Naturschutz und Artenvielfalt
Durch unsere Maßnahmen zum Umweltschutz, mit denen wir Ressourcen schonen und Flächen rekultivieren, fördern wir die Biodiversität. Unsere Werkplanung in Burghausen erstellt Konzepte, um den Flächenverbrauch zu begrenzen.
Wir stellen sicher, dass bei Standorterweiterungen die Folgen für Natur und Artenvielfalt untersucht und – in Abstimmung mit den Behörden – Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden. So zum Beispiel in Burghausen und Nünchritz beim Ausbau der Polysiliciumproduktion. Jeden Baum, der beim Bau der neuen Polysiliciumanlage am 1,3 km2 großen Standort Nünchritz gefällt wurde, haben wir mit standortgerechtem Gehölz ersetzen lassen. Im Seußlitzer Grund wurde ein fünf Hektar großes Areal mit Eichen, Buchen und Linden aufgeforstet.
Unser Werk Burghausen, das 232 Hektar groß ist (was etwa der Größe der Münchner Altstadt entspricht), grenzt in der Salzach-Au an ein Natura-2000-Schutzgebiet. Wir prüfen bezüglich der Luftschadstoffe regelmäßig, ob sich der Betrieb unserer Anlagen auf dieses Gebiet auswirkt. Dazu haben wir von einem externen Fachgutachter ein Immissionskataster für den Standort Burghausen erstellen lassen. Das Ergebnis zeigt, dass die Luftemissionen des Werks keinen wesentlichen Einfluss auf das Schutzgebiet haben.
Am US-Standort Adrian/Michigan pflegt eine Mitarbeitergruppe Nistkästen für verschiedene Vogelarten und betreut einen 2,4 km langen Naturlehrpfad. Auf dem 97 Hektar großen Werkgelände sind Wildblumen- und Schmetterlingsgärten angelegt. Ein Freigelände von fast 81 Hektor ist für den Erhalt wild lebender Tiere zertifiziert. Die Mitarbeiter engagieren sich in themenbezogenen Gruppen – zum Beispiel Insekten und Fledermäuse – für den Natur- und Artenschutz. Für sein Engagement erhielt das Team in Adrian von der amerikanischen Tierschutzorganisation The Wildlife Habitat Council im Berichtszeitraum wieder das Wildlife at WorkSM Certificate.
Natürlicher Lebensraum am Bachufer in Charleston
An unserem neuen Standort Charleston in Tennessee (USA) haben wir auf dem Werkgelände drei Feuchtflächen geschaffen und zudem einen bestehenden Bach renaturiert. Über eine Länge von 490 Metern wurden am Ufergelände des South Mouse Creek rund 800 Bäume gepflanzt. Mit weiteren 1.320 neuen Bäumen wurde der angrenzende Uferbereich befestigt. Unter den vielfältigen neu gepflanzten Baumarten sind die in Tennessee beheimateten Arten virginische Zaubernuss, Flussbirke, amerikanische Platane, kanadischer Judasbaum, spätblühende Traubenkirsche, Schwarznuss und Tulpenbaum. Mit diesem Projekt haben wir dazu beigetragen, den natürlichen Lebensraums am Ufer zu erhalten und das Wasser auf natürliche Art zu filtrieren.