Universitäten

WACKER legt großen Wert darauf, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und engen Kontakt zu den Hochschulen zu halten. In den Jahren 2013 und 2014 haben wir rund 320 Abschlussarbeiten und Praktika mit Studenten an über 50 internationalen Hochschulen betreut. Zusätzlich haben die Wacker Chemie AG und die Technische Universität München (TUM) ihre bestehende Partnerschaft in der Siliciumchemie für weitere sechs Jahre verlängert. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die TUM und WACKER im Februar 2014. Wir fördern das am Forschungscampus Garching beheimatete Institut für Siliciumchemie mit insgesamt bis zu 2,5 Mio. €. Die Mittel werden für die Finanzierung von Doktoranden und die damit zusammenhängende Sachausstattung verwendet.

WACKER und die TUM hatten das Institut für Siliciumchemie im Jahr 2006 gegründet. In den vergangenen Jahren wurden dort über 30 Forschungsprojekte bearbeitet, aus denen zehn Patente und über 35 wissenschaftliche Publikationen hervorgegangen sind. Zusätzlich haben wir im siebten und achten Jahr nach Gründung des Instituts für Siliciumchemie an der Technischen Universität München 16 Stipendiaten gefördert (seit Gründung des Instituts waren es insgesamt mehr als 50 Studenten). Zehn unserer Stipendiaten haben in den Jahren 2013/2014 ihre Dissertation abgeschlossen (insgesamt gab es am Institut bislang mehr als 30 Dissertationen). In der Berichtsperiode haben zwei Absolventen ihren Berufseinstieg in die Forschung und Entwicklung von WACKER gefunden.

Prof. Dr. Akira Sekiguchi hält eine Rede (Foto)

Preisträger des WACKER Silicone Award 2014 ist Prof. Dr. Akira Sekiguchi. Der 62-jährige Wissenschaftler lehrt am Lehrstuhl für organische Chemie an der Universität Tsukuba, Japan.

Im Jahr 2014 hat WACKER mit der Technischen Universität Berlin einen internationalen Wissenschaftskongress organisiert. Zum 17. International Symposium on Silicon Chemistry (ISOS XVII) und zu den gemeinsam veranstalteten 7. European Silicon Days kamen rund 600 Forscher auf dem Gebiet der Silicium- und Siliconchemie nach Berlin. Im Rahmen des Kongresses vergab WACKER zum 15. Mal den WACKER Silicone Award für herausragende Leistungen in diesem Forschungsgebiet. Der Preis ging diesmal an Akira Sekiguchi, Professor für organische Chemie an der Universität Tsukuba in Japan.

Das Chattanooga State Community College hat bei der FUTURES Assembly, der Jahrestagung der Community Colleges in den USA zu zukünftigen Ausbildungstrends, den begehrten Bellwether-Preis 2013 erhalten. Das College erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Workforce Development (Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials) für sein Projekt „Das WACKER INSTITUTE: College-Abschlüsse mit Jobgarantie“, das eine Vorbildfunktion für andere derartige Einrichtungen habe. Das gemeinsam mit WACKER POLYSILICON North America betriebene Institut bildet seit Februar 2012 Fachkräfte für das neue Polysilicium-Werk des Konzerns im nahen Charleston/Tennessee aus. WACKER will in der zweiten Jahreshälfte 2015 den Produktionsstandort in Betrieb nehmen.

WACKER Greater China veranstaltete im Jahr 2013 einen Wettbewerb für Hochschulen. 185 Studenten von drei chinesischen Universitäten beteiligten sich am Chemical University Contest. Bei der Endausscheidung des mehrstufigen Wettbewerbs wurden acht Projektarbeiten der Studierenden vorgestellt und ausgezeichnet. Der Wettbewerb zielte darauf ab, das Wissen über WACKER-Produkte bei künftigen Verantwortlichen aus der Baubranche zu fördern, die Zusammenarbeit mit den Universitäten weiterzuentwickeln und Nachwuchskräfte direkt an den Hochschulen zu werben. WACKER Greater China vergab zudem in der Berichtsperiode Stipendien an Studenten der Nanjing Forest University und der Wuxi Jiangnan University in einer Gesamthöhe von rund 90.000 RMB (13.000 €).

WACKER beteiligt sich am Deutschlandstipendium

Urkundenübergabe an der TU München (Foto)

Urkundenübergabe an der TU München: Markus Huber und Ina Korsinek (rechts) vom Personalmarketing von WACKER sowie Stipendiatin Jasmin Haberl (Mitte).

WACKER beteiligt sich seit 2013 am Deutschlandstipendium des Bundesbildungsministeriums. Im Rahmen des Stipendiums werden Studierende mit 300 € im Monat gefördert. Den Betrag bringen je zu Hälfte der Bund und private Stifter (Unternehmen, Privatpersonen) auf. Erste Studentin, die von der Wacker Chemie AG mit einem Deutschlandstipendium unterstützt wird, ist Jasmin Haberl, die an der TU München Chemie studiert.

„Für uns ist das Deutschlandstipendium eine hervorragende Möglichkeit, leistungswillige junge Menschen zu unterstützen und uns zugleich bei den besten Studierenden ihrer Fachrichtung als künftigen Arbeitgeber zu empfehlen“, sagte Markus Huber aus dem WACKER-Personalmarketing. Somit profitierten von dieser Partnerschaft beide Seiten gleichermaßen.

Mit dem Deutschlandstipendium werden Studierende unterstützt, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Leistungsbegriff, der dem Stipendium zugrunde liegt, ist bewusst weit gefasst: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg.