Work-Life-Balance
WACKER setzt sich dafür ein, dass seine Mitarbeiter Beruf und persönliche Lebensplanung vereinbaren können. Es gibt in unserem Unternehmen vielfältige Möglichkeiten flexibler Arbeitszeit, bis hin zu Arbeitszeit auf Vertrauensbasis (Arbeitszeitautonomie). Wo es möglich ist, bieten wir neben Vollzeit- auch Teilzeitarbeitsplätze an. In Einzelfällen geben wir die Möglichkeit zu Telearbeit/Homeoffice, auch in Teilzeit, oder zu unbezahlten Freistellungen für wichtige persönliche Belange.
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2014 |
2013 |
20121 |
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Teilzeitbeschäftigte Deutschland |
1.158 |
1.285 |
1.194 |
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weiblich |
796 |
840 |
791 |
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männlich |
362 |
445 |
403 |
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Anteil Teilzeitbeschäftigte Deutschland (%) |
9,4 |
10,4 |
9,4 |
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Mitarbeiter in Altersteilzeit |
1.058 |
1.100 |
900 |
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Davon in Ruhephase |
556 |
749 |
573 |
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Seit dem Jahr 2014 bietet WACKER seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit noch individueller als bisher zu gestalten. So können die Mitarbeiter jetzt verschiedene Freistellungsoptionen und Teilzeitmodelle in Anspruch nehmen, um sich beispielsweise um pflegebedürftige Angehörige zu kümmern, eine Fortbildung zu absolvieren oder ein Sabbatical einzulegen. Unbezahlte Freistellungen sind bis zu einer Dauer von zwei Jahren möglich. Die Neuregelungen beruhen auf dem Tarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demografie und bieten den Mitarbeitern ein breites Spektrum an Möglichkeiten, Beruf und verschiedene Lebensphasen in Einklang zu bringen.
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2014 |
2013 |
2012 |
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Sabbatical2 |
39 |
− |
− |
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Qualifizierung3 |
6 |
− |
− |
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Pflege4 |
2 |
− |
− |
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Gesamt |
47 |
− |
− |
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WACKER zählte zu den ersten Unterzeichnern einer gemeinsamen Erklärung des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“, das auf eine Initiative von Bundesfamilienministerium und Deutscher Industrie- und Handelskammer zurückgeht. In der Erklärung bekennt sich WACKER dazu, die Bedürfnisse von Beschäftigten mit Familien zu berücksichtigen und sie mit Angeboten zu unterstützen.
Wir setzen uns für die Kinderbetreuung und den Wiedereinstieg nach einer Babypause ein. Ein Beispiel dafür ist der jährliche Wiedereingliederungsworkshop in Burghausen. In unmittelbarer Nähe des Werks stehen Kindergarten- und Hortplätze im Wöhler-Kinderhaus zur Verfügung. Nahe des Siltronic-Werks in Freiberg/Sachsen steht Mitarbeitern ein Kontingent von Krippenplätzen zur Verfügung. Am Standort München vermittelt die pme Familienservice GmbH Betreuungsplätze in Kindergärten und -krippen.
An allen Standorten in Deutschland offeriert WACKER einen Service für familiäre Notsituationen: Bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit, auch von Angehörigen, können Mitarbeiter den Beratungsservice der pme Familienservice GmbH in Anspruch nehmen.
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2014 |
2013 |
2012 |
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Elternzeit/Erziehungsurlaub |
446 |
456 |
410 |
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Davon Männer |
203 |
220 |
196 |
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Davon Frauen |
243 |
236 |
214 |
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Rückkehrer aus Elternzeit/Erziehungsurlaub |
291 |
278 |
226 |
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Davon Männer |
193 |
198 |
161 |
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Davon Frauen |
98 |
80 |
65 |
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Rückkehrer aus Elternzeit/Erziehungsurlaub, die nach 12 Monaten noch im Unternehmen waren |
265 |
217 |
223 |
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Davon Männer |
191 |
155 |
119 |
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Davon Frauen |
74 |
62 |
104 |
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Führung in Teilzeit
Als WACKER im Jahr 2010 den Bau eines neuen Polysilicium-Werks (Poly 11) in den USA beschloss, war dies nicht nur die größte Investitionsentscheidung, die das Unternehmen bis dahin getroffen hatte. Kurz darauf setzte auch die größte Entsendewelle in der Konzerngeschichte ein. Fast 120 deutsche Mitarbeiter, vom Projektingenieur bis zum künftigen Werkleiter, wurden seitdem nach Charleston/Tennessee abgeordnet, weitere folgen zur Inbetriebnahme im Jahr 2015. Im Gegenzug trafen die ersten der bisher rund 200 neuen Mitarbeiter aus den USA ein, die als Chemie-Facharbeiter in Burghausen das Handwerk der Poly-Produktion lernen sollten. Für Michaela Brumme, Leiterin Internationale Mitarbeitereinsätze, und ihr Team in der Personalabteilung begann eine arbeitsintensive Zeit.
Michaela Brumme hatte mit Poly 11 nicht nur ein Riesenprojekt zu stemmen. Sie hat auch zwei Kinder, die mittlerweile neun und elf Jahre alt sind. Kaum waren ihre beiden Töchter um 20 Uhr im Bett, setzte sie sich in den „heißen Anfangsmonaten“ wieder an ihr Notebook. Bei Telefonkonferenzen mit den USA kam ihr wegen der Zeitverschiebung die Nachtarbeit sogar entgegen. Michaela Brumme und ihr Team kümmern sich um die Einzelheiten jeder einzelnen Entsendung: Beratung und Betreuung der Mitarbeiter, Steuern, Sozialversicherung, Arbeitsgenehmigungen, die Kostenverrechnung zwischen den einzelnen Gesellschaften, Entsende-Konditionen und vieles mehr.
Seit es um Poly 11 etwas ruhiger geworden ist, hat Michaela Brumme ihre Arbeitszeit – wie schon zu Beginn ihrer Karriere bei WACKER – wieder leicht reduziert: von fünf auf vier Tage. Mit einer 80-prozentigen Arbeitszeit gehört sie zu den Führungskräften, die in Teilzeit arbeiten. „Das klappt, weil ich hier ein super Team habe und wir uns wirklich aufeinander verlassen können“, berichtet sie. Ihre Mitarbeiterinnen seien fast alle junge Frauen, die wüssten, dass sie eines Tages selbst in die Situation ihrer Abteilungsleiterin kommen könnten. Aber nicht nur im Beruf verlangt dieses Führungsmodell nach einem zuverlässigen und kooperativen Gegenüber: Frauen bräuchten zudem einen Partner, der sich mit ihnen die Kinderbetreuung teilt, sagt Michaela Brumme.