vergeben. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Weiterhin unterzog der Abschlussprüfer den zusammengefassten nichtfinanziellen Bericht für die Wacker Chemie AG und den Konzern einer freiwilligen prüferischen Durchsicht. Diese ergab, dass der Bericht ebenfalls die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Die Abschlussunterlagen einschließlich der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der zusammengefasste Lagebericht sowie der Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung lagen jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung vom 22. Februar 2022 die Abschlüsse, den zusammengefassten Lagebericht und den zusammengefassten nichtfinanziellen Bericht für die Wacker Chemie AG und den Konzern (§§ 289b, 315b HGB) sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers ausführlich diskutiert und geprüft. Der Gesamtaufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 03. März 2022 in Kenntnis und unter Berücksichtigung des Berichts des Prüfungsausschusses sowie der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers die betreffenden Abschlussunterlagen – einschließlich des zusammengefassten nichtfinanziellen Berichts für die Wacker Chemie AG und den Konzern – intensiv geprüft und diskutiert. Die Abschlussprüfer nahmen an den Beratungen beider Gremien teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung, insbesondere auch über die im Bestätigungsvermerk beschriebenen besonders wichtigen Prüfungssachverhalte (Key Audit Matters), und standen für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung erheben wir keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss der Wacker Chemie AG, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und den zusammengefassten nichtfinanziellen Bericht für die Wacker Chemie AG und den Konzern sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers.

Wir billigen daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Wacker Chemie AG sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021. Der Jahresabschluss der Wacker Chemie AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließen wir uns an.

Der Vergütungsbericht nach § 162 AktG wurde gesondert geprüft. Zusätzlich zu der gesetzlich erforderlichen formellen Prüfung hat der Abschlussprüfer den Vergütungsbericht auch einer materiellen Prüfung unterzogen.

Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand

Im Geschäftsjahr 2021 gab es keine Änderungen im Aufsichtsrat.

Der langjährige Vorstandsvorsitzende, Dr. Rudolf Staudigl, ist wie angekündigt mit Ablauf der letztjährigen ordent­lichen Hauptversammlung am 12. Mai 2021 in den Ruhestand getreten. Er stand 13 Jahre lang an der Spitze des Unternehmens. Er hat das Unternehmen in dieser Zeit wesentlich mitgeprägt. Der Aufsichtsrat dankt Dr. Rudolf Staudigl für seine hervorragenden Leistungen und sein erfolgreiches Wirken zum Wohle des Unternehmens WACKER. Der Aufsichtsrat hatte bereits im Dezember 2020 Dr. ­Christian Hartel zu seinem Nachfolger und Frau Angela Wörl als neues Mitglied im Vorstand und als Arbeitsdirektorin bestellt, welche beide am 12. Mai 2021 ihr jeweiliges Amt angetreten haben.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen, die mit ihrer engagierten Arbeit dazu beigetragen haben, dass 2021 eines der erfolgreichsten Jahre in der Firmengeschichte war.

München, 03. März 2022
Der Aufsichtsrat

Dr. Peter-Alexander Wacker
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG

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Polysilicium
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