Gesundheitsmanagement

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist für uns von großer Wichtigkeit. Wir verpflichten uns daher in unseren Konzernzielen, diese zu schützen. Die Fürsorge für unsere Beschäftigten geht aber weit darüber hinaus. Der demografische Wandel zieht eine längere Lebensarbeitszeit nach sich. Dafür wollen wir unsere Mitarbeiter gesund und leistungsfähig erhalten. WACKER hat die Luxemburger Deklaration für betriebliche Gesundheitsförderung in der EU unterzeichnet. Dadurch verpflichten wir uns, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und sie darin zu unterstützen, ihren eigenen Gesundheitszustand zu verbessern.

Im Gesundheitsmanagement liegt der Fokus auf fünf Feldern: Wir wollen Rücken- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserer Belegschaft vermeiden, die psychische Belastbarkeit stärken, ein altersgerechtes Arbeiten ermöglichen und gesundheitlich eingeschränkten Mitarbeitern geeignete Arbeitsplätze vermitteln.

Zu den wichtigsten strategischen Instrumenten des betrieblichen Gesundheitsschutzes zählen Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitsprogramme. An unserem Standort Burghausen berät der Gesundheitsdienst die Mitarbeiter in allen gesundheitlichen Fragen, insbesondere zu Einsatzfähigkeit und Wiedereingliederung. Risikogruppen wie Diabetiker, Mitarbeiter mit Rückenproblemen oder psychischen Erkrankungen werden intensiv betreut und damit langfristig beschäftigungsfähig gehalten. In Burghausen wurde im Jahr 2014 der Neubau des neuen Gesundheitshauses fertiggestellt. Mit ihm haben wir eine moderne, effiziente Infrastruktur für die arbeits- und akutmedizinische Betreuung für rund 10.000 Beschäftigte geschaffen.

Seit 2012 bieten wir an allen deutschen Standorten Führungskräften des mittleren Managements ab 45 Jahren Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen an. Schwerpunkt des so genannten FK3-Checkups ist neben Organuntersuchungen eine Beratung, wie die Mitarbeiter psychische Belastungen besser bewältigen können. Das Vorsorgeangebot wird sehr gut angenommen: Im Jahr 2014 nahmen 87 Prozent der in Frage kommenden Führungskräfte an den Untersuchungen teil.

Unser Gesundheitsdienst hat die leitenden Angestellten und Oberen Führungskräfte in Deutschland zu ihren psychosozialen Belastungen befragt. Mit Hilfe einer standardisierten und international anerkannten Befragungsmethode wollten wir mögliche Belastungen und ihre Folgen identifizieren sowie Handlungsempfehlungen ableiten. Ergebnis: Im Vergleich zu einer repräsentativen Referenzgruppe sehen sich die WACKER-Führungskräfte höheren quantitativen und emotionalen Anforderungen ausgesetzt. Diese Belastungen werden jedoch durch einen großen Handlungsspielraum im eigenen Arbeitsbereich ausgeglichen.