Umweltschutz

ZIELE

Der durchschnittliche spezifische Energieverbrauch (Energiemenge pro Nettoproduktionsmenge) soll vom Jahr 2013 an um weitere elf Prozent sinken. Damit reduzieren wir den spezifischen Energieverbrauch von 2007 bis 2022 insgesamt um ein Drittel.
Unternehmenseinheit: WACKER Deutschland
Termin: 2022

Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen vom Jahr 2014 an um 15 Prozent pro Tonne Nettoproduktion bei vergleichbarem Produktportfolio.
Unternehmenseinheit: WACKER Deutschland
Termin: 2022

Senken der Staubemissionen bei vergleichbarem Produktportfolio um 25 Prozent. Reduktion der Emission flüchtiger organischer Verbindungen ohne Methan (NMVOC). Auf Basis der angepassten Methode zur NMVOC-Bilanzierung Reduktionspotenziale für diese Stoffgruppe neu erarbeiten.
Unternehmenseinheit: Konzern
Termin: 2022

Flüsse und andere Oberflächenwasser noch sicherer vor schädlichen Stoffaustritten schützen. Dazu konzernweite Untersuchung, um potenzielle Risiken zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Im Rahmen der Sicherheitskonzepte für unsere Anlagen zusätzliche Maßnahmen entwickeln, um den Schutz weiter zu erhöhen.
Unternehmenseinheit: Konzern
Termin: 2015

ZUKÜNFTIGE THEMEN

Energie
WACKER arbeitet weiter daran, seine Energieeffizienz zu verbessern. Mit der für 2015 geplanten Inbetriebnahme der Polysiliciumproduktion in Tennessee erhöht sich unser Strombedarf. Der gewichtete spezifische Energieverbrauch (Energiemenge pro Nettoproduktionsmenge) soll in Deutschland bis zum Jahr 2022 ausgehend vom Jahr 2007 über um ein Drittel verringert werden.

Luft
Mit unseren quantifizierbaren Umweltzielen wollen wir die Auswirkungen unserer Produktion auf die Umwelt vermindern. Ein Beispiel dazu, wie wir an unserem CO2-Ziel arbeiten: WACKER POLYMERS hat am Standort Burghausen in eine Rückgewinnungsanlage für Ethylen investiert, um die nachhaltige Produktion seines VAM-Betriebs (Vinylacetatmonomer) weiter zu verbessern. Damit wollen wir jährlich 2.400 Tonnen Ethylen aus dem Abgas der VAM-Anlage zurückgewinnen und diese dem VAM-Prozess wieder zuführen. Dies entspricht jährlich 6.800 Tonnen weniger Kohlendioxidausstoß. Diese Rückgewinnungsanlage ging im ersten Quartal 2015 in Betrieb.

Boden und Grundwasser
Im Jahr 2015 haben wir eine wasserrechtliche Erlaubnis beantragt, um künftig am Standort Burghausen mehr Grundwasser zu entnehmen. Damit wollen wir die Qualität unserer Reinstwasserversorgung sicherstellen und insbesondere Phasen schlechter Qualität des Oberflächenwassers überbrücken. Die Entnahme von Grundwasser werden wir durch ein umfangreiches Monitoringprogramm begleiten. Dazu gehören Messungen des Grundwasserstands, Abflussmessungen an drei Bächen der Gemeinde Haiming sowie eine Funktionskontrolle der Lebensräume im Auwald mit naturschutzfachlichen Bestandsaufnahmen. Damit wollen wir gewährleisten, dass sich die Grundwasserentnahme nicht negativ auf die Natur auswirkt, z.B. die Wasserqualität und das Wachstum von Bäumen im Naturschutzgebiet.

Biodiversität
Die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung beschloss 1992 das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity). Die EU-Kommission veröffentlichte im Mai 2011 eine Biodiversitätsstrategie bis 2020. Wir arbeiten mit dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) daran, diese Strategie in der deutschen chemischen Industrie umzusetzen.